Green Care vermittelt soziale Waldarbeit
Im Rahmen des Pilotprojekts „Soziale Waldarbeit“ wird die Arbeitsintegration von langzeitarbeitslosen Personen in die Wald- und Forstarbeit forciert, das mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union finanziert wird. Derzeit sind drei Personen beim Kooperationspartner Stützpunkt GmbH angestellt. Sie haben bereits erste Erfahrungen in Gartenarbeiten, werden in forstlichen Tätigkeiten ausgebildet und arbeiten dann beispielsweise bei Aufforstungen, Waldpflegearbeiten, Wegewartung und Freischneiden mit. „Die Tätigkeiten sollen so aufgebaut werden, dass die Projekte nach gewisser Zeit selbständig funktionieren und sich finanziell selbst tragen“, sagt Peter Mayer, Leiter des BFW.
Den ersten Auftrag erhielt die Stützpunkt GmbH vom Naturpark Sparbach. Dort wurden unter anderem die Wege gepflegt, Totholz aus den Gehegen geholt, Zäune repariert. Darauf folgten Aufträge von Betrieben in Tulln und im Waldviertel. In der Endausbaustufe sollen die Dienstleistungen österreichweit angeboten werden.
„Gute Ausbildung und vor allem auch eine gute Schutzausrüstung ist bei diesen Tätigkeiten besonders wichtig, daher unterstützen wir das Projekt mit professioneller Ausrüstung wie Schnittschutzhosen, Schutzhelm & Co. Vielleicht, schaut sich ja der eine oder andere Waldbesitzer von den Profis in Sachen Sicherheit dann etwas was ab“, so KFV-Direktor Dr. Othmar Thann.
Positive Effekte der Beschäftigung in einem sozialintegrativen Unternehmen, wie bei der Stützpunkt GmbH, zeigen sich auch im weiteren Erwerbsleben: Diese Personen sind in den Jahren danach seltener und weniger lang von Arbeitslosigkeit betroffen. Ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzielen in den folgenden Jahren durchschnittlich ein um ein Drittel höheres Einkommen als vergleichbare ungeförderte Personen. So leisten sozialintegrative Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Armutsvermeidung.