Foto: CNH

Case und Steyr in voller Bandbreite

 

Die kommende Agritechnica 2023 in Hannover versetzt die Landmaschinenbranche in erhöhte Betriebsamkeit. Schließlich soll den Besuchern ein Motiv geboten werden, justament ihren Messestand zu besuchen. Die Marken Case und Steyr aus dem Hause CNH locken mit Modellen, die am unteren und oberen Ende des Leistungsspektrums, angesiedelt sind.

Bei den Sankt Valentinern feiert eine legendäre Bezeichnung ein Comeback. Künftig tragen die kompakten Modelle von 80 – 120 PS die wieder den Schriftzug Steyr Plus. In diesem Leistungssegment werden europaweit die meisten Modelle nachgefragt. Rein äußerlich fällt das moderne Design, das künftig auf alle Modelle ausgeweitet wird, mit den integrierten Scheinwerfern ins Auge. Angetrieben werden die Plus-Modelle von den bewährten FTP-Vierzylindern mit Turbolader. Im Tank haben 130 Liter Diesel Platz und 9,6 Liter Ad-Blue. Der Traktor erreicht 40 km/h Höchstgeschwindigkeit und wird optional mit Kriechgang ausgestattet. Das Bremspedal bietet den Stoppkomfort, wobei automatisch ausgekuppelt und gebremst wird. Um die Traktion, die Bodenfreiheit und Bodenschonung zu verbessern, können die Plus-Modelle mit größeren Hinterreifen ausgestattet werden. Auch an den Kabinen wurde gefeilt. Das Armaturenbrett wurde mit einem gut lesbaren digitalen Display ausgestattet. Für gediegenen Komfort sorgt zusätzlich zur Sitzfederung die mechanische Kabinenfederung. Weggeräumt wurden alle Sichthindernisse nach vorne links und rechts des Motors. Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 werden die populären Plus-Modelle auch in Österreich ausgeliefert.

Mit dem Modell Case ICH Quadtrac 715 setzt sich der CNH-Konzern nach Eigenangaben an die Spitze des Leistungsspektrums bei Serientrakoren. 778 PS reichen im Moment, um den Stockerlplatz zu erobern. Das Ziehen größter Anbaugeräte selbst bei ungünstigen Bedingungen, und trotzdem mit optimaler Geschwindigkeit, ermöglicht, die Schlagkraft und Produktivität im saisonalen Ablauf zu steigern. Neuerlich konnte die Aufstandsfläche erhöht werden und damit der Boden durch verminderte Belastung der befahrenen Fläche geschont werden. Die Bandlaufwerke sind um 30 cm länger, was mehr Aufstandsfläche, bessere Kraftübertragung, mehr Traktion und weniger Bodenverdichtung bedeutet. Das Zugpendel ist auf die Anbaugeräte abgestimmt. Das optionale Dreipunkt-Hubwerk verfügt über eine Hubkraft von 10 Tonnen und ist somit auf die Leistung des 715er ausgelegt. Fahrerinnen und Fahrer werden die Geräumigkeit und den Komfort der Kabine zu schätzen wissen. Stauraum ist nicht zu knapp bemessen. Ein spezielles Soundsystem macht die Kabine zu einem Klangraum der besonderen Art.