Herdenschutz als Thema bei Schafhalter-Tagung
Am 16. November 2018 findet bereits zum 10. Mal die Fachtagung für Schafhaltung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein statt. Zu den Schwerpunktthemen dieser Tagung zählen neben Fragen der Fütterung, Zucht und Tiergesundheit auch der Herdenschutz. Der Wolf stellt eine ernste Bedrohung der Schafhaltung dar. Ein Experte aus der Schweiz informiert über Möglichkeiten des Herdenschutzes.
Davor berichtet Eva Zeiler (Professorin an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Deutschland) über die Ursachen des plötzlichen Todes von Schafen und Lämmern, Natascha Stolka (Garant-Tiernahrung, Pöchlarn) informiert über die Spurenelementversorgung und Ferdinand Ringdorfer (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) über den Einfluss der Fütterungsintensität auf die Milchleistung, ehe Andreas Schiess (Agridea, Schweiz) aufzeigt, ob der Elektrozaun die Herde vor Beutegreifern schützen kann. Warum es ohne Konsumenten keine Bauern gibt, darüber spricht der Gründer von „Land schafft Leben“ (Schladming), Hannes Royer.
Nach dem Mittagessen kommen auch die Praktiker zu Wort. Den Anfang macht Volker Krennmair (Landesverband für Schafzucht und Schafhaltung OÖ, Linz). Er erläutert die Auswahl geeigneter Tiere für Zucht, Fleisch- und Milcherzeugung. Thomas Zwischenberger (Osttirol) berichtet über die Reinzucht Tiroler Steinschafe und Berrichon du Cher, Lämmermast mit Zukauflämmern und den Abschluss macht Magnus Hörmann (Steiermark) mit seinem Erfahrungsbericht über die Lammfleischerzeugung mit Direktvermarktung.
Anmeldungen zur Fachtagung sind bis 9. November 2018 unter www.raumberg-gumpenstein.at möglich. Für die Teilnahme an der Veranstaltung werden zwei TGD-Weiterbildungsstunden angerechnet.