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Beträchtliches Einkommensminus erwartet

 

„Das Einkommensminus für 2023 zeigt die schwierige Lage unserer bäuerlichen Familienbetriebe, die jedes Jahr auf’s Neue um ein angemessenes Einkommen zittern müssen. Während die Kosten im Vorjahr weiterhin hoch waren, gingen die Erzeugerpreise wieder massiv nach unten. Auch heuer klafft die Preis-Kosten-Schere in zentralen Produktionsbereichen deutlich auseinander“, betont LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger anlässlich der 2. Vorschätzung der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung für 2023.

2023 ist das landwirtschaftliche Faktoreinkommen pro Arbeitskraft – verglichen mit dem Ausnahmejahr 2022 – real um 21,5% gesunken, wie die zweite Vorschätzung der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung der Statistik Austria zeigt. Der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereiches liegt mit 10,2 Mrd. Euro demnach auf einem hohen Niveau, ist jedoch um 2,9% gegenüber dem Vorjahreswert zurückgegangen. Die Aufwendungen für Vorleistungen, Abschreibungen und sonstige Produktionsabgaben werden auf einen Gesamtwert von 8,6 Mrd. Euro geschätzt. Ohne Berücksichtigung der allgemeinen Preisentwicklung hat sich das nominelle Faktoreinkommen 2023 je Arbeitskraft durchschnittlich um 15,5% verringert (2022: +31,4%), wobei der Rückgang im pflanzlichen Produktionssektor besonders dramatisch war. Der reale Rückgang je Arbeitskraft macht 21,5% (2022: +24,8%) aus.