Foto: Agrana

Optimismus auf AGRANA-Feldtag in Grafenegg

 

Am Freitag, dem 26. August fand am Gelände der Gutsverwaltung Grafenegg der AGRANA-Feldtag statt. Rund 400 Landwirtinnen und Landwirte kamen zum Schaufeld, wo sich die Besucher direkt in den Schauparzellen ein Bild zu den aktuellen Sorten bei Zuckerrüben und Wachsmais machen konnten. Der Fachtag bot auch Informationen über die Hack- und Bodenbearbeitungstechnik.

Der AGRANA-Feldtag stand ganz im Zeichen der bevorstehenden Kontrahierungen für den Rübenanbau 2023 sowie der erfreulichen Prognosen für die Entwicklung des Rübenpreises. Agrana-Zucker Geschäftsführer Josef Eisenschenk erklärte: „Die Zuckerpreise zeigen europaweit einen markanten Aufwärtstrend. Deshalb erwarten wir nahezu eine Verdoppelung des Rübenpreises auf über 60 Euro pro Tonne aus dem heurigen Anbau. Gleichzeitig bin ich beim Zuckerpreis, aus dem sich der Rübenpreis ableitet, zuversichtlich, dass er sich auf hohem Niveau stabilisiert.“ Ebenso optimistisch ist Ernst KarpfingerPräsident der Rübenbauern: „Es freut mich sehr, dass der europäische Markt im Gleichgewicht ist und sich die Zuckerpreise am Weltmarkt stabil auf hohem Niveau halten. Daher gehen wir auch für den Anbau 2023 davon aus, dass die aktuell positive Preisentwicklung aufrecht bleiben wird. Mit der daraus resultierenden positiven Preisaussicht von über 60 Euro pro Tonne können die gestiegenen Produktionskosten mehr als abgedeckt werden. Dadurch gewinnt die Zuckerrübenproduktion wieder deutlich an Attraktivität.“ Auch Lorenz Mayr, Vizepräsident der LK-NÖ unterstrich die Wichtigkeit dieser Ackerkultur: „Jeder Landwirt, der heuer Zuckerrüben angebaut hat, ist froh über seine Entscheidung für diese bedeutende Kultur in der Fruchtfolge. Die Zuckerrübe hat die extreme Trockenheit – auch dank der Niederschläge in den letzten Tagen – relativ gut überstanden. Aufgrund der guten Ertragserwartungen und der positiven Rübenpreisprognosen ist die Zuckerrübe definitiv auf der Erfolgsspur.“

In wenigen Wochen startet auch die Zuckerrübenkampagne. Die Ertragserwartungen sind aufgrund der mehrwöchigen Trockenheit jedoch etwas reduziert und liegen ca. zwischen 70 bis 72 Tonnen/ha (Vorjahr 80 Tonnen/ha). Diese Ertragsprognose unterliegt aber noch einer gewissen Schwankungsbreite und hängt von der Witterung in den kommenden Wochen ab.

Am 12. September starten die Kontrahierungsversammlungen für den Rübenanbau 2023. Alle Termine sind unter https://ris.agrana.com/ abrufbar.