Foto: Jürgen Mück

LFS Gießhübl präpariert Zivildiener

 

Für bäuerliche Familien in Notlagen besteht in Niederösterreich die Möglichkeit, Zivildiener für die Betriebshilfe anzufordern. Die Vorbereitung dieser jungen Männer auf die Aufgabe erfolgt zu Beginn des Zivildienstes an der LFS Gießhübl. „Notsituationen und schwere Schicksalsschläge können landwirtschaftliche Betriebe von einem Tag auf den anderen vor große Herausforderungen stellen. Eine wertvolle und rasche Unterstützung für bäuerliche Familien in Notlagen sind die speziell ausgebildeten Zivildiener“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die weiter ausführt: „An der Fachschule Gießhübl werden die ‚Helfer in der Not‘ fachkundig in den künftigen Aufgabenbereich eingeführt. Besonders danke ich der Ausbildungsleiterin Maria Resch sowie den Lehrkräften für die umsichtige Durchführung der Einführungskurse“.  

Für die Aufnahme und Zuteilung der Zivildiener zeichnen die Abteilung Landwirtschaftsförderung (LF3) beim Land Niederösterreich und das Rechts- und Sozialreferat des NÖ Bauernbunds verantwortlich. Voraussetzung für die Leistung des Zivildienstes in der Land- und Forstwirtschaft ist eine landwirtschaftliche Ausbildung oder fundierte Vorkenntnisse sowie die Lenkerberechtigung für Traktoren. Derzeit sind in Niederösterreich rund 30 Zivildiener im agrarischen Einsatz. 

„In dem einwöchigen Kurs stehen vor allem rechtliche und organisatorische Aspekte des Zivildienstes im Vordergrund. Aber auch fachlich werden die Tätigkeitsbereiche der Landwirtschaft, wie Landtechnik, Tierhaltung, Pflanzenbau und die Waldwirtschaft, sehr praxisorientiert abgedeckt“, informiert Ausbildungsleiterin Maria Resch. „Dabei ist nur eine Wiederholung der Fachgebiete notwendig, denn die jungen Männer stammen meist von einem Bauernhof und verfügen bereits über eine einschlägige Ausbildung“, so Resch.  

Information und Anmeldung zum Zivildienst in der Landwirtschaft: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Landwirtschaftpost.lf3@noel.gv.atwww.noe.gv.at.