Vor mittlerweile 30 Jahren, also 1992, übersiedelten die Landwirtschaftliche Fachschule (LFS) Mittergrabern und damit die Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement (BHM) nach Hollabrunn. Damals noch unvorstellbar, wie das denn weitergehen solle, sind sich heute alle einig, dass dieser Schritt richtig war. Monika Auer-Gruber, die als Junglehrerin bei der Übersiedelung dabei war, sagt: „Uns hätte nichts Besseres passieren können. Veränderungen sind wichtig. Nicht nur die Technik entwickelt sich ständig weiter, sondern auch die Anforderungen an die jungen Menschen.“ Auch Direktor Rudolf Reisenberger und Abteilungsvorstand Wolfgang Funder betonen, dass durch die Nutzung von Synergien ein breites Angebot für die Schülerinnen und Schüler geschaffen werde konnte, was am Interesse der jungen Menschen am Ausbildungszweig BHM und an den vielen angebotenen Zusatzqualifikationen sichtbar wird. Die Ausbildung zur Heimhelferin, Kinderbetreuerin und Wildkräuterkennerin sowie Zertifikate in der Tiergestützten Arbeit und im Green Care-Bereich sind lebendiges Zeugnis.

Um diese Erfolgsstory gebührend zu feiern, fand kürzlich ein Fest in der LFS Hollabrunn statt, zu dem Lehrer, Schülerinnen und Bedienstete der LFS Mittergrabern geladen waren, von denen manche noch in Hollabrunn tätig sind. Auch zahlreiche Ehrengäste folgen der Einladung, so konnten die ehemaligen Schulinspektoren Theresia Hirsch und Herbert Reiter sowie der ehemalige Direktor Maximilian Kaltenböck begrüßt werden. Auch Vertreterinnen der Bäuerinnen aus den umliegenden Bezirken, die Obmann-Stellvertreterin des Absolventenverbands, Annemarie Maurer, und die Direktorin der LFS Sooß, Rosina Neuhold, die die Hollabrunner mit einer Schlosstorte überraschte, wohnten dem Festakt bei.

Abteilungsvorstand Wolfgang Funder führte durch das Programm und unterstrich die Wichtigkeit der Verbindung der Hauswirtschaft mit der Wirtschaft von heute, was sich auch an den gestiegenen Anforderungen an die jungen Menschen zeigt.

Wie vielfältig Unterricht heute ist, stellten die Schüler des 2. Jahrgangs Betriebs- und Haushaltsmanagement unter Beweis, die den Empfang sowie die Begrüßung der Veranstaltung übernahmen, ein Lied sowie einen selbstgedrehten Film zum Festakt beisteuerten und schlussendlich für die Präsentation des Menüs sorgten. Am Ende waren sich alle einig, dass die Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement für die nächsten 30 Jahre bestens gerüstet ist.