Zahltag: 1,2 Milliarden Euro für besondere Leistungen
Mit so einer Botschaft lässt sich trefflich gut ins neue Amt starten: In ihrer ersten Presseaussendung am zweiten Tag als Agrarministerin informierte Elisabeth Köstinger heute über die Auszahlung der größten Tranche bei den Agrarförderungen.
Per 20. Dezember angewiesen wurden knapp 1,2 Milliarden Euro für teilnehmende Betriebe am Österreichischen Agrarumweltprogramm ÖPUL, die Ausgleichszulage für Bergbauern und die Direktzahlungen für das Antragsjahr 2017. Damit wurden knapp vor Weihnachten 75 Prozent aller ÖPUL-Mittel sowie der Bergbauern-AZ an die Landwirtinnen und Landwirte überwiesen.
Für alle Betriebe mit vollständig eingearbeiteten Kontrollergebnissen wurden auch alle Direktzahlungen angewiesen. . Im Vergleich zum Vorjahr stiegen das errechnete ÖPUL-Fördervolumen von 406,8 Mio. im Jahr 2016 auf 437,6 Mio. Euro im Jahr 2017. Besonders erfolgreich waren die Maßnahmen „Biologische Wirtschaftsweise“ (+8,9 Mio. Euro), „Naturschutz“ (+3,9 Mio. Euro) und „Vorbeugender Grundwasserschutz“ sowie Maßnahmen im Bereich Tierschutz – Stallhaltung.
Für das kommende Antragsjahr wird mit einer weiteren Steigerung der ÖPUL-Zahlungen gerechnet, da der Umstieg in die biologische Wirtschaftsweise weiterhin möglich sein wird.
„Die ausbezahlten Gelder als Leistungsabgeltungen sorgen für Stabilität und ermöglichen nachhaltige Investitionen, sind ein wichtiger Einkommensbestandteil der bäuerlichen Betriebe und werden als Lenkungsinstrument in Richtung nachhaltige Produktion ausbezahlt. Für Junglandwirtinnen und Junglandwirte wird mittels einer Top-Up-Zahlung eine ergänzende Unterstützung angeboten“, betonte Köstinger.
Über das ÖPUL werden freiwillige, über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Maßnahmen gefördert. Mit der Ausgleichszahlung AZ erhalten Betriebe im benachteiligten Gebiet eine Abgeltung für die erhöhten Bewirtschaftungskosten nur schwer zugänglicher, zu bearbeitender Flächen.