„Lebensqualität Bauernhof“ trifft den Nerv
94 Beratungen fanden telefonisch statt. 44 Beratungen konnten im Büro in der Landwirtschaftskammer angeboten werden. Die restlichen Anfragen wurden schriftlich beantwortet. Zwei Termine wurden online abgewickelt. Rund 120 Termine wurden als Einzelberatungen in Anspruch genommen. Der Rest teilte sich gleichmäßig auf Paar-, Familien- und Gruppenberatungen bzw. Vernetzungen auf. Die Beratung nahmen in Oberösterreich 58% Frauen und 42% Männer in Anspruch.
Kooperationspartner wie z.B. „BeziehungLeben“ der Diözese Linz, die Telefonseelsorge, Berater der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Maschinenring OÖ ermöglichen es, die vielfältigen Anfragen professionell zu bearbeiten. Im ersten Jahr verzeichnete „Lebensqualität Bauernhof“ bereits rund 160 Beratungen für Bäuerinnen und Bauern, wobei diese unterschiedlich lange – zum Teil wiederholt – in Anspruch genommen wurden.
Die häufigsten Themen bei den Anfragen waren Generationskonflikte und Herausforderungen bei der Hofübergabe, die weit über das Betriebliche hinausgehen. Gleich danach sind Probleme rund um das Zusammenleben am Hof zu finden, hier vor allem Partnerschaftskonflikte. Darüber hinaus waren Streitigkeiten mit Nachbarn und Berufskollegen sowie Herausforderungen mit den Kindern, Pflege, aber auch Überforderung und Burnout brennende Themen. In der Praxis überlagern oder vermischen sich in den meisten Fällen die Beratungsthemen.
Für die Prävention und das frühzeitige Kennenlernen des Projektes „Lebensqualität Bauernhof“ besuchen die Lebensqualitäts-Beraterinnen der Landwirtschaftskammer OÖ die dritten Klassen der landwirtschaftlichen Fachschulen und erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern das Thema Hofübergabe aus zwischenmenschlicher Sicht.
Die Beratungsstelle ist Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr telefonisch unter der Telefonnummer +43 50 6902-1800 oder unter lebensqualitaet@lk-ooe.at erreichbar – kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.