Landwirtschaftsschulen küren Champions der Tierbewertung
Im Rinderzuchtzentrum Traboch (Stmk.) sind 20 Landwirtschaftsschulen aus ganz Österreich mit 80 Schülerinnen und Schülern und jeweils einem Team an den Start gegangen, um ihr Wissen rund um die praktische Rinderzucht unter Beweis zu stellen und aus ihrer Mitte zum zweiten Mal den bundesweiten Champion der Tierbeurteilung zu küren. Dabei entschied die LFS Weitau (St. Johann in Tirol) mit einer eindrucksvollen Leistung den Schulbewerb für sich. Tagessiegerin wurde in der Kategorie Rinderrasse Braunvieh Karoline Strauß (HBLFA Raumberg). Sie wird somit für Österreich nächstes Jahr bei der Agrar-Messe „Salon International de l`Agriculture“ (SIA) in Paris an den Start gehen. In der Kategorie Holstein siegte Martin Schwinger (LFS Litzlhof), beim Fleckvieh war Andreas Sommerauer (LFS Pyhra) der Beste. Niederösterreich war mit den Fachschulen Edelhof, Pyhra, Hohenlehen, Hollabrunn und Warth vertreten.
„Beim Bewerb galt es, das äußere Erscheinungsbild der Kühe möglichst exakt zu beurteilen und Folgerungen für die Zucht und Genetik abzuleiten. Diese Analyse der Stärken und Schwächen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Tierhaltung“, informiert Tierzuchtlehrerin Maria Ottenschläger von der Fachschule Hohenlehen.
„Die konsequente Nachwuchsarbeit an den Landwirtschaftsschulen ist wichtig für die späteren Züchter und künftigen Hofübernehmer, die bei diesem Bewerb wertvolle praktische Erfahrungen sammeln konnten“, betont Direktor Peter Prietl. „Die beeindruckende Arbeit der Jugendlichen mit den Tieren zeigt, dass die Landwirtschaft auch in Zukunft in guten Händen sein wird. Denn die Rinderzucht bildet das Rückgrat der österreichischen Landwirtschaft, wozu leistungsstarke sowie gesunde und robuste Tiere notwendig sind, die von fachlich kompetenten Bäuerinnen und Bauern betreut werden.“