Getreideernteprognose nach unten korrigiert
Coceral, der Europäische Verband des Getreidehandels, schätzt die diesjährige Getreideernte der EU kaum noch über der Menge des Vorjahres ein. Im März 2017 ging Coceral noch von einer EU-Getreideernte über 304 Mio. t aus. Nach der jüngsten Schätzung sollen es nur noch 297 Mio. t sein, also kaum mehr als die 296 Mio. t im Jahr 2016. Das liegt vor allem an den schlechten Aufwuchsbedingungen für Getreide in Spanien, wo aufgrund der Trockenheit rund 5 Mio. t weniger eingebracht werden sollen.
Auch für Frankreich korrigierte Coceral die Schätzung nach unten. Wegen des Regenmangels im Nordosten sollen in Frankreich nur noch 67 Mio. t Getreide geerntet werden. Betroffen ist vor allem Sommergerste. Für Österreich bleibt die Schätzung bei rund 5 Mio. t und für Deutschland bei knapp 46 Mio. t Getreide.
In diesem Jahr werden in der EU voraussichtlich 142 Mio. t Weizen produziert, das sind 4,5 Mio. t mehr als im Vorjahr. Die Gerstenerzeugung könnte mit 57 Mio. t in der EU in diesem Jahr um 2,5 Mio. t unter der des Vorjahres liegen. Coceral geht von einer gleichhohen Maisernte über 60 Mio. t aus. Die Rapsernte schätzt der Verband auf 21,5 Mio. t. Das ist eine Korrektur um 0,5 Mio. t nach oben gegenüber der Prognose im März.