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Zuckerrübenfläche 2022 geringfügig unter Zielgröße

Wie der Rübenbauernbund in einem uns vorliegenden Schreiben an seine Mitglieder mitteilt, wird die für 2022 kontrahierte Rübenfläche 36.000 Hektar erreichen. Für den Fortbestand der Zuckerfabrik seien laut Agrana mittelfristig 38.000 Hektar notwendig. Die großen Preissprünge, die im Moment die Agrarmärkte kennzeichnen, könnten manche Landwirte noch zu Änderungen ihres Frühjahrsanbaus bewegen.

Die Prognosen für den Zuckermarkt gehen in die Richtung, dass ein Zuckerpreis bei Lieferrechtsrüben von zumindest 40€/to bei 17,5% Zuckergehalt als realisierbar erscheint. Dieser Preis wird den festgelegten Mindestpreis deutlich überschreiten. Damit kann die Zuckerrübe ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Kulturen festigen.

Die Ausweitung der Zuckerrübenflächen, so im Schreiben an die Mitglieder, sei eine gute Entscheidung gewesen, „denn die gute Qualität und der erfreuliche Rübenertrag haben den Rübenbauern durchschnittlich 500 €/ha mehr Erlös gebracht. Die prognostizierte Preissteigerung für den Anbau 2022 wird den Roherlös um weiter 500€/ha erhöhen.“

Eine einmalige Ausnahmeregelung in der Maßnahme UBB wird bei der Anlage von Biodiversitätsflächen auf Feldstücken über 5 ha den flächenmäßigen Spielraum für die Zuckerrübenanbauer verbessern.