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Burgenland: Auch SP-Bauern gegen Kürzungen

Der Hauptausschuss der Burgenländischen Landwirtschaftskammer hat in seiner heutigen Sitzung eine Resolution gegen die Kürzungsabsichten des Landes behandelt. Sie wurde von den Kammerräten des Bauernbundes und der SPÖ-Bauern einstimmig beschlossen und unterfertigt. In der Resolution fordert der Hauptausschuss die Burgenländische Landesregierung dazu auf, die Finanzierung der für das Land erbrachten Leistungen mit einem Leistungsvertrag zumindest in der bisherigen Höhe und Form sicherzustellen.

Die vorgesehene Kürzung der Mittel im LK-Leistungsvertrag durch das Land Burgenland im Umfang von 1 Mio. Euro würden eine massive Personalreduktion in der Kammer erfordern. Dadurch müssten weniger Stundenleistungen erbracht werden, wodurch weitere Bundes- und Landesmittel nicht ausgelöst werden könnten. Damit drohe insgesamt ein Minus von 1,7 Mio. Euro, gibt der Hauptausschuss zu bedenken. Somit wäre sowohl die Beratungsinfrastruktur der Kammer als auch das gesamte Weiterbildungsprogramm infrage gestellt. Weiters müsste die LK die Mitarbeit in Arbeitsgruppen (Tiergesundheitsdienst etc.) einschränken oder gänzlich einstellen. Letztendlich werde mit dieser Mittelkürzung „gerade unseren klein strukturierten bäuerlichen Betrieben die notwendige Beratung und Unterstützung entzogen. Dies schwächt somit den gesamten ländlichen Raum“, warnt der Hauptausschuss.