Die Lagerhaus-Genossenschaften Hollabrunn-Horn und Weitersfeld-Zissersdorf fusionieren rückwirkend per 31. Dezember 2018 und werden künftig unter dem Namen „Lagerhaus Hollabrunn-Horn“ firmieren. Mit rund 600 Mitarbeitern, 30 Standorten und einem jährlichen Umsatz von rund 200 Mio. Euro ist dieses die umsatzstärkste LH-Genossenschaft im Bundesland. Ihren Sitz wird sie in Hollabrunn haben. Die Entscheidung über die Zusammenlegung wurde von den jeweiligen Mitgliedern bei den Generalversammlungen Ende Juni getroffen. Die Genossenschaft Absdorf-Ziersdorf sollte Dritte im Bunde sein, hier fiel die Abstimmung negativ aus.

„Eine Fusion ist immer ein großer und in diesem Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Zusammenschluss ermöglicht uns die Etablierung noch schlagkräftigerer Strukturen. Damit schaffen wir in unserer Region ein nachhaltig starkes Lagerhaus, zum Wohle der hier lebenden und arbeitenden Menschen“, erklärte derGeschäftsführer der neu formierten Lagerhaus-Genossenschaft, Edwin Vorhemus.

Angesichts des aktuellen Umfelds – angefangen vom agrarischen Strukturwandel über immer mehr Biobetriebe bis hin zu Digitalisierung und Klimawandel – und dem damit verbundenen wachsenden Investitionsbedarf, sei es essenziell, so Vorhemus, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Dabei können durch die geballte Kraft der nun fusionierten Genossenschaften wichtige Synergien gehoben und Wachstumspotenziale noch besser genützt werden.

Zu den Zielen des neuen Lagerhauses zählt es, die Expertise aus den einzelnen Regionen zusammenzuführen, Angebot und Beratung zu bündeln, nachhaltig in die Infrastruktur zu investieren und somit topausgestattete Kompetenzzentren im gesamten Genossenschaftsgebiet zu bieten. Konkrete Agenden sind die Modernisierung von in die Jahre gekommenen Agrarstandorten und Werkstätten, die Etablierung eines leistungsfähigen Tankstellennetzes sowie die Erweiterung und Attraktivierung der Bau- und Gartenmärkte in Stockerau und Retz.