UBV fordert mehr Zaster wegen Milchpreisdesaster
Die Bauern brauchen einen Milchpreis von 50 Cent! Ein Erzeugermilchpreis unter 50 Cent ist ein Desaster für jeden Milchbauern. Weil die Spielregeln am Markt nicht passen, ist das so. Würde es andere Spielregeln geben, wäre auch der Erzeugermilchpreis eher auf dem Niveau, welches die Erzeuger benötigen!
Es braucht neue Wege in der Agrarpolitik Daher braucht es neue Wege in der Agrarpolitik und keine jammernden Bauernfunktionäre, die mit Monatsgagen von 15.000 bis 20.000 Euro den Bauern erklären wollen, was sie alles tun müssten, damit sie einen besseren Ertrag hätten. Ohne neue Spielregeln, wie dies der UBV konkret vorgeschlagen hat bzw. einfordert, wird es in spätestens 10 Jahren vielleicht noch 1/3 der derzeit aktiven Milchbauern in Österreich geben.
Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich auf, was mit den Bauern passiert – ihre Höfe werden wirtschaftlich ruiniert. Das Bauernland wird den Bauernhänden entrissen. Lebensmittel werden dann nicht mehr regional erzeugt, sondern ohne Auflagen irgendwo. Kaufkraftverlust seit dem EU-Beitritt Vor dem EU-Beitritt konnte man sich für 1 Liter verkaufte Milch drei Wurstsemmeln kaufen. Heute gibt es für einen verkauften Liter Milch genau 2-3 Bissen von einer Wurstsemmel. Während der Bauernmilchpreis von 7,20 Schilling (0,53 Euro) auf unter 5 Schilling (0,36 Euro) abstürzte, sind die Produktionskosten um das 3 bis 4-fache gestiegen! Die Land- und Forstwirte leben also seit Jahrzehnten von der Substanz der Betriebe! Der UBV fordert daher neben echten Spielregeln die konkrete Abgeltung der von Bauern erbrachten Leistungen je Hektar. Das wird derzeit von den Land- und Forstwirten gratis bereitgestellt. www.ubv.at