Foto: LK-NÖ Franz Gleiß

Hol bald heimische Blumen

 

Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager appelliert an die Konsumenten, gerade jetzt auf Blumen von heimischen Gärtnern zu setzen. Außerdem fordert Schmuckenschlager REWE, Spar und Lidl in einem Schreiben auf österreichische Pflanzen anzubieten.

Die Corona-Krise hat den österreichischen Gartenbau hart vor seiner wichtigsten Verkaufsperiode getroffen. Die heimischen Gärtner befinden sich in einer sehr schwierigen Lage, da die Frühjahrsaison  unwiederbringlich verloren gehe und die Gartenbaubetriebe vor enormen Umsatzverlusten stehen.

Betriebe, die Gartencenter, Baumärkte oder Floristen beliefern, haben keinen Absatz. Das betrifft auch Blumenschmuck für zahlreiche festliche Aktivitäten, die nur in sehr kleinem Rahmen stattfinden können.

In den Geschäften des Lebensmitteleinzelhandels werden trotzdem Pflanzmaterial und Blumen angeboten – meist aus dem Ausland. „Es ist uns unbegreiflich, dass gerade jetzt Ware aus anderen Ländern verkauft wird, obwohl die heimischen Gartenbaubetriebe die Versorgung mit bestem Pflanzmaterial und Blumen sicherstellen können“, so Johannes Schmuckenschlager. Dies gehe zu Lasten des Einkaufs bei den österreichischen Gärtnern, was die Situation für diese Betriebe zusätzlich verschärft.

Selbstproduzierende Betriebe, also Gartenbaubetriebe und Baumschulen, dürfen ihre Geschäfte öffnen. Selbstverständlich wird auf den vorgeschriebenen Mindestabstand zwischen Personen sowie die Einhaltung der Hygienemaßnahmen geachtet. Viele andere Gärtnereien und Floristen bieten Online-Shops oder telefonische Bestellmöglichkeiten mit Lieferservice an.