Foto: agrarfoto.com

Landesjagdverbände warnen vor Wildwechsel

Die Österreichischen Landesjagdverbände machen auf die derzeit erhöhte Gefahr durch Wildwechsel im Straßenverkehr aufmerksam. Jetzt, wo die Tage immer kürzen werden und die Uhren am kommenden Sonntag um eine Stunde zurückgedreht werden, steigt die Gefahr des Zusammentreffens mit Wildtieren stark an. Denn die Hauptverkehrszeit fällt nun genau in die Dämmerung oder Dunkelheit, wo viele Tiere besonders aktiv sind, weshalb sich in den frühen Morgen- und späten Abendstunden die meisten Waldunfälle ereignen. Trifft etwa ein Wildschwein mit 80 kg Körpergewicht auf ein 50 km/h schnelles Auto so beträgt das Aufprallgewicht 2.000 kg, veranschaulichen die Landesjagdverbände die gewaltigen Kräfte, die bei einer Kollision mit Wild auf das Fahrzeug einwirken.

Autofahrer sollten deshalb einige Empfehlungen beachten, da nicht angepasste Geschwindigkeit die häufigste Ursache für Kollisionen mit Wildtieren ist. So raten die Landesjagdverbände das Warnzeichen „Achtung, Wildwechsel!“ zu beachten und das Tempo insbesondere bei Walddurchfahrten zu reduzieren wie auch stets bremsbereit zu sein. Außerdem quert Wild selten einzeln die Straße – zumeist folgen weitere Tiere.

Läuft während der Dämmerung oder nachts Wild über die Straße, gilt es das Gas wegzunehmen, abzublenden (wenn es die Sicht erlaubt), mehrmals zu hupen und – wenn es die Verkehrssituation zulässt – abzubremsen. Damit haben die Tiere genug Zeit, um dem Gefahrenbereich zu entkommen.