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Gen Z – was die junge Generation online mit ihren Daten macht

Jeder, der Kinder hat, wird es kennen. Fast durchgehend hängen die Sprösslinge am Handy, um mit Freunden, Bekannten, aber auch Fremden über die sozialen Medien zu kommunizieren. Die Generation Z, welche auf die Millennials folgt, hat den Gebrauch sozialer Medien noch intensiviert.

Der VPN-Anbieter ExpressVPN, welcher als Teil einer Studie 1500 deutsche Jugendliche bezüglich deren Social Media Nutzungsverhalten interviewte, wollte ermitteln, wie diese mit ihren privaten Daten im Internet umgehen.

Eine kurze Zusammenfassung des Ergebnisses:

  • Anerkennung und Ruhm kommen vor dem Schutz der Privatsphäre
  • Ein vermeintlicher Erfolg wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden der Gen Z aus, während ein als Misserfolg wahrgenommenes Ereignis genau das Gegenteil bewirkt
  • Versteckte Likes können die psychische Gesundheit verbessern, weshalb die Jugendlichen auch verstärkt Gebrauch davon machen

Hat Ruhm einen höheren Stellenwert als der Schutz der eigenen Privatsphäre?

Der Datenschutz und die eigene Privatsphäre liegt den Jugendlichen der Gen Z am Herzen. Dennoch würden 77 Prozent der Befragten darauf pfeifen und Daten verkaufen, wenn sie dadurch als Social Media Star durchstarten könnten. Ganze 47 Prozent wären dazu bereit, Daten herzugeben, wenn sie dafür einen VIP-Zugang zu neuen Gadgets der Social Media Apps erhielten.

Welche persönlichen Daten würde die Generation Z preisgeben?

Diese wichtige Frage wurde den 1500 Jugendlichen, die an der Studie teilnahmen, ebenfalls gestellt. Ein großer Teil der interviewten Personen wäre dazu bereit, private Infos gegen eine gewisse Berühmtheit einzutauschen.

Sind Likes auf den sozialen Medien von Bedeutung?

Likes haben einen hohen Stellenwert. Ganze 40 Prozent der Befragten haben im Vorfeld mindestens einen Social Media Beitrag gelöscht, weil dieser ihrer Meinung nach nicht gut genug ankam oder zu wenig Aufmerksamkeit erlangte. In Frankreich waren es 32 Prozent und in den Vereinigten Staaten 47 Prozent, was doch recht besorgniserregende Zahlen sind.

Es verwundert daher nicht, dass viele Teens der Generation Z anmerken, dass sich das Geschehen auf den sozialen Medien durchaus auf ihr Selbstwertgefühl auswirkt. Einige Unternehmen werten dies zu Recht als Alarmzeichen, weshalb es beispielsweise nun möglich ist, Likes auf Instagram und Facebook auszublenden.

Doch nicht jeder schmeißt mit Daten um sich

Einige Gen Z Jugendliche gehen etwas vorsichtiger mit ihren Daten um. 82 Prozent der Interviewten verfügen über private Social Media Accounts.

Vier Tipps, mit denen jeder seine Daten schützen kann

  • Es empfiehlt sich, das sogenannte Geo-Targeting zu deaktivieren, damit Apps die GPS-Daten des Mobilgeräts nicht ermitteln können.
  • Man muss seine Posts nicht mit jedem teilen. Private Ereignisse kann man zwar teilen, jedoch sollte man zuvor einstellen, wer genau den Post lesen kann. Manches sollten vielleicht nur die engeren Freunde und Bekannten wissen.
  • Ein sicheres Passwort sowie die 2-Faktor-Authentifizierung sind fast schon Pflicht, denn Social Media Nutzer werden oft Opfer von Hackern.
  • Apps fordern allerhand Berechtigungen, welche teilweise echt fragwürdig sind. In den Einstellungen des Smartphones kann man einiges deaktivieren und so beispielsweise seinen Standort verbergen.

Mit diesen wenigen Tipps kann man sein Social Media Erlebnis optimieren, so dass nicht jeder App-Entwickler persönliche Daten erheben und speichern kann.