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Austro-Rinderzungen für japanische Gaumen

Seit 1. August 2023 gelten in Japan keine Exportbeschränkungen mehr für Rindfleisch aus Österreich. Mit der vollständigen Marktöffnung können nun auch wieder verarbeitete Rindfleischprodukte sowie Rindfleisch von Tieren über 30 Monate in das Land exportiert werden, nachdem 2001 Japan aufgrund von BSE-Fällen beinahe ganz Europa mit einer Importsperre versehen hatte. Erst im Jahr 2017 kam es zu einer Lockerung der Sperre.

Seit diesem ersten Schritt in Richtung Marktöffnung im Jahr 2017 wurden laut Wirtschaftskammer Österreich bisher mehr als 9 Mio. Euro an Rindfleisch-Direktexporten nach Japan getätigt. Über die Hälfte davon entfielen auf die in Japan beliebte Rinderzunge im Wert von 4,7 Mio. Euro. Rinderzunge in dünnen Scheiben geschnitten und gegrillt gilt in Japan als Spezialität.

„Obwohl Japan selbst als Gourmet-Hochburg in Sachen Rindfleisch gilt – Stichwort Kobe-Beef – findet auch österreichisches Qualitäts-Rindfleisch eine interessante Marktnische im Land der Aufgehenden Sonne“, betont der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Tokio, Ingomar Lochschmidt.