Lebensmittel nur mäßig teurer
Damit übertrifft die Inflationsrate die Werte während der Ölkrisen der Siebzigerjahre und steigt auf den höchsten Stand seit Juli 1952, damals lag sie bei 14,1 %. Zweitwichtigster Preistreiber sind die Treibstoffpreise, die auf hohem Niveau verharren.
Die Schnellschätzung für den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im September 2022 liegt bei +11,0% zum Vorjahresmonat und +2,5 % zum Vormonat. Die Schnellschätzung des Statistikamtes der EU, Eurostat, ergibt einen Anstieg der Inflation des Euroraumes im September auf 10,0% im Jahresabstand nach 9,1% im August. Zum Vormonat stiegen die Preise demnach um 1,2%. Die höchste jährliche Preissteigerung weist dabei Energie mit +40,8% auf, es folgen in großem Abstand Lebensmittel, Alkohol und Tabak mit +11,8%.
Die Jahres-Inflationsraten der Euro-Staaten gemessen am HPVI variieren von 6,2% in Frankreich bis 24,2% in Estland. Auch die beiden anderen Baltenrepubliken Lettland und Litauen weisen ähnlich sprunghafte Teuerungen auf. Im Mittelfeld finden sich Deutschland mit 10,9%, Slowenien mit 10,6% und Österreich mit 11,0%.