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Lemken legt Rekordjahr hin

 

Das abgelaufene Geschäftsjahr hat Lemken mit einem Umsatzsprung von 22 % abgeschlossen. Die erreichten 446 Mio. Euro bedeuten eine Rekordmarke für das seit 242 Jahren bestehende Familienunternehmen. Das neue Jahr startete ebenso gut mit einem hohen Auftragsbestand.

„Wir sind sehr stolz über dieses Ergebnis und bedanken uns für den überdurchschnittlichen Einsatz aller unserer Mitarbeiter“, so Gesellschafterin Nicola Lemken und CEO Anthony van der Ley. Der Auftragseingang habe die Erwartungen übertroffen. Die meisten Landwirte und Lohnunternehmer profitierten vor allem von den durchweg hohen Erzeugerpreisen und investierten deshalb in moderne Profi-Landtechnik. In dieser positiven Situation bedeuteten die Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen zusammen mit einer erschwerten Materialbeschaffung und steigenden Beschaffungskosten besondere Herausforderungen, die in sehr guter Teamarbeit gemeinsam bewältigt wurden. Damit konnte die Produktion über das ganze Jahr hinweg bestmöglich aufrechterhalten und nahezu alle bestellten Geräte ausgeliefert werden. Die Zahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiter stieg auf 1.697.

Besonders stark verlief das Geschäft bei Steketee. Unter dieser Marke werden mechanische Hackmaschinen angeboten, die mittels Kamera Einzelpflanzen erkennen können und damit auf wirtschaftlich sinnvolle Weise dazu beitragen, Pflanzenschutzmittel einzusparen.

Neu auf den Markt gehen 2022 die Heliodor Kurzscheibenegge mit Gülleverteiler sowie ab Sommer der Grubber Karat 10 als Zinkengerät mit Scheibenvorläufern. Im Bereich Hacktechnik stellen Lemken und Steketee die automatische Intra-Row Hacke IC-Weeder in einer Version mit künstlicher Intelligenz vor. Neu ist eine kombinierte sehr wirtschaftliche Bandspritzung zur Hacke. Zur Herbstsaison gibt es die Solitair DT als komplett neu entwickelte gezogene Bestellkombination. Interessant ist außerdem ein Forschungsprojekt zu Carbon Farming, bei dem Lemken zusammen mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung einen Pflug entwickelt, der CO2 dauerhaft in tieferen Bodenschichten fixiert und somit den Humusgehalt im Bearbeitungshorizont langfristig erhöht. Gerade vorgestellt hat Lemken ein Entwicklungskonzept für den autonomen Geräteeinsatz mit dem Ziel, mittels Sensorüberwachung und Kameratechnik den Verfahrensprozess über das Anbaugerät abzusichern und zu optimieren.