Thema Bodenverbrauch: Weinberger traf Kanzlerin Merkel
Bei der 17. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung am 29. Mai in Berlin verweis Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf, dass das Thema Nachhaltigkeit „als allgemeiner Anspruch an das Handeln in allen Bereichen“ in der Wirtschaft angekommen sei.
So erklärte Merkel wörtlich: „Wir müssen uns täglich überlegen, wie wir umweltschonend produzieren und unsere Güter transportieren.“ Bei der Konferenz als geladener Gast mit dabei war auch Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.
Im Gespräch mit Kanzlerin Merkel diskutierte Weinberger mit dieser auch das Thema Landverbrauch. „Die Kanzlerin hat ein unglaubliches Sensorium für den Erhalt unserer Umwelt und ist auch eine Kämpferin für den Erhalt unserer Lebensgrundlage Boden“, resümierte Weinberger nach dem Zusammentreffen. Deutschland sei für Österreich auch ein Vorbild, was den sparsamen Umgang mit umgewidmeten Agrarflächen anbelangt, so Weinberger: Während Österreich pro Jahr rund 0,5 Prozent seiner Agrarflächen verbaut, werden in Deutschland nur 0,25 Prozent pro Jahr durch Verbauung aus der Produktion genommen.
Der Ernteversicherungsmanager: „In Deutschland geht man mit der Ressource Boden sehr überlegt um.“ Die Bundesrepublik habe auch eine schlüssige Strategie, die von der Verdichtung der Städte durch Dachaufstockung hin bis zur Förderung der Innen- statt Außenentwicklung in den Dörfern geht.
Der Nachhaltigkeitsrat wurde 2009 gegründet und berät die Bundesregierung in Fragen des Klimawandels, der Lebensmittel- und der Energieversorgungssicherheit. Die Nachhaltigkeitsagenda 2030 steht weltweit auf der Tagesordnung der Staaten.