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Köstinger fordert Vereinfachung bei Almflächenvermessung

Eine Vereinfachung der IT-Systeme zur Almflächen-Vermessung in der EU, forderten anlässlich einer Diskussion im Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments die beiden EU-Abgeordneten Elisabeth Köstinger und Claudia Schmidt. „Die Kartografierung, auf der die Förderungen beruhen, muss einfach und kosteneffizient sein, darf aber nicht fehleranfällig sein“, so die beiden Europaabgeordneten. Schmidt ist Berichterstatterin des EU-Parlaments für die Kontrolle des Systems zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen. „Welche Flächen im landwirtschaftlichen Bereich wie gefördert werden, muss nach einheitlichen Kriterien, transparent und für die Landwirte ohne weitere Belastungen nachvollziehbar geregelt sein. Das digitale Kartografiersystem ist der Weg dahin“, so Schmidt.

Köstinger fordert eine Reduzierung der „Agrarbürokratie“: „Die Komplexität des Verwaltungs- und Kontrollsystems der EU-Landwirtschaftspolitik ist nicht im Sinne des Erfinders. Wenn Unterstützungsmaßnahmen für die Landwirte vom Amtsschimmel überlagert werden und kleine Fehler schon zur Existenzbedrohung für die Landwirte werden, dann versagt das System. Von der EU-Kommission bis hin zu den nationalen Umsetzungsstellen sind alle gefordert der Agrarbürokratie den Kampf anzusagen“, so die ÖVP-Landwirtschaftssprecherin Köstinger, die ein rasches Ende der rechtlichen Unsicherheiten für die betroffenen Landwirte fordert.

„Österreich hat massive Verbesserungen bei der Kartografierung erzielt, während beispielsweise in Schottland immer noch Überflugfotos von 2008 und 2009 als Referenz benutzt werden. Die Kontrolle der Förderfähigkeit von landwirtschaftlichen Flächen ist in Schottland deshalb quasi unmöglich“, so Schmidt.

Schmidt kritisiert auch, dass aus den Mitgliedstaaten keine Angaben vorliegen, welche Kosten entstehen. „Bisher gibt es in den 28 Mitgliedstaaten 44 Kartografiersysteme. Wenn wir nicht wissen, wieviel das kostet, kann niemand sagen, wie man das einfacher und effizienter gestalten kann“, so die Europaabgeordnete.