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Breitbandmittel auch für Höfe

Die Auszahlung der zweiten Breitbandmilliarde in der Höhe von 1,4 Mrd. Euro startet heute. „Die Breitbandinfrastruktur bildet die Grundlage für die Digitalisierung des ländlichen Raums und entscheidet damit auch über dessen wirtschaftliche Zukunft. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir der Bevölkerung am Land, unabhängig vom Wohnort und Arbeitsplatz, schnelles Internet zur Verfügung stellen müssen. Mit dem heutigen ersten Fördercall mit einem Volumen von 660 Mio. Euro sorgen wir für einen kräftigen Schub hin zu einem vernetzten Land vom Stadtzentrum bis zum Bauernhof,“ freut sich Bauernbund-Direktor Norbert Totschnig.

Das Teil-Förderprogramm „Connect“ richtet sich neben öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen erstmals auch an landwirtschaftliche Betriebe. Es unterstützt den nachfrageorientierten Glasfaserausbau im gesamten Bundesgebiet. „Mit dem Programm werden die hohen Grabungskosten für die notwendigen tiefbaulichen Maßnahmen abgefedert. Wir erwarten uns dadurch einen zügigen Ausbau vor allem in weniger dicht besiedelte Gebiete, wo die Kosten ansonsten ein Problem darstellen. Die rasche Erweiterung der Netzinfrastruktur ist für die Attraktivität des ländlichen Raums essentiell – Unternehmen, Gesundheitseinrichtungen, die öffentliche Verwaltung und bäuerliche Familienbetriebe müssen an die Datenautobahn angebunden werden, um an den Möglichkeiten der digitalen Welt teilhaben zu können,“ so Totschnig.

Die Ausschreibungen der vier Förderprogramme starten heute am 23. März. Für das Förderprogramm „Connect“ sind laufende Einreichungen möglich, die Projektlaufzeit beträgt maximal 12+6 Monate, um die Teilnehmer schnell an das Glasfasernetz anzuschließen.