Goldene Knollen rollten zu Eder und Mischkulnig
Die Besten der Besten wurden von einer Jury mit dem „Goldenen Erdapfel“ ausgezeichnet. Die eingesendeten Proben wurden geschmacklich unter den Gaumen genommen. In zwei Kategorien, nämlich „festkochend“ und „vorwiegend festkochend/mehlig“, zeigten die Bäuerinnen und Bauern ihre Erdäpfelqualitäten der Spitzenklasse. Aus fast allen Bundesländern wurden dieses Jahr Erdäpfel eingereicht. Die ersten Plätze gingen heuer nach Oberösterreich und Kärnten, dicht gefolgt von Niederösterreich.
51 Erdäpfelsorten sind derzeit auf der österreichischen Sortenliste eingetragen, EU-weit sind es etwa 1.400 . Die Auswahl für die Erdäpfelanbauer und auch für die Konsumenten ist damit sehr groß.
In der Kategorie „festkochend“ wurden 23 verschiedene Sorten eingereicht. Die noch junge österreichische Züchtung Valdivia konnte sich heuer wieder behaupten. Der Erdäpfelhof Eder aus Sarleinsbach hat mit dieser Sorte den ersten Platz erzielt. In der Kategorie „vorwiegend festkochend/mehlig“ konnte Familie Mischkulnig aus St. Egyden die Trophäe nach Kärnten holen.
Einsendungen gab es aus 22 verschiedenen österreichischen Bezirken. „Das zeigt die Vielfalt auch bei den Anbaugebieten der IGE-Mitglieder, die über ganz Österreich verteilt sind. Auch wenn 80 Prozent der Erdäpfelanbaufläche in Niederösterreich liegen, freuen wir uns darüber, dass auch aus den anderen Bundesländern Einsendungen kommen“, so IGE-Obmann Franz Wanzenböck.
Auch in punkto Bewirtschaftung herrscht hohe Vielfalt: von konventionell bis biologisch, vom Flachland bis ins Hügelland, von ganz kleinen Betrieben bis hin zu großen Anbauern, vom Direktvermarkter bis hin zu Lieferanten an den Lebensmittel-Einzelhandel ist alles dabei.