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Kasachstan fördert Genossenschaftsgründungen

In Kasachstan sind seit dem vergangenen Jahr bereits 335 Genossenschaften gegründet worden. Die Entwicklung beruht auf einem nationalen Programm zur Steigerung der Beschäftigung im ländlichen Raum. Es wird damit gerechnet, dass innerhalb von fünf Jahren landesweit mehr als 500.000 private Hofwirtschaften als Mitglied in derartige Vereinigungen eingebunden werden, erklärte der erste stellvertretende Landwirtschaftsminister, Kajrat Ajtuganow, in der vergangenen Woche vor Journalisten in Astana.

Neben dem Betreiben von Milchsammelstellen und Schlachthöfen gehören Dienstleistungen in den Bereichen Veterinärwesen sowie Futterbeschaffung, Agrochemie und Logistik zum Aufgabenspektrum der Genossenschaften. Diese werden laut Ajtuganow etwa mit verbilligten Krediten vom Staat unterstützt, berichtet die Nachrichtenagentur KazInform. Nach Angaben des Ministeriums werden im Land immer noch 70 bis 80% Fleisch und Milch in ländlichen Privathaushalten erzeugt. Zugleich liegt der Auslastungsgrad der Verarbeitungsindustrie bei lediglich etwa 60%, was im Wesentlichen auf eine unterentwickelte Infrastruktur für die Erfassung und Beförderung von Rohstoffen zurückzuführen ist.