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Brucellose-Verdacht: Höfe wieder freigegeben

Der weitere Brucellose-Verdacht bei Wiederkäuern in Oberösterreich hat sich durch jüngste Testergebnisse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nicht bestätigt. Drei Rinderbetriebe wurden wieder freigegeben, ebenso einer mit Schafhaltung. Das teilte Landesveterinärdirektor Thomas Hain am Donnerstag auf APA-Anfrage mit.

Zuvor war in einem Milchviehbetrieb im Bezirk Rohrbach Brucellose bei Milchkühen nachgewiesen worden. Die 102 Rinder wurden gekeult. Anschließend wurden Tests in mehr als 1.300 Höfen mit Rindern in den Bezirken Rohrbach und Urfahr-Umgebung sowie bei 170 Schaf- und Ziegenhaltern durchgeführt. Dabei tauchte der Brucellose-Verdacht in vier Rinderbeständen und einem Schafbestand auf. Diese wurden alle gesperrt. Die Untersuchung der dort von den Tieren genommenen Blutproben durch die AGES ergab: In einem Milchviehbetrieb wurde eine Kuh positiv getestet. Diese und ihr Kalb wurden getötet und in der Tierkörperverwertung entsorgt. Nach der Reinigung und Desinfektion des Betriebes kann er wieder freigegeben werden. Bei den drei weiteren waren die umfangreichen Tests negativ, ebenso bei einem Hof mit Schafen. Die Untersuchung einiger weniger Höfe ist noch offen.

Von der Brucellose in Oberösterreich sind auch vier Menschen betroffen – alle aus dem direkten Umfeld der betroffenen Höfe. Zwei – darunter ein Tierarzt – sind erkrankt, wurden mit Antibiotika behandelt und sind auf dem Weg der Besserung. Die beiden anderen sind zwar positiv getestet, aber symptomfrei.