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Amazone mit höherem Umsatz 2016 in schwierigem Umfeld

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Amazone-Gruppe einen Umsatz von 406 Mio. Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr (402 Mio. Euro) hat sich das Umsatzergebnis damit leicht verbessert. Zugleich liegt dieses Ergebnis über dem Durchschnitt aller deutschen Landmaschinenhersteller, die laut VDMA im Jahr 2016 ein Umsatz-Minus von 2 % verzeichnen. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen werten Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer, die Geschäftsführer der Amazonen-Werke, dieses Ergebnis als sehr positiv: „Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern und dem Branchendurchschnitt sind wir mit dem Jahresumsatz 2016 sehr gut aufgestellt. Denn die Investitionsbereitschaft von Landwirten und Lohnunternehmern war aufgrund schlechter Erzeugerpreise sowie unterdurchschnittlicher Ernten international sehr zurückhaltend. Die damit einhergehenden, rückläufigen Marktentwicklungen konnten wir mit unseren Neuentwicklungen ausgleichen; so haben wir in vielen Bereichen neue Kunden für den Kauf einer Amazone-Maschine gewinnen können.“

Überdurchschnittlich gut entwickelten sich 2016 die Umsätze in den Ländern Russland, Ukraine, Rumänien, Spanien, sowie im Baltikum und Australien. Auf einem weiterhin guten Umsatzniveau befinden sich die Märkte in Deutschland und Österreich sowie Frankreich und England.

Der Exportanteil lag auch 2016 bei 80 %, die Anzahl der fest beschäftigten Mitarbeiter bei 1.800, darunter 130 Auszubildende. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich ebenfalls weiter auf mehr als 5 % vom Umsatzvolumen.

Ein wichtiger strategischer Schritt war der Kauf eines 24 ha großen neuen Standortes im neuen Bramscher Industrie- und Gewerbegebiet. Dies ermöglicht der Amazone-Gruppe, zukünftig je nach konjunktureller Entwicklung in Ergänzung zu den Werken in Hasbergen-Gaste und Leeden einen weiteren Standort zu errichten und damit die Fertigungskapazitäten weiter auszubauen. Das neue Gelände liegt sehr verkehrsgünstig an der A1 und ist nur 25 Straßenkilometer vom Stammwerk in Hasbergen-Gaste entfernt.

Ebenfalls von großer strategischer Bedeutung war der Erwerb der Pflugfabrik von Vogel & Noot im ungarischen Mosonmagyaróvár. Im Rahmen eines Bieterkonsortiums hatten insgesamt drei Investoren im September 2016 den Zu-schlag für wesentliche Teile der Vogel & Noot-Gruppe erhalten. Dabei sicherte sich Amazone die Pflugfabrik inklusive aller Rechte für das Pflugprogramm. Damit konnte Amazone ergänzend zur bisherigen Baureihe Cayron auf einen Schlag fünf weitere Baureihen von Anbau-Drehpflügen in verschiedenen Größen und Bauarten ins Programm aufnehmen. Die neuen Baureihen mit dem Namen Cayros wurden im November erstmals auf verschiedenen internationalen Messen in grün-oranger Farbe vorgestellt.

Trotz verhaltener Marktentwicklung ist die Umsatzprognose der Amazone-Geschäftsführer für das Geschäftsjahr 2017 optimistisch. So erwarten sie – bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen – einen leichten Umsatzzuwachs: „Wir sind überzeugt, dass das Wachstum der Amazone-Gruppe nicht allein von der generellen Marktentwicklung abhängt, sondern auch von der steigenden Nachfrage nach unseren Produkten. Mit unseren neuen Pflügen und allen an-deren Neuheiten sind wir besser aufgestellt als je zuvor.“ Auch die Erschließung neuer regionaler Märkte steht für 2017 auf der Agenda. Den mittel- und langfristigen Trend für die Entwicklung der Landmaschinenindustrie und speziell der Amazone-Gruppe beurteilen die Geschäftsführer weiterhin positiv.

Quelle: Amazone