Auswirkungen von „Agroholdings“ sollen näher untersucht werden
Das deutsche Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) wird sich in einem Projekt mit der Entstehung, dem Management sowie den ökonomischen und gesellschaftlichen Effekten sogenannter Agroholdings befassen. Im Rahmen des für drei Jahre anberaumten Forschungsvorhabens, soll am IAMO auch ein internationales Kompetenzzentrum für großbetriebliche Landwirtschaft aufgebaut werden. „Neben wirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen, die mit solchen großbetrieblichen Strukturen einhergehen, sind auch gesellschaftliche sowie ökologische Auswirkungen zu berücksichtigen und all dieses wollen wir im internationalen Vergleich sowie interdisziplinär untersuchen“, sagte IAMO-Projektleiter Taras Gagalyuk.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen im zweiten Schritt dann über eine interaktive Online-Datenplattform Fachleuten und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Geplant ist, dass die Plattform darüber hinaus weltweit erschienene Publikationen, Informationsmaterialien sowie Datensammlungen zur großbetrieblichen Landwirtschaft sammelt und zugänglich macht.
Das Forschungsvorhaben „International Competence Center on Large Scale Agriculture (LaScalA)“ wurde vom Senat der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs 2017 als eines von 25 Forschungsvorhaben für eine Förderung ausgewählt. Insgesamt waren 83 Anträge aus Leibniz-Einrichtungen eingegangen.