Foto: Krone-Lemken

Krone und Lemken setzen auf Autonomie

 

Mit ihrem gemeinsamen Projekt „Combined Powers“ streben KRONE und LEMKEN an, durch zusätzliche Praxiseinsätze im In- und Ausland, nicht nur die Entwicklung autonomer Zugeinheiten, sondern viel mehr die damit verbundenen Arbeitsprozesse voranzubringen und zu fokussieren. Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Feldversuche von 2022 und 2023 flossen in die Weiterentwicklung der Zugeinheiten ein.

Die Funktionalität der Zugeinheiten wurde durch die Integration eines Frontkrafthebers mit Zapfwelle erheblich erweitert, womit nun zwei getrennte, intelligente Anbauräume verfügbar sind. Diese Kombination kann sowohl im Grünland als auch im Ackerbau gewinnbringend zum Einsatz kommen. So verbessert sich beispielsweise für den Grünlandspezialisten KRONE die Schlagkraft beim Mähen durch die Nutzung einer Front-Heckkombination deutlich. Erste Erfahrungen wurden erfolgreich mit dem KRONE Frontmähwerk EasyCut F 320 in Kombination mit dem Butterfly EasyCut B 950 Collect gesammelt. LEMKEN hingegen nutzt die zusätzliche Funktion insbesondere in den Bereichen Stoppelbearbeitung und Aussaat, wo Walzen und Frontbehälter nun problemlos mitgeführt und eingesetzt werden können.

Die Weiterentwicklung der VTE wurde unter Berücksichtigung von Wartungsfreundlichkeit, Praxistauglichkeit und Optimierung der Sensorträger vorgenommen. Die neue Maschinengeneration verfügt weiterhin über eine
4-Radlenkung mit großer Bereifung. Die auf der Agritechnica 2023 vorgestellte Transportlösung mittels Deichsel (VTS = Vehicle Transport System) ist auch in Kombination mit Frontanbaugeräten möglich.

Die Projektarbeit „Combined Powers“ markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung Effizienz und Innovation in der modernen Landwirtschaft. Die weiterentwickelten autonomen Zugeinheiten von KRONE und LEMKEN ermöglichen großflächige Praxisversuche und verbessern die Zuverlässigkeit autonomer Prozesse erheblich. Die Testeinsätze finden auf verschiedenen Betrieben in Deutschland und im umliegenden europäischen Ausland statt, um die Funktionalität und Kommunikation der Verfahrenstechnischen Einheiten (VTE) mit verschiedenen Anbaugeräten unter realen Bedingungen zu prüfen.