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Schafrisse in Osttirol

Zwischen Mittwochabend und Freitag früh dieser Woche wurden laut Angaben der Tiroler Landesregierung auf einem Bergbauernbetrieb im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol jeweils zwei tote und zwei verletzte Schafe aufgefunden. Der zuständige Amtstierarzt hat DNA-Proben entnommen. „Die konkrete Eingrenzung der möglichen Verursacher aufgrund der Rissbilder ist derzeit nicht möglich. Ein großer Beutegreifer kann nicht ausgeschlossen werden. Klarheit werden die Ergebnisse der genetischen Untersuchung bringen“, erläutert der Beauftragte des Landes für große Beutegreifer, Janovsky.

Die Schaf- und Ziegenhalter im Iseltal sowie in den Seitentälern werden aufgerufen, verstärkt nach ihren Tieren zu schauen und Risse oder Auffälligkeiten an die Bezirkshauptmannschaft zu melden. Gitterle von der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei empfiehlt den Bauern, die Tiere bis auf Weiteres in der Nacht von der Heimweide in den Stall zu bringen.

Der betroffene Betrieb in Huben ist ein Bergbauernhof auf 1.250 m Seehöhe mit 90 Schafen. Nach 15 Schafen, die derzeit auf der weitläufigen, 20 ha umfassenden Heimweide nicht auffindbar sind, wird noch gesucht. Erst am vergangenen Freitag wurde im Außervillgraten ein einzelnes totes Schaf auf einer Heimweide gefunden. Auch hier wurde eine DNA-Probe genommen und zur Analyse nach Wien geschickt.