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Schweinemarkt zeigt sich ausgeglichen

Während sich am europäischen Schweinemarkt das Lebendangebot seit Ostern alles andere als drückend zeigt, hat jetzt auch am Fleischmarkt die Tendenz zur Zurückhaltung zugenommen. Feiertage, welche die Schlachtkapazität reduzieren, und nasskaltes, grillunfreundliches Wetter in weiten Teilen Europas sind maßgebliche Gründe für das aktuell ruhige Marktgeschehen. Während in Spanien die Exporte Richtung China anhaltend wunschgemäß laufen, berichten andere Exportländer, dass sich chinesische Abnehmer aufgrund der erhöhten Preise nicht mehr so kaufeuphorisch zeigen, wie in den letzten Wochen. Vor diesem Hintergrund stimmten die Anbieter im deutschen Preisbildungsmodell mehrheitlich für eine unveränderte Notierung.

In Österreich liegen aktuell Angebot und Nachfrage gleichauf, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. Unterschiedlich stellen sich die Verhältnisse am Fleischmarkt dar. Vereinzelte Abbestellungen halten sich aber mit Nachbestellungen ebenfalls die Waage. Einerseits schwächelt das Frischfleischgeschäft, welches eng mit zurzeit fehlenden Grillaktivitäten verknüpft ist, andererseits erwarten lizenzierte China-Exporteure in den nächsten Monaten interessante Exportgeschäfte nach Asien und nutzen verfügbare Ware zur Auslastung von Schlacht-, Zerlege- und Lagerkapazitäten. Ein leicht unterdurchschnittliches Angebot und eine bevorstehende Feiertagswoche waren der Hintergrund für eine unveränderte Preisfestlegung an der heimischen Börse. Die Mastschweine-Notierung liegt somit weiterhin bei 1,75 Euro (Berechnungsbasis: 1,65 Euro) je kg Schlachtgewicht.