Ausbildungszweig Nutztierpraktiker ab 2023 in Tirol
Die Vetmeduni Wien setzt einen weiteren wichtigen Schritt, um die veterinäre Versorgung in den Ländern sichern zu helfen: Vor kurzem hat der Senat der Universität das neue Modul „Wiederkäuermedizin im Alpenraum“ beschlossen, womit ab dem Sommersemester 2023 20 angehende Tierärzte für zwei Semester überwiegend in Innsbruck ausgebildet werden. Das Land Tirol unterstützt diesen Schritt und richtet eine Stiftungsprofessur ein.
Mit der Initiative VetmedRegio will die Vetmeduni Wien helfen, die Versorgung von ländlichen Regionen bei Nutztieren zu verbessern. Die Dezentralisierung des Studienangebots und eine starke Praxisorientierung in der Ausbildung vor Ort sind dabei wesentliche Bausteine für den Erfolg. Nach der Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung zwischen Bund, Land Tirol und Vetmeduni und einem Pilotprojekt am Vetmeduni-Standort Innsbruck heuer im Frühjahr wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt: Der Senat, das oberste Kollegialorgan der Universität, hat den Lehrplan für das Diplomstudium Veterinärmedizin um das Modul „Wiederkäuermedizin im Alpenraum“ erweitert.
Damit werden ab März 2023 20 Studierende, die in ihrem letzten Studienjahr das Vertiefungsmodul „Wiederkäuermedizin“ wählen, für zwei Semester überwiegend am Vetmeduni-Standort in Innsbruck ausgebildet. Sie erhalten dort einen forschungsgeleiteten praxisnahen Unterricht, der die Arbeit der Tierärzt:innen auf den Almen und in den Ställen unmittelbar erlebbar macht. Exkursionen und Betriebsbesuche werden für die so wichtige Vernetzung der Studierenden mit ihren zukünftigen Stakeholdern in der Region sorgen.
„Durch unsere Kooperation mit dem Land Tirol und die nun fix in die Ausbildung eingebaute Außenstelle in Innsbruck leisten wir einen wertvollen und innovativen Beitrag zur Stärkung der tierärztlichen Versorgung im alpinen Raum und forcieren die Wiederkäuermedizin in Forschung und Lehre“, sagt Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität.