Reges Interesse an hybrider Nutztiertagung
Der zweite Vortragsblock behandelte aktuelle Informationen aus der Milchleistungsprüfung. DI Gerhard Lindner von der LK Salzburg referierte über die Datenvernetzung bei der Nutzung von Milchroboter- und Tankmilchdaten und ihre Vorteile. DI Lisa Rienesl, Institut für Nutztierwissenschaften der BOKU Wien, stellte Ergebnisse aus ihrer Doktorarbeit zur Nutzung des MIR-Spektrums der Milch für Gesundheitsmanagement und Zucht vor.
Der letzte Block des ersten Tages widmete sich alternativen Grundfuttermitteln mit Potenzial für die Zukunft. Dr. Elisabeth Gerster, LAZBW Aulendorf, stellte einen Versuch zum Anbau und zur Eignung von Mais-Stangenbohnen-Silage in der Milchviehfütterung vor. Dr. Georg Terler, Hauptorganisator der Viehwirtschaftlichen Fachtagung, und Dr. Qendrim Zebeli von der Vedmeduni Wien stellten Ergebnisse aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt zum Einsatz von Zuckerheu in der Kälberfütterung anstatt von Kälber-TMR und den Einfluss auf Futteraufnahme, Zunahmen und Verdauung vor.
Der zweite Vortragtage drehte sich um die Grundfutterbewertung und um die Umsetzung in der Praxis. DI Gerald Stögmüller, LK -NÖ und Leiter des Futtermittelabors Rosenau, Univ. Doz. Dr. Leonhard Gruber, ehemaliger Leiter des Instituts für Nutztierforschung, und DI Stefanie Gappmaier, HBLFA Raumberg-Gumpenstein, stellten das gemeinsame Forschungsprojekt, die Versuchsergebnisse und die gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der Verdaulichkeit und Energiebewertung sowie der Proteinbewertung vor.
Im letzten Vortragsblock ging es um alternative Formen der Rindermast. Der Vortrag von Ing. Wolfgang Stromberger, LK Kärnten, widmete sich dem Potenzial der intensiven Ochsenmast mit Maissilage und Kraftfutter und stellte die Erfahrungen eines Praxisbetriebes vor. Dr. Margit Velik, HBLFA Raumberg-Gumpenstein, sprach über Schlachtleistungsmerkmale von österreichischen Almrindern. Ing. Roland Kitzer, ebenfalls HBLFA, stellte einen Feldversuch zur stressfreien Schlachtung von Rindern vor.