Foto: Cajetan Perwein

VFI-Ölmühle gewinnt Energie aus Reststoffen

VFI Oils for Life hat in Ennsdorf an der Donau (NÖ) eine neue Ölmühle mit einer Bio-Fermentationsanlage zur Energieerzeugung errichtet. Es handelt sich um eine Investition in der Größenordnung von über 30 Mio. Euro, und damit die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte von VFI Oils for Life.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler besuchte die VFI-Ölmühle in Ennsdorf um sich ein Bild von dem
innovativen, nachhaltigen Energiekonzept zum Betrieb der Anlage zu machen. Projekte wie dieses von VFI
Oils for Life zeigen, dass Unternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und sich dabei
durch Innovation die Marktstellung verbessert. “Für die Umsetzung unserer Klimaziele sind innovative Unternehmen wichtige Partner. Mit ihren Projekten gelingt es, den Weg in eine neue klimafitte Zukunft zu gehen. Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen Teil der Energie- und Klimawende sein wollen. Und ich freue mich, so spannende Projekte wie hier bei VFI Oils for Life in Ennsdorf zu sehen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Die neue Ölmühle von VFI Oils for Life in Ennsdorf erhält eine revolutionäre Energieversorgung. Es handelt sich um eine neuartige Trockenfermentationsanlage, in der Sonnenblumenschalen, Siloausputz, Rückstände aus der Pflanzenöl-Raffinerie und andere pflanzliche Reststoffe zu Biogas fermentiert werden. So wird aus
Abfallprodukten wertvolle Energie, die in der Ölpresse benötigt wird. „Es ist die erste Ölmühle weltweit, die mit dieser Technologie zur Energiegewinnung ausgestattet ist.“ sagt Florian Rauch, Geschäftsführer der VFI und geistiger Vater des Projekts.

Mit dem Energiekonzept kann sich die Ölmühle Ennsdorf zu ca. 70% selbst mit Energie aus den eigenen
Abfällen versorgen. (80% bei elektrischer Energie und 50% bei Wärmeenergie). Gegenüber einem Betrieb mit Erdgas spart das Werk bei Vollauslastung pro Jahr bis zu 3000 Tonnen fossiles CO2 ein.
Erfreulich ist, dass die Technologie dazu aus Österreich kommt: Die Trockenfermentationsanlage hat Müller Umwelttechnik aus Weibern/OÖ konstruiert, die benötigte elektrische Energie und Wärme macht aus dem Biogas ein BHKW (Blockheizkraftwerk) von Jenbacher aus Tirol.