Foto: FIH

Sebastian Kurz Ehrengast bei Fleckvieh-Verbandsjubiläum

Der Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel (FIH) feierte sein 125-Jahr-Jubiläum in der Messehalle Ried. Prominenter Gast war Bundeskanzler Sebastian Kurz, der in seiner Rede die Bedeutung des ländlichen Raumes hervorstrich und den Ausgleich von Rückgängen im EU-Budget durch nationale Mittel zusicherte. Der FIH wurde am 8. April 1894 als erster Zuchtverband in Österreich gegründet.

Während des Abends wurde auch die höchste Auszeichnung in der Fleckviehzucht, der „Dr.-Anton-Pohl-Preis“ für Kühe mit überragender Lebensdauer und Fruchtbarkeit, vergeben. Dabei machte Familie Großpointner aus Andrichsfurt (OÖ) das Rennen, die den Preis für ihre Kuh „Briska“ verliehen bekam.

Eine weitere Auszeichnung, der FIH-Ehrenring, wurde Amtstierarzt Heinz Breuer für seinen jahrzehntelangen Einsatz rund um den Verband überreicht. „Breuer hat wesentlich zur erfolgreichen Abwicklung und Überwachung der Zuchtrinderexporte beigetragen“, würdigte ihn Veterinärdirektor Thomas Hain in seiner Laudatio.

Die Verleihung des FIH-Ehrenringes an Obmann Johann Hosner war eine persönliche Überraschung für den Funktionär, der sich seit 1992 um die Anliegen der Rinderbauern in der Region und um die Weiterentwicklung des FIH einsetzt. „Er war bei der Gründung des ersten Jungzüchterclubs Österreichs ebenso federführend dabei, wie beim Neubau der Besamungsstation in Hohenzell oder der gemeinsamen Errichtung des Büros mit der Landwirtschaftskammer OÖ“, betonte Sebastian Auernig, Obmann der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleckviehzüchter, in seiner Laudatio. Seit 2003 ist Hosner Obmann des FIH.

Die Eliteversteigerung bildete einen weiteren Höhepunkt des Abends und zog Käufer aus ganz Österreich und Deutschland an. Zwei Drittel der angebotenen Tiere waren genetisch hornlos.