EU geht strategische Partnerschaft mit Afrika ein
Die EU und Afrika wollen künftig enger kooperieren und gehen dazu eine strategische Partnerschaft ein, bei der die Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Dies teilte die EU-Kommission Ende vergangener Woche mit. Wie aus einem entsprechenden Papier hervorgeht, das von der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, präsentiert wurde, will die EU Investitionen der Privatwirtschaft in den Agar- und Ernährungssektor in Afrika unterstützen.
Der Plan sieht auch EU-Hilfe im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung vor. Weiters sollen auch Forschung und Innovationen im Agrarsektor gefördert werden, wobei man diesbezüglich auf den Maßnahmen der bereits existierenden „Africa-EU Roadmap“ aufbaut. Die EU hat diesbezüglich Mittel im Umfang von mehr als 4,2 Mrd. Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehen, die speziell der Ernährungssicherheit und der nachhaltigen Landwirtschaft sowie Fischerei gewidmet sind.
Die Landwirtschaft ist bekanntlich eine der wichtigsten Einkommensquellen für die afrikanische Bevölkerung, und die EU ist ein bedeutender Abnehmer von afrikanischen Agrarprodukten. Die diesbezüglichen Einfuhren der EU aus den schwarzafrikanischen Ländern belaufen sich wertmäßig auf rund 13,9 Mrd. Euro, wobei der größte Anteil auf Kakaobohnen und daraus erzeugte Produkte entfällt. Umgekehrt exportieren die EU-Länder Agrarprodukte im Wert von 8,5 Mrd. Euro, dabei stellt Weizen das Hauptprodukte dar.