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Neuerlicher Leistungszuwachs bei Kontrollkühen

Die Leistung aller Vollabschlüsse über alle Rassen hinweg betrug 7.792 kg Milch bei 4,13% Fett und 3,42% Eiweiß. Im Jahr 2018 fiel die Steigerung der Milchleistung aufgrund der sehr guten Futterqualitäten mit einem Rekordplus von 290 kg je Kuh und Jahr sehr hoch aus, dieses Jahr wurde im Mittel ein Plus von 68 kg verzeichnet. Der genetische Zuchtfortschritt in Bezug auf die Leistungsentwicklung verläuft seit Jahren konstant, die tatsächlichen Zunahmen der Milchleistung sind jedoch sehr volatil und fallen vor allem regional höchst unterschiedlich aus. Dafür sind laut ZAR äußerliche Einflüsse, die nichts mit der Genetik zu tun haben, sogenannte Umweltfaktoren, verantwortlich. In der Steiermark wurden im Jahr 2018 im Grundfutter die geringsten Energiedichten seit 20 Jahren gemessen wurden.  So auch in Kärnten.

Im Jahr 2019 wurde auf 19.257 Kontrollbetrieben (-2,3% zum Vorjahr) bei 427.492 Kühen (-0,2%) die Leistungskontrolle durchgeführt. Die durchschnittliche Herdengröße auf den Betrieben ist von 21,7 auf 22,2 Kühe leicht angestiegen.

Ober- und Niederösterreich zusammen beherbergen 50% aller Kontrollkühe. Ein Viertel aller Betriebe, insgesamt 4.800, liegt in Tirol, gehalten werden hier nur ein Achtel aller Kühe. Daher weisen diese Betriebe mit 11,8 Kühen je Betrieb die mit Abstand kleinsten Strukturen auf. Die größten Herden stehen im Burgenland mit 41 Kühen je Betrieb. Hier wurde auch die höchste Durchschnittsleistung je Kuh und Jahr mit 8.913 kg Milch ermolken und damit 1.121 kg über dem Österreichschnitt. Das liegt daran, dass im Burgenland aufgrund der Gunstlagen sehr gute Grundfutterqualitäten erzielt werden können.

Vorarlberg ist nach wie vor das Bundesland mit der höchsten Kontrolldichte. Hier stehen 92,1% aller Kühe unter Leistungsprüfung, gefolgt von Tirol mit 91,7% und Niederösterreich mit 85,6%.