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Wintertagung: Geflügelwirtschaft trifft sich in Hatzendorf

Unter dem Motto „Wer ernährt die Welt? Wer verzehrt die Welt? Wer erklärt die Welt?“ geht die Wintertagung des Ökosozialen Forums in die 66. Runde. Zum agrarischen Jahresauftakt treffen sich auch kommendes Jahr Bäuerinnen und Bauern, VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und viele mehr bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums. Dieses findet 2019 von 28. Jänner bis 01. Februar statt. An elf Fachkonferenzen – von Agrarpolitik über Landtechnik bis hin zu Kommunikation – sollen Lösungen und Chancen zu aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft diskutiert und gefunden werden.

Seit Jahren reiht sich der Fachtag Geflügelhaltung in Hatzendorf als Fixtermin für viele Geflügelhalter ins Programm. Auch im kommenden Jahr dürfen sich die TeilnehmerInnen auf ein interessantes und anspruchsvolles Programm freuen: Welche agrarpolitischen Perspektiven sich in der Geflügelwirtschaft bieten, wird der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger aufzeigen. Anschließend wird ZAG-Obmann Franz Karlhuber eine fundierte Analyse über den Geflügelmarkt geben und veranschaulichen, was bereits gut funktioniert und in welchen Bereichen an den Stellschrauben gedreht werden muss.

Das Thema Vermarktung im digitalen Zeitalter wird aktuell, heißer denn je diskutiert. Im zweiten Themenblock sollen die Wege des modernen Einkaufes ergründet werden. Christina Spangl, Senior Campaign Manager des campaigningbureaus, wird den Werbewert digitaler Medien aufzeigen. Wie man Geschichten in einer digitalen Welt richtig erzählt, schildert anschließend Daniela Terbu, Mitbegründerin des Foodblogs „Die Frühstückerinnen“. Ebenfalls kommen Akteure digitaler, regionaler Vermarktungsmöglichkeiten zu Wort und sollen in einen spannenden Diskurs zum Thema mit dem Publikum treten.

Anschließend dreht sich alles um neue Wege in der Geflügelhaltung. Es wird nicht nur um Techniken zur Klimawandelanpassung gehen, auch wird Paul van Boekholt, Verkaufsleiter für Nordeuropa und südliches Afrika bei Hubbard über das Potenzial von langsam wachsenden Rassen sprechen. Auch Tiergesundheit – moderne Stallhygiene und Auswirkungen des Managements auf die Tiergesundheit – nimmt im dritten Block Raum ein. Speziell die Umsetzung in der Praxis spielt dabei eine große Rolle. Wohin die Reise in der Lebensmittelhygiene geht, will Martin Wagner, Leiter des Instituts für Milchhygiene an der Veterinärmedizinische Universität Wien beleuchten. In der Diskussion mit dem Publikum soll ausgearbeitet werden, wie moderne Tiergesundheit aussehen kann.