Preise für Fichtenrundholz gefestigt
Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind derzeit gut mit Nadelsägerundholz bevorratet. Aufgrund der gegebenen Nachfrage auf den Schnittholzmärkten ist laufender Bedarf an frischem Holz gegeben. Starkholz schlechter Qualität steht teilweise unter Druck, die übrigen Preise für Fichtennadelrundholz haben sich weiter gefestigt. Das Leitsortiment Fichte B, 2b liegt je nach Region zwischen 87 und 97 Euro/Festmeter (FMO). Für Lärche, aber auch für Sondersortimente bei Fichte und Tanne, sind attraktive Preise erzielbar. Die Erlöse für Kiefer sind stabil, in Niederösterreich konnte die Untergrenze des Preisbandes angehoben werden. Zum Abschluss der Laubsägerundholz-Saison ist die Nachfrage nach Eiche unverändert gut, ebenso wird starkes Rotbuchenholz nachgefragt, teilt die LK Österreich in ihrem jüngsten Holzmarktbericht mit.
Die Zellstoff-, Papier- und Plattenindustrie ist, auch aufgrund des hohen Anfalls von Sägenebenprodukten, sehr gut mit Nadelindustrieholz bevorratet. Während die Zufuhr von Schleifholz normal verläuft, ist sie bei Faser- und Plattenholz teilweise kontingentiert. Die Industrie signalisiert jedoch weiterhin volle Aufnahmefähigkeit für heimisches Industrierundholz. Rotbuchenfaserholz wird bei sehr guter Bevorratung zu stabilen Preisen nachgefragt. Der Absatz von Eschenfaserholz bleibt schwierig.
Trotz guter Bevorratung sind am Energieholzmarkt zusätzliche Mengen guter Qualität abzusetzen. Hackgut schlechter Qualität steht unter Druck. Wegen begrenzter Absatzmöglichkeiten von Eschenfaserholz werden Übermengen aufgrund des Eschentriebsterbens vermehrt der thermischen Verwertung zugeführt.
Wegen der anhaltenden Niederschlagsdefizite und ungewöhnlich milder Witterung im März und April sollten bereits jetzt die heimischen Waldbestände regelmäßig auf Borkenkäferbefall kontrolliert, befallene Bäume entfernt und der Bereich großzügig gerändelt werden, raten die Forstexperten.