Rupprechter rechnet mit Erholung der heimischen Landwirtschaft
Nach Einkommensverlusten vier Jahre in Folge rechnet Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter nun wieder mit einer Erholung der heimischen Land- und Forstwirtschaft. Erste Daten der Statistik Austria würden auf eine positive Einkommensentwicklung hinweisen, teilte er in der gestrigen Sitzung des Bundesrats mit, wobei er die Besserung auf Maßnahmen der Bundesregierung zurückführte – vom Milchhilfspaket bis zur raschen Reaktion auf die Frostschäden. Die Bundesregierung sei sowohl auf EU-Ebene als auch innerstaatlich nicht untätig geblieben, erwiderte der Ressortchef. So habe man in Brüssel zusätzliche Mittel zum Agrarbudget durchsetzen können, insbesondere im Rahmen des zweiten Milchhilfspakets. Darüber hinaus sei es gelungen, einen nationalen Beitrag zur freiwilligen Rücknahme der Milchliefermenge zu leisten. Positiv verbuchte Rupprechter ebenso die rasche Reaktion auf die Frostschäden vom April 2016 sowie die Ausweitung der Hagelversicherung zu einer echten Ernteversicherung. Die Sistierung der Sozialversicherungsbeiträge für das letzte Quartal 2016 habe ebenfalls zu einer Entlastung geführt. Dies alles bewirke, dass nunmehr mit einer Erholung bei der Einkommensentwicklung gerechnet werden könne, zeigte sich der Minister mit Blick auf erste statistische Daten über das Jahr 2016 zuversichtlich. Er verwehrte sich auch dagegen, alles in der heimischen Landwirtschaft schwarzzumalen. In vielen Bereichen sei Österreich ein Vorreiter, etwa beim Biolandbau oder bei der Klimaeffizienz.