BayWa will klimaneutral werden
Der Agrarhandels- und Dienstleistungskonzern BayWa AG mit Sitz in München unterstützt die Zielsetzung des Weltklimarates, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Der Konzern hat für sich eine ambitionierte Klimastrategie definiert, mit dem Ziel, ab 2030 konzernweit klimaneutral zu sein. Ijünngst veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2018 kündigt die BayWa an, die eigenen Treibhausgasemissionen, unter anderem aus Strom- und Wärmeversorgung sowie Mobilität, bis 2025 um 22% gegenüber 2017 reduzieren zu wollen. Ebenfalls bis 2025 soll der Energieeinsatz deutlich gesenkt werden, und die Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energiequellen will man um 10 Gigawatt ausbauen. Mit dem erzeugten Strom lassen sich rund 10 Mio. Haushalte versorgen. Bereits im kommenden Jahr plant die BayWa, ihren eigenen Strombedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien zu decken.
„Die Klimastrategie ist eingebettet in unsere Nachhaltigkeitsstrategie, die wir schon seit einigen Jahren verfolgen“, sagt Klaus Josef Lutz, der Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. Dieses Engagement resultiere aus der Überzeugung, dass Unternehmen nur dann erfolgreich bleiben können, wenn sie die globalen Entwicklungen in ihr Handeln übertragen und Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit übernehmen. „Wer nicht nachhaltig wirtschaftet, wird morgen möglicherweise gar nicht mehr wirtschaften“, so Lutz. Bei der Ausgestaltung ihrer Geschäftsstrategien und -modelle werde die BayWa künftig noch viel stärker und zielgerichteter eine „grüne Perspektive“ verankern. Als Unternehmen, das in den Bereichen Agrar, Energie und Bau tätig ist, sei man besonders vom Klimawandel und seinen Folgen betroffen, könne aber gleichzeitig einen wichtigen Beitrag leisten, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen.
Seit 2014 veröffentlicht die BayWa jährlich ihren Nachhaltigkeitsbericht. Dieser veranschaulicht das Engagement des Unternehmens für die Übernahme ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung, dokumentiert Kennzahlen sowie Ziele und definiert Maßnahmen, mit denen die BayWa ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten steuert. So hilft die satellitengestützte Bewässerungslösung „VariableRain“ den Landwirten, ihre Felder effizienter zu bewässern und so wetterbedingte Ertragseinbußen zu verhindern sowie Wasser zu sparen. Die neuseeländische Tochtergesellschaft T&G Global setzt mit ihrer Tomatenlinie „Beekist“ unter anderem auf Bewässerung mit Regenwasser und verwendet zu 95% plastikfreie Verpackungen. Die BayWa-Stiftung förderte 2018 weltweit 25 langfristige Bildungsprojekte. Viele davon stehen im Zusammenhang mit den Nachhaltigkeits-Entwicklungszielen der UNO, wie Maßnahmen zum Klimaschutz.