Pernkopf und Brunner: „Familienbetriebe stärken“
Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner ist diese Woche mit dem Agrarlandesrat von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, ins Francisco Josephinum in Wieselburg (NÖ) gekommen, um Innovationen, Digitalisierung und Neuigkeiten aus der Landwirtschaft zu erörtern.
„Zwischen Bayern und Niederösterreich gibt es eine sehr enge Achse, weil wir sehr ähnliche Betriebsstrukturen in der Landwirtschaft haben. Bayern ist auch ein Land, das sehr auf Familienbetriebe setzt“, sagte Pernkopf. Innovationskraft und Digitalisierung würden in der Landwirtschaft schon heute bei Melkmaschinen, Düngemaschinen, Wärmebildkameras et cetera helfen, meinte er. Als gemeinsames Projekt zwischen den Ländern Niederösterreich und Bayern sei das „Agro Innovation Lab“ besprochen worden. Technik-Startups würden dort unter anderem an Wetter-Monitoring, automatisierter Routenplanung und so weiter arbeiten, so der Agrarlandesrat. Darüber hinaus werde der „Aktionsplan Digitalisierung und Innovation“ für die Landwirtschaft ausgearbeitet.
„Digitale Innovationen müssen die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern erleichtern wie auch helfen, die natürlichen Ressourcen zu schonen sowie die Effizienz von betrieblichen Abläufen zu verbessern“, betonte Pernkopf. Überdies sei vereinbart worden, einen Erfahrungsaustausch mit Experten in Bayern zu organisieren.
Im Hinblick auf die Verhandlungen über die nächste Finanzperiode und den Einsatz für die bäuerlichen Familienbetriebe in Brüssel meinte Pernkopf. „Wir setzen in Niederösterreich zu 100% auf bäuerliche Familienbetriebe. Die Landwirtschaft muss vielfältig bleiben und wir müssen die kleinen sowie mittleren Bauernhöfe stärken.“