Foto: BML Hemerka

UBV beim Minister zu Gast

 

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig lud auf Grund des „Offenen Briefes vom UBV“ im Rahmen seiner Versorgungs-Sicherheitstour im letzten Jahr den UBV zu einem fachlichen Austausch über die Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft zu sich ins Ministerium ein. Das Gespräch fand in gegenseitiger großer Wertschätzung statt, die UBV-Forderungen bezeichnete Totschnig als „mächtig“.

Die folgenden Themen wurden mit dem Ressortchef erörtert:

Wie sieht eine echte Leistungsabgeltung für die von Bauern erbrachten Leistungen aus – warum gibt es derzeit keine echte Leistungsabgeltung?
Welche Spielregeln und Rahmenbedingungen passen nicht EU-weit sowie in Österreich in der Regel verschärfend und gefährden damit unsere Existenzen?
Welche Leistungen sind aus der Sicht der Bauern derzeit nicht bezahlt?
Leistungsabgeltung – Was ist 1 Hektar Kulturland wert – Wie hoch muss die Leistungsabgeltung dafür sein?
Leistungsabgeltung – Speicherung von CO2 & Erzeugung von Sauerstoff – Wie hoch sollte/muss die Leistungsabgeltung dafür sein?
Wie und ab wann gelingt die Abgeltung der Inflation – Konkret bei den sogenannten „Leistungszahlungen“ sowie bei den Erzeugerpreisen?
Kaufkraftverlust am Beispiel Milch mit Wurstsemmel & Diesel – Wo soll die Diskrepanz zwischen Erzeugerpreisen mit den Produktionskosten enden? Wie viele Betriebe müssen zusperren, bis man kapiert, dass es nicht funktioniert, wenn alle Sparten, Branchen, Berufsgruppen zweistellige Inflationsabgeltungen bekommen, die Bauern bekommen aber nichts?
Fehlende echte Spielregeln am Markt?

Die Fülle der Themen konnte im vorgesehenen Zeitrahmen nicht erschöpfend behandelt werden, Minister Totschnig hat daher Präsident Keplinger zugesagt, dass man zeitnah eine zweite Runde machen werde.