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Brucellose-Verdacht nur teilweise bestätigt

Wie der oberösterreichische Landesveterinärdirektor Thomas Hain mitteilt, haben sich die Verdachtsmomente für einen Brucellose-Ausbruch in vier bäuerlichen Betrieben im Mühlviertel nur teilweise bestätigt. Gemäß den Ergebnissen der Einzeltieruntersuchungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurde ein Reagent auf einem Milchviehbetrieb positiv getestet. Die Keulung dieser Kuh und ihres Kalbes wurde heute behördlich angeordnet. Kontakttiere werden weiter beprobt. Nach erfolgter Reinigung und Desinfektion kann der Betrieb wieder freigegeben werden.

Bei einem weiteren Milchviehbetrieb fielen die Ergebnisse der blut- und milchserologischen Untersuchung negativ aus. Die Sperre dieses Hofes seitens der Bezirkshauptmannschaft kann wieder aufgehoben werden.

Auf den anderen beiden Bauernhöfen wurden insgesamt acht Milchkühe mit weder positiven noch negativen Ergebnissen identifiziert. Eine erneute Beprobung findet kommenden Montag statt, teilt Hain mit. „Bis gesicherte Ergebnisse der AGES vorliegen, sind diese Tiere von der Milchanlieferung ausgenommen. Alle übrigen Rinder dieser Betriebe sind nicht infiziert.“

Im Zuge der Beprobungen der umliegenden 170 Schaf- und Ziegenhalter wies auf einem Hof ein Tier weder positive noch negative Testergebnisse auf. Dieser Betrieb bleibt, bis erneute Testergebnisse vorliegen, vom Tierverkehr gesperrt. Alle weiteren Beprobungen und Maßnahmen werden umfassend durch den Landesveterinärdienst begleitet.