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Potenzieller Anschub für erneuerbare Energie

Die Bundesregierung hat heute ein umfangreiches Konjunkturpaket präsentiert, das im Rahmen der Budgetverhandlungen erarbeitet wurde. 3 Mrd. Euro stehen dabei für erneuerbare Energien und Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung, weitere 3 Mrd. Euro gibt es als Energiekostenzuschuss für die Wirtschaft.

Bauernbund-Präsident Georg Strasser betont den Nutzen für die Österreicherinnen und Österreicher: „Der Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht aufgrund
bürokratischer Hürden ins Stocken geraten. Die Bundesregierung greift jetzt zielgerichtet ein, um den Umstieg auf nachhaltig erzeugten Strom zu erleichtern, indem die Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen für die Dauer von zwei Jahren abgeschafft wird. Das ist ein wichtiger Schritt, um den Ausbau voranzutreiben und die unabhängige Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen zu steigern – das schafft einen Mehrwert für den gesamten ländlichen Raum.“ Die Aussetzung der Umsatzsteuer soll mit 1.1.2024 beginnen und zwei Jahre lang gültig sein. Sie betrifft PV-Anlagen mit einer Leistung von 35 Kilowatt.

Zudem wurde eine Novelle der Marktprämien-Verordnung angekündigt, in deren Zug die Höchstpreise für Marktprämien Wind, Wasser, Biomasse und Biogas angehoben werden sollen: „Davon profitiert unsere Land- und Forstwirtschaft, die ein Grundpfeiler beim Umstieg auf erneuerbare Energien ist. Biomasse aus heimischen Wäldern nimmt einen wichtigen Stellenwert im erneuerbaren Energiemix ein, denn unsere Bäuerinnen und Bauern tragen durch eine aktive Waldbewirtschaftung in vielerlei Hinsicht ihren Teil zum Schutz unseres Klimas bei. Außerdem gilt es, den Anteil an heimischem Biogas aus Reststoffen auszubauen, um unabhängiger zu werden und die gesamte Energieversorgung nachhaltig auf gesunde Beine zu stellen“, so Strasser.