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IM GESPRÄCH Worauf kann man sich verlassen? Der Verfassungsgerichtshof hat die Übergangsfrist zur Abschaffung von unstrukturierten Vollspaltenbuchten kassiert. Das bedeutet erneut Ungewissheit, meint der Obmann des Verbandes Österreichischer Schweinebauern (VÖS), FRANZ RAUSCHER, im Gespräch mit STEFAN NIMMERVOLL. BLICK INS LAND: Die erste Fra- ge, wenn man jemanden trifft, geht nach dem Befinden. Bei den Schweinepreisen in den letzten Monaten haben Sie vermutlich mit „Danke, gut!“ geantwortet. Franz Rauscher: Ja, in der Schweine haltung läuft es allgemein wirklich gut, vor allem bei den Fer- keln. Im Jahr 2023 haben wir eine Preisdynamik erlebt, wie wir sie in der Vergangenheit nicht gekannt haben. Die rückläufige Produktion in Österreich, aber auch in wei- ten Teilen Europas, hat zu dieser Entwicklung geführt. Die Erzeu- gerpreise sind aber nur eine Seite der Medaille. Die erhöhten Pro- duktionskosten haben auch dazu geführt, dass wenige Rück lagen für wichtige Investitionen gebildet werden konnten. Dennoch rumort es. Wie sehr hat Sie das Erkenntnis des Verfassungs- gerichtshofes zu den Vollspaltenbö- den überrascht? Rauscher: Doch sehr. Man hat ein Jahr lang verhandelt und wir haben argumentiert, warum wir eine lange Übergangsfrist brauchen. Die Land- wirtschaft muss sich vorbereiten können und kann nicht von heute auf morgen Investitionen tätigen. Eine ähnlich lange Übergangsfrist hat man uns ja auch bei der Bewe- gungsbucht bei den Zuchtsauen zugestanden. Deshalb haben wir geglaubt, dass das so in Ordnung ist. Letztlich ist das Ganze politisch motiviert, weil ein Bundesland Be- schwerde eingelegt hat. Ist es nicht ein bisschen paradox, dass diese ausgerechnet aus dem Burgenland gekommen ist, wo es so wenig Schweinehaltung gibt? Rauscher: Es scheint so, als wenn dort das Aus der Schweineproduk- tion gewünscht ist. Die Landesre- 4 Zur Person Franz Rauscher ist Absolvent des Francisco Josephinums in Wieselburg. Er führt in Sitzen- berg-Reidling im Bezirk Tulln einen Schweinemastbetrieb im Vollerwerb. Unter anderem produziert er für die Firma Wiesbauer Duroc-Schweine in einem Tierwohl-Programm. Rauscher ist Obmann der Er- zeugergemeinschaft Gut Streit- dorf und seit Mitte 2023 auch des Verbandes Österreichischer Schweinebauern (VÖS). Die versprochene Planungssicher- heit ist jedenfalls wieder nicht ge- geben. Rauscher: Wir wollten mit dem Tierwohl-Paket Ruhe in die oft unsachliche mediale Auseinander- setzung bringen und haben in den Novellierungen des Tierschutz- gesetzes und der 1. Tierhaltungs- verordnung ein umsetzbares Ge- samtpaket für die österreichischen Schweinebauern gesehen. Durch den Entscheid des Verfassungsge- richtshofes kann von der benötig- ten Planungssicherheit keine Rede mehr sein. Tierschutzorganisationen bezeich- nen die aktuellen Regelungen be- reits wieder als Mogelpackung, weil es weiterhin Teilspaltenböden gibt. Wird also auch nach der Umsetzung keine Ruhe sein? Rauscher: Eine komplett spalten- freie Haltung nur auf Stroh wird nicht das Ziel sein können. Dann haben wir keine Schweineproduk- tion mehr in Österreich. Das muss jedem klar sein. In der Schweinebranche hat es lan- ge Zeit so gut wie gar keine Investi- BLICK INS LAND 2/2024 Franz Rauscher gierung möchte nur noch Bio. Un- sere burgenländischen Kollegen haben Probleme, überhaupt noch Stallungen errichten zu dürfen; so- gar im Tierwohlbereich. Die Politik muss jetzt rasch ein alter- natives Datum vorlegen. Bis wann erwarten Sie denn eine Einigung? Rauscher: Es ist wichtig, dass die ÖVP das in der aktuellen Legislatur- periode mit dem bestehenden Re- gierungspartner zusammenbringt. Wenn die Wahlen erst im Herbst stattfinden, geht es sich danach zeitlich vielleicht gar nicht mehr aus, rechtzeitig eine Lösung zu finden. Im freien Spiel der Kräfte nach einer Wahl würde daraus außerdem ver- mutlich wieder ein Politikum wer- den, was der Sache nicht dient. Ohne Beschluss würde die Über- gangsfrist Mitte 2025 auslaufen. Denkbar? Rauscher: Überhaupt nicht. Wenn wir bis dahin keine Lösung haben, haben wir ein ernsthaftes Prob- lem. Es ist technisch gar nicht mög- lich, die Anforderungen so schnell umzusetzen. Ich kann nicht in ei- nem halben Jahr 90 Prozent des österreichischen Schweinebestan- des umbauen. Tierschutzminister Rauch möchte eine Übergangsfrist bis 2030. Sie haben sich bisher in Interviews ge- ziert, ein konkretes Datum zu nen- nen. Kann ich Ihnen eine realistische Einschätzung entlocken? Rauscher: Nein. Das zu verhandeln, ist Aufgabe der Politik. Die Vertreter des Bauernbundes müssen mit den Grünen vernünftig reden. Warum der Minister da einen Schnellschuss abgegeben hat, weiß ich nicht. Also braucht die Branche noch mehr Zeit als bis 2030? Rauscher: Das Thema muss ein- fach mit Vernunft gelöst werden. Es geht nicht darum, etwas mög- lichst schnell fertig zu bringen. Die Stallungen sind sehr verschieden, genau wie die Umbaulösungen. Aktuell läuft das Forschungspro- gramm IBeSt, um herauszufinden, wie man das Tierwohl am besten weiterentwickeln kann. Wenn wir diese Ergebnisse nicht einfließen lassen können, tun wir uns schwer. Sonst muss jeder schneller planen und macht vielleicht Fehler. k n a r F a i l u J © : o t o F

IM GESPRÄCH tionen gegeben. Ist das jetzt besser geworden? Rauscher: Die Investitionstätigkeit ist eine ganz geringe. Das Impuls- programm des Landwirtschafts- ministeriums soll zumindest ein bisschen etwas bewegen. Wir brauchen aber noch höhere För- dersätze, besonders in der Ferkel- produktion. Bekommen die Bauern denn Ge- nehmigungen für die notwendigen Stallbauten? Rauscher: Wenn wir den Weg Rich- tung mehr Tierwohl gehen, muss es leichter sein, das umzusetzen. Da muss es auch von oben herab ein Machtwort geben. Die Bezirks- hauptmannschaften werden das nicht alleine regeln können. Wenn man mehr Tierwohl will, wird man auch Stallungen mit Außenklima- reizen brauchen. Genau da hat man aber Probleme mit der Bevöl- kerung. Wir werden uns deshalb daran gewöhnen müssen, Entfer- nungen zu Ortschaften und Sied- lungen einzuhalten. Im Ortsgebiet wird es sehr schwierig bis unmög- lich sein, in Zukunft überhaupt Tierhaltung zu betreiben. Wenn man einen Neubau plant – was muss hier aus Ihrer Sicht unbe- dingt beachtet werden? Rauscher: Der Tierwohlsektor funk- tioniert nur marktorientiert. Wenn ich einen Abnehmer habe, würde ich in diese Richtung investieren. Sonst kann man sich nicht verlas- sen, dass die um ein Drittel höheren Kosten wieder hereinkommen. Bei den meisten Programmen gibt es aber langfristige Verträge. Wenn ich einen konventionellen Stall baue, würde ich darauf achten, dass ich ihn in einer Folgeinvestiti- on adaptieren kann, um in eine hö- here Stufe zu kommen. Der VÖS hat einen Masterplan zur stufenweisen Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels vorgestellt. Wie weit ist man da in der Umsetzung? Rauscher: Wir haben gesagt, dass wir bis 2030 diese Million Schwei- ne im Tierwohlsektor haben und die höheren Segmente forcieren wollen. Das ist uns gelungen. Es be- wegt sich etwas. Wir brauchen aber auch die konventionelle Haltung, sonst verlieren wir die Eigenversor- gung. Wir können uns nicht mit al- len Segmenten wegbewegen vom europäischen Markt. Dann sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig. In Deutschland findet gerade ein starker Strukturbruch statt. Was ist die Ursache? Rauscher: Der Schweinebestand ist dort in den letzten zehn Jahren um 25 Prozent zurückgegangen. Zusammengefasst sind stark ge- stiegene Betriebskosten, eine nach- lassende Schweinefleischnach- frage, besonders bei Exporten in Drittstaaten, sowie zunehmende Auflagen und fehlende Planungssi- cherheit dafür verantwortlich. Die deutsche Politik hat schwerwiegen- de Fehler, zum Beispiel bei der Um- setzung von Bewegungsbuchten, gemacht, die den Rückgang der deutschen Schweineproduktion nach sich ziehen. Besteht auch in Österreich die Ge- fahr eines derartigen Einbruches? Rauscher: Auch wir sind gerade mitten im Strukturwandel drinnen. Wir haben im Vorjahr wieder rund drei Prozent an Schweinen und in den letzten zwei Jahren 13 Prozent der Ferkelproduktion verloren. Mehr als 400 Betriebe haben 2023 die Schweinehaltung beendet. Das summiert sich. Der Konsum sinkt nicht im selben Ausmaß. Die Eigen- versorgung ist also in Gefahr. Im selben Maß stockt Spanien auf. Rauscher: Spanien ist das güns- tigste Produktionsland in ganz Europa. Die werden uns versor- gen, wenn wir nachgeben. Eine derartige Landwirtschaft können wir im Tierbereich in Österreich aber nicht wollen. Der Bauer ist nicht mehr Eigentümer, son- dern nur mehr Arbeiter auf den Betrieben. Die Industrie ist dort maßgeblich für die Produktion verantwortlich. Mischfutterkon- zerne und Schlachthöfe betrei- ben Stallungen. Es gibt keine Eigenständigkeit mehr, sondern maximal Lohnmast. Das wäre für mich uninteressant. BESSER HEIZEN MIT FRÖLING HACKGUTKESSEL NEU! Bis zu - 75 % Förderung* Und zusätzlich € 400,- Cashback-Bonus** T4e 20-350 kW HACKGUTKESSEL • Integrierter Elektrofilter (jederzeit nachrüstbar) • Einfache Bedienung mittels 7“ Farb-Touch-Display und Fröling APP • Vollautomatische Reinigung und Entaschung * Nähere Informationen und Richtlinien zu den Förderungen unter www.froeling.com oder beim Fröling Gebietsleiter. ** € 400,- Cashback Bonus inkl. USt. bei Kauf eines T4e Hackschnitzelkessels 20-200 kW für Endkunden bei Auftragseingang bis 30.04.2024 und Aus- lieferung bis 30.06.2024. Nicht mit anderen Gutscheinen und Aktionen kombinierbar. www.froeling.com BLICK INS LAND 2/2024 Tel. 07248 / 606 - 2101 5

JOURNAL Demonstrativ unterschiedlich Die Stimmung war angespannt – in Berlin wie auch in Wien. Während die Spitzen der heimischen Agrarpolitik bei der Grünen Woche in Deutschlands Hauptstadt weilten, war daheim eine Demonstration angesagt. STEFAN NIMMERVOLL analysiert. W ürde der Funke des Protests vom Nach- barland auf Österreich überspringen? Zumindest die Medien hatten den Aufruf zur „Fahrt nach Wien“ schon im Vor- feld dankbar aufgegriffen. Der Bauernbund sah sich genötigt, in einer Aussendung darauf hin- zuweisen, dass die Aufforderung dazu von der FPÖ. Dies war aus den zunächst in den sozialen Netzwerken kursierenden Einladungen nicht hervorgegan- gen. „Der Bauernbund distanziert sich klar von Wahlkampfspielchen der Freiheitlichen auf Kosten der Bäuerinnen und Bauern“, versuch- te man zu kalmieren. Für die Bauernbündler war es ein argumentativer Ritt auf der Rasier- klinge. Wenige Tage zuvor hatte man sich noch solidarisch mit den Protesten des Bauernverbandes in Deutschland erklärt. „Wenn eine hart arbeitende Berufsgruppe nicht die Wertschätzung bekommt, die sie verdient, und die Politik nicht die richtigen Rahmenbedingungen setzt, wird sie protestieren“, sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig dann auch in Berlin. Und Landwirtschaftskammerprä- sident Josef Moosbrugger: „Die 6 Bauernproteste lassen niemanden von uns kalt, auch wenn manches in der Heftigkeit abzulehnen ist.“ Auch in Österreich sei die Stim- mungslage unter den Bauern her- ausfordernd, die Schmerzpunkte seien ähnliche wie in Deutschland. Geworden ist es letztlich ein Sturm im Wasserglas. Statt der 100.000 Traktoren in der Aktionswoche in der Bundesrepublik waren es am Ballhausplatz gezählte 11. Bei der FPÖ gibt man sich aber unverwüst- lich. „Für den Start, und da die Demo auch relativ kurzfristig orga- nisiert wurde, kann man durchaus zufrieden sein“, meinte Agrarspre- cher Peter Schmiedlechner. Man habe Medien und Öffentlich- keit darauf aufmerksam gemacht, dass auch in Österreich in der Land- wirtschaft große Probleme vor- herrschen. „Ein Nebeneffekt war auch, dass der sonst untätige Land- wirtschaftsminister samt seinem Bauernbund plötzlich aus dem Winterschlaf erwacht ist.“ Die Bil- der aus Deutschland seien schwer zu toppen, das sei aber auch nie das Ziel gewesen. Ein wesentlicher Unterschied ist wohl auch, dass es in Deutschland mit der rot-gelb-grünen Ampelre- gierung ein einigendes Feindbild gibt. In Österreich stellt die ÖVP den Bundeskanzler und den Land- wirtschaftsminister. Der Bauern- bund wird kaum zu Demonstrati- onen gegen sich selbst aufrufen. „In Österreich sind die Bauern di- rekt in der Regierung vertreten“, bekräftigte Norbert Totschnig. In Deutschland werde Dialog gefor- dert, in Österreich sei er gelebte Realität. „Wir kennen unsere Pro- bleme und setzen auf einen kon- struktiven Weg“, ergänzte Bau- ernbundpräsident Georg Strasser. Auch der Bauernbund habe schon demonstriert, allerdings mit kon- kreten Zielen. Diese vermisse er bei der FPÖ. „Die Demo war eine Parteiveranstaltung mit Bauern als Feigenblatt.“ Auf die Frage nach den Zielset- zungen der Kundgebung in Wien verweisen die Freiheitlichen auf einen Entschließungsantrag im Na- tionalrat, in dem sie unter anderem einen Ausstieg aus dem Green Deal, ein Aussetzen der SV-Beiträge und eine Abschaffung der AMA-Beiträ- ge fordern. „Wir haben ein Entlas- tungspaket ausgearbeitet, dessen Umsetzung schnell angegangen werden sollte“, so Peter Schmied- lechner. Er ließ sich im Rahmen der deut- schen Proteste auch mit AfD-Chefin Alice Weidel ablichten und will mit der Rechtsaußen-Partei Allianzen schmieden. „Auf europäischer Ebe- ne wird im Juni gewählt. Die Zusam- mensetzung des Parlaments wird dann eine andere sein. In mehreren Ländern werden Parteien einzie- hen, die den Green Deal skeptisch sehen.“ In der Bundesrepublik geht der Widerstand gegen die Agrardie- sel-Streichung einstweilen weiter, wie der Präsident des Bauernver- bandes, Joachim Rukwied, bei der Grünen Woche bekräftigte: „Wenn sich nichts ändert, war das nur das Vorbeben und es kommt zur Erupti- on.“ Die aktuelle Situation sei Ergebnis einer jahrzehntelangen Agrarpo- litik. Rukwied nahm dabei neben den drei Ampelparteien auch die CDU/CSU nicht von seiner harten Kritik aus: „Alle vier Parteien haben Regierungsverantwortung gehabt. Auch das Ergebnis von 16 Jahren Unionspolitik stimmt nicht.“ Man werde weiter Nadelstiche setzen, die weh tun. „Die Bereitschaft für weitere Aktionen ist vollumfänglich da.“ Bis in Wien wieder Traktoren- kolonnen rollen, wird es vermutlich noch länger dauern. BLICK INS LAND 2/2024 m o c . o t o f r a r g a © : o t o F

JOURNAL Gütesiegel-Verschärfung: „Froh, liefern zu dürfen“ Deutschland bleibt der Schlüsselmarkt für österreichische Agrarprodukte. Das unterstrich die Geschäftsführerin der AMA-Marketing Christina Mutenthaler-Sipek bei einem Pressetermin am Rande der Grünen Woche in Berlin. M engenmäßig legten die Exporte zu den Nach- barn in den ersten drei Quartalen 2023 um 1,1 Prozent zu. Der Wert wuchs, dank der inflati- onsbedingt gestiegenen Preise, sogar um 11,4 Prozent auf 4,81 Mrd. Euro. Dem stehen Importe in der Höhe von 4,53 Mrd. Euro (+14,1 %) gegenüber. Zum vierten Mal in Folge ist die Außenhan- delsbilanz mit der Bundesrepu- blik also positiv. Bei weitem die wichtigste Warengruppe sind da- bei die Milchprodukte. Erkauft wird diese Erfolgsbilanz aber mit einer starken Abhän- gigkeit von den Vorgaben des deutschen Handels. Vor allem bei der Milch würde ohne die- sen Absatzkanal nichts gehen, da die Produktionsmenge in Ös- terreich weit über dem Selbst- versorgungsgrad liegt. „Umso wichtiger ist es, dass wir Ende Dezember für unsere Produkte die Anerkennung in der deut- schen Haltungsformkennzeich- nung bekommen haben“, so Mutenthaler- Sipek. „Wir sind froh, dass wir eine Branchenlö- sung haben, um den Markt wei- ter beliefern zu können.“ Das AMA-Gütesiegel „Tierhal- tung plus“ entspricht künftig der Haltungsstufe 2 in Deutschland. Diese wurde vom deutschen Le- bensmitteleinzelhandel als Min- destanforderung für eine Listung im Regal ausgegeben. Wäre die österreichische Kombinations- haltung nur in die nicht mehr akzeptierte Haltungsstufe 1 ge- fallen, wäre die Milchwirtschaft vor einem massiven Problem ge- standen. Für den Sanctus der Bosse braucht es aber Zugeständnis- se: Konkret sind an das an sich Kontrolliert wird mindestens ein- mal pro Jahr. Die Wahlfreiheit bei der Teilnah- me am angepassten Programm ist nur eine scheinbare, weil re- levante Molkereien gar keine Milch aus dem „herkömmlichen“ AMA-Gütesiegel mehr sammeln werden. „Das hängt davon ab, wo diese ihre Absatzmärkte haben“, sagte Mutenthaler-Si- pek. „Wir gehen davon ab, dass 10.000 Milchbauern in die neue Tierhaltung plus umsteigen werden.“ Nun seien auch die Kontrollstellen gefordert, das Personal aufzustocken, um die jährlichen Besuche durchführen zu können. Aktuell liegen die neuen Richtlinien in Brüssel zur Zertifizierung. Schon im Februar werden diese aber Gültigkeit er- langen, erwartet die AMA-Mar- keting. STEFAN NIMMERVOLL Christina Mutenthaler-Sipek freiwillige Modul „Tierhaltung plus“ deshalb zusätzliche Anfor- derungen geknüpft. So sind zum Beispiel 120 statt 90 Tage Alm, Weide oder Auslauf vorgeschrie- ben. Eine Teilnahme beim Tierge- sundheitsdienst ist verpflichtend. r e y e M s a m o h T / g n i t e k r a M A M A - © : o t o F BLICK INS LAND 2/2024 7

THEMA GMEINER MEINT gmeiner-meint.blogspot.com HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN Blau hat bei den Bauern Pause – oder doch nicht? 100 Traktoren hätten es werden sollen, ganze elf sind es gewor- den und die Schlagzeilen, die man bekam, trieften von Häme. „Protest am Ballhausplatz war nur ein Protestchen“, war zu lesen, „Bauernprotest zündete nicht“ oder ganz harsch „Die Ak- tion wurde zum Rohrkrepierer“. Die „Fahrt nach Wien“, zu der die FPÖ die heimischen Bau- ern gerufen hat, um im Sog der deutschen Bauernproteste das Image etwas aufzupäppeln, wurde zu einem veritablen Flop. Bauern kamen kaum auf den Ballhausplatz. „Lange war gar nicht so richtig klar, woge- gen konkret protestiert wer- den soll“, schrieb die Kronen Zeitung, weil es eher mehr um „Impfzwang“ und Weltver- schwörungstheorien, um „Glo- balisten“ und den „heimlichen WHO-Direktor Bill Gates“ und weniger um die Bauern ging. Die Erklärungen, die man für das geringe Bauerninteresse hatte, grenzten an Peinlichkeit und waren durchdrungen von Verschwörungstheorien, in de- nen man in dieser Partei immer gerne Zuflucht sucht, wenn die Argumente ausgehen und man Schuldige braucht. „Einschüch- terungen“ und Drohungen mit AMA-Kontrollen hätten die Bau- ern abgehalten. So ist es, wenn einem nichts mehr einfällt. Und es fügt sich zu dem, was man fordert. „Aus- stieg aus dem Green Deal“, „SV-Beiträge in Krisenzeiten er- lassen“, „Raus aus der Kosten- falle“, „Getreide-Importe aus der Ukraine stoppen“, „AMA- Marketing- Beiträge abschaffen“ – ja, eh, aber mit Verlaub, das fällt in die Kategorie „Freibier für alle“ oder den Wunsch nach dem sprichwörtlichen „warmen Eislutscher“. Mit der Realität, in 8 der konkrete Konzepte und Stra- tegien gefragt sind, die politisch in einem Umfeld durchzubrin- gen sind, das den Bauern oft al- les andere als gut gesinnt ist, hat das alles nichts zu tun. Das sind nichts als hohle Phrasen, die den Bauern nicht weiterhelfen. Mehr nicht. Das alles zeigte vor allem, dass es die FPÖ nicht kann. Sogar mit dem Organisieren von Protesten in einer ohnehin angespann- ten Stimmung, die es eigentlich leicht machen sollte, tut man sich schwer. Da mag man gar nicht dran denken, was wäre, wenn es mit dieser Partei darum gehen sollte, etwas politisch um- zusetzen, etwa in Brüssel. Der Demo-Flop ist ein weiteres Beispiel dafür, wie schwach die Bauern-Opposition in Österreich ist. Man kann viel haben gegen den VP-Bauernbund, aber alle, die sich gerne als die Retter der Bauern aufführen, vertreten oft nichts als die Interessen einzel- ner Bauerngruppen oder jene von Parteien, die bei den Bauern Stimmen fangen wollen. Mehr als laut schreien können sie nicht. Und so etwas wie schlüs- sige Konzepte, die den Bauern auch in der politischen Wirklich- keit helfen und praxistauglich sind, haben sie nicht. Gut und unverzichtbar sind sie allenfalls, um den Bauernbund und die Kammern fit zu halten. Vertrauen wollen ihnen die Bau- ern aber nicht. Die „Fahrt nach Wien“ zeigte es. Bei ihnen hat Blau Pause. Zumindest, was die Vertretung ihrer Standesinter- essen anlangt. Mehr aber wohl auch nicht. Da sollten sich die ÖVP und ihr Bauernbund nicht zu sicher sein. Die Flop-„Fahrt nach Wien“ und die Nationalrats- wahlen sind zwei Paar Schuhe. Schmiedlechner ist nicht Kickl. Nachruf Dr. Karl Heinz Gerhold Unser langjähriger Fachautor Dr. Karl Heinz Gerhold ist Anfang Dezember 2023 verstorben. Ger- hold war ein herausragender Pflanzenbauer und LK-Berater, der die Landwirtschaft in Vorarl- berg maßgeblich geprägt hat. Sein unermüdlicher Einsatz für den Futterbau hat neue Metho- den und Techniken eingeführt, um die Qualität und Nachhal- tigkeit der Futterproduktion zu steigern. Seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Sila- ge-Konservierung, wie z. B. die Vorarlberger Siloplatte, hat nicht nur die Effizienz der Futterkon- servierung verbessert, sondern auch die Lebensgrundlage vie- ler Landwirte gestärkt. Als Mit- begründer des Maschinenrings Vorarlberg hat Dr. Gerhold eine Plattform geschaffen, auf der Landwirte zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstüt- zen können. Seine Vision von Solidarität und Gemeinschaft hat den Maschinenring zu einer unverzichtbaren Institution ge- macht. Dr. Gerhold war ein Visionär und Pionier, der nicht nur Worte sprach, sondern Taten setzte. Seine Leidenschaft für die Land- wirtschaft war ansteckend und hat viele inspiriert. Seminar: Gesunde Euter, fitte Kühe Diskutieren, austauschen, Neu- es lernen oder Wissen auffri- schen: Kommen Sie zum top-ag- rar-Dairy Event am 27. Februar von 9.00 bis 16.00 Uhr nach Ried im Innkreis. Gesunde Euter, hohe Leistun- gen, fitte Kühe: Diesmal steht die Milchviehtagung ganz unter dem Motto Eutergesundheit. Denn nur mit fitten Kühen lässt sich langfristig wirtschaftlich Milch erzeugen. Die Tagung findet in der Bau- ernmarkthalle, Messeplatz 28/1, 4910 Ried im Innkreis statt, ab 8.15 Uhr Einlass und Registrie- rung. Anmeldung top-agrar-Abonnenten und AK-Milch- Mitglieder nehmen zum Preis von 109 Euro teil. Nicht-Abonnenten zahlen 139 Euro (inkl. MwSt.). Die Teilnahmegebühr umfasst Seminarunter lagen, Getränke und Kaffeepausenverpflegung. TGD-Mitglieder erhalten für die Teilnahme an der Veranstaltung 3-TGD-Stunden anerkannt. Alle Informationen und Anmeldung: www.topagrar.com/milchvieh- tagung oder Tel.: 02236/28700 13 Anmeldeschluss: 20. Februar 2024 BLICK INS LAND 2/2024

Pernkopf will „Grenzkosten- ausgleich“ Das Ökosoziale Forum hielt Ende Jänner seine Wintertagung mit zahlreichen Fachtagen ab. Die Veranstaltungsreihe stand unter dem Motto: „Wir leben Innovation aus Tradition!“ D er Präsident des Ökoso- zialen Forums, Stephan Pernkopf, forderte beim agrarpolitischen Auftakt einen Grenzkostenausgleich für Er- zeugnisse, die nicht nach euro- päischen Standards hergestellt wurden. „Hohe Umwelt- und Tierschutzstandards dürfen nicht zum Nachteil werden. Dumping und Tierleid dürfen kein Wettbe- werbsvorteil sein.“ Wenn die EU ihre Produktion in andere Erdteile auslagere, erwei- se sie auch der Umwelt einen Bä- rendienst, weil diese hierzulande viel effizienter sei. „In den USA wird dafür die doppelte, in China die dreifache und in Indien die fünffache Energie aufgewendet. Wir müssen daher schauen, dass wir möglichst viel in Europa her- stellen.“ Pernkopf erteilte auch der Vollin- tegration der Ukraine in die Gemeinsame Agrarpolitik eine Absage. „Das Land braucht eine Beitrittsperspektive. 70 Prozent der Fläche, also 30 Mio. Hekt- ar, werden aber von Groß- und Größtbetrieben bewirtschaftet.“ Die zehn größten Betriebe nen- nen 120.000 bis 500.000 Hektar ihr Eigen. Um den Hunger der wachsenden Weltbevölkerung zu stillen, wer- de es Produktivitätssteigerungen auch innerhalb der EU brauchen. Pernkopf sieht die Lösung dafür in der nachhaltigen Intensivie- rung der Produktion. „Kein anderer Wirtschaftssektor trägt eine so große Verantwor- tung wie die Landwirtschaft“, er- gänzte dazu Marion Jansen, die Direktorin für Handel und Land- wirtschaft bei der OECD in Paris. Der Green Deal sei ein sehr wich- tiger Schritt, der aber nicht ganz ohne Risiken sei. Denn es sei ein Problem für die gesamte Welt, wenn ein wichtiger Akteur wie die EU weniger produziere. „Wir müssen mit Augenmaß Vorreiter sein und so vorreiten, dass die anderen noch mitkom- men und nachziehen“, meinte EU-Kommissar Johannes Hahn. Die Landwirtschaft könne ein „First Mover“ bei der Innovati- on sein. „In Europa haben wir aber oftmals zu viele Verteidiger und zu wenige Stürmer am Spiel- feld.“ z t i h c s e Z / m u r o F s e l a i z o s o k Ö © : o t o F EU-Kommissar Johannes Hahn bei der Wintertagung BLICK INS LAND 2/2024 NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF Deutschland kürzt bei den Bauern, Österreich unterstützt sie Nirgends wird so umweltgerecht produziert wie in Europa und ganz speziell bei uns in Österreich. Das habe ich bei der Wintertagung be- tont und das beweisen auch neu- este Zahlen: Die CO2-Emissionen in Österreich sinken bereits seit Jahren. In Niederösterreich ist der Rückgang am stärksten, seit 2005 ist der Treibhausgas-Ausstoß um 36 Prozent gesunken! Gleichzeitig ist die Wirtschaft gewachsen und die Produktivität der Landwirt- schaft gestiegen. Das bedeutet: Mit weniger Umweltverschmut- zung wird mehr produziert und mehr erwirtschaftet. Gerade die Bäuerinnen und Bauern haben daran einen riesigen Anteil. Nicht nur, weil sie Lebensmittel pro- duzieren. Sondern auch, weil sie für nachwachsende Ressourcen sorgen, sei es Holz als natürlicher Baustoff, Öko-Wärme aus Biomas- se und Biogas oder Ökostrom aus Photovoltaik-Anlagen am Hallen- dach. Alleine 2023 sind in Niederöster- reich 52.000 neue PV-Anlagen installiert worden. Ein absoluter Rekord und sogar eine Verdop- pelung der bisherigen Anlagen in nur einem Jahr! Holz- und Biomasse-Heizungen wieder- um haben Erdgas- und Heizöl mittlerweile überholt. Auch das eine richtige Erfolgsmeldung, die nicht nur unabhängiger von Importen macht, sondern auch Wertschöpfung im ländlichen Raum hält und erhöht. In ande- ren Erdteilen steigt jedoch der CO2-Ausstoß, besonders stark in China und Indien. Die Antwort kann also nur sein, dass wir mög- lichst viel Produktion bei uns halten statt in andere Kontinen- te zu verlagern. Das gilt sowohl für die Wirtschaft als auch für die Landwirtschaft. Nirgendwo wird eine Tonne Stahl so sauber her- gestellt wie bei der Voestalpine in Linz. Und nirgends gelten so hohe Tierschutzstandards wie in Österreich. Wir brauchen also mehr landwirtschaftliche Pro- duktion statt weniger. Die Europäische Union und spe- ziell die deutsche Regierung sieht das anders. Dort meint man, man könne die Landwirt- schaft mehr und mehr zusper- ren, verdrängen und stilllegen. Doch das ist eine Politik nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Denn die Weltbevöl- kerung steigt bis 2050 um weite- re 2,5 Milliarden Menschen. Und die Frage lautet: Wer ernährt die Welt in Zukunft? Wer also Land- wirtschaft in Europa stilllegen will, der muss dafür woanders mehr produzieren und auch mehr importieren. Das ist nicht nur dumm, sondern auch schein- heilig. Die deutsche Regierung kürzt auf dem Rücken der Bau- ern gleich eine Milliarde Euro. Die Proteste in Deutschland (und auch in Frankreich) sind mehr als verständlich, ich bin dazu auch in regelmäßigem Austausch mit dem Deutschen Bauernverband. Umso bemerkenswerter und wichtiger, so bestätigt mir auch Bauernverbandspräsident Joa- chim Rukwied, dass im gleichen Moment bei uns in Österreich die GAP-Prämien um 8 Prozent angehoben werden. Das zeigt auch, warum parteipolitisch motivierte Demos in Österreich keinen Zulauf erhielten. Der Ver- gleich zwischen Österreich und Deutschland macht (wie so oft) sicher. 9

HAGELVERSICHERUNG Vorausschauendes Wirtschaften: Landwirte setzen auf betriebliches Risikomanagement Die zunehmenden Wetterextreme infolge der globalen Erderwärmung stellen eine wachsende Herausforderung für die Landwirtschaft dar. In diesem Kontext wird das Risikomanagement in der Landwirtschaft immer entscheidender. Frost, Hagel, Sturm, Überschwemmungen sowie zunehmende Dürren bedrohen die Ernteerträge und die wirtschaftliche Stabilität landwirtschaftlicher Betriebe. Franz Rauscher, Obmann VÖS „Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa schreitet weiter voran. Die Übertragungswe- ge des Virus sind vielfältig und es kann weite Distan- zen überwinden. Niemand kann einen Seuchenaus- bruch am eigenen Betrieb ausschließen. Doch auch Infektionskrankheiten sind in der Schweinehaltung ein zunehmendes Risiko, welches für Schweinehalter enorme wirtschaftliche Schäden verursacht. Nur konsequente Biosicherheits- maßnahmen und der Abschluss einer Versicherung können dieses hohe Risiko minimieren.“ U m sich gegen diese Un- sicherheiten zu wapp- nen, bietet die Österrei- chische Hagelversicherung eine umfassende Produktpalette. Die Vielfalt reicht dabei von Obst- und Weinbau über Ackerbau, Gartenbau, Gemüsebau bis hin zur Grünlandbewirtschaftung und Tierhaltung. Diese Versiche- rungen ermöglichen es Landwir- ten, sich vor den finanziellen Aus- wirkungen von Wetterextremen zu schützen und somit ihre Exis- tenzgrundlage zu sichern. Als Reaktion auf die zunehmen- den Wetterextreme und das stei- gende Tierseuchenrisiko wird die Versicherungsprämie mit 55 Pro- zent von Bund und Ländern be- zuschusst. Als Landwirt bezahlen Sie nur 45 Prozent der Prämie. Die Abwicklung der Prämienför- derung erfolgt durch die Öster- reichische Hagelversicherung. Johannes Burchhart, Ackerbauer aus Niederösterreich „Wir hatten in unserem Betrieb schon einige Scha- densfälle, zum Glück waren wir von den ganz großen Ereignissen bisher verschont. Ich bin aber froh, dass wir die Möglichkeit haben, uns gegen Unwetter- und Hagelschäden, aber auch gegen die Dürre versichern zu können. Das Kalkulieren des Risikos und eine Ver- sicherung gehören zur landwirtschaftlichen Praxis dazu.“ Elisabeth Vukits, Obstbäuerin aus der Steiermark „Im vorigen Jahr konnte nicht einmal die Hälfte der Äpfel im Vergleich zu einem normalen Ertragsjahr auf unserem Betrieb geerntet werden. Einige Anlagen waren komplett leer. Ich bin froh, versichert zu sein. Diese Risikovorsorge sehe ich als Notwendigkeit für jeden landwirtschaftlichen Betrieb. Auch die Qualität der Schadensermittlung durch erfahrene Berufskollegen sowie die rasche Auszahlung möchte ich an dieser Stelle erwähnen.“ Ulrike Jezik-Osterbauer, Präsidentin des Bundes- verbands der Österreichischen Gärtner „Die Natur ist unberechenbar, wie wir in den letzten Jahren leider häufig sehen mussten. Wetterextreme – wie Frost, Sturm und Hagel – haben im österreichischen Gartenbau immer wieder schwere Schäden verursacht. Aufgrund des Klimawandels stellen auch Quarantäne- schäden wie beispielsweise Xylella, der Asiatische und Chinesische Laub- holzbockkäfer oder der Jordanvirus eine enorme Gefahr dar. Die Hagel- versicherung bietet dafür maßgeschneiderten Versicherungsschutz.“ Benjamin Peer, Rinderhalter aus Tirol „In der Rinder- und Milchproduktion darf die Seu- chengefahr nicht unterschätzt werden. Trotz bestem Management lassen sich Ausfälle nicht vermeiden. Aber auch in der Grünlandbewirtschaftung kann es durch Dürre oder Hagel schnell mal zu Futterausfällen kommen. Dieses muss dann teuer zugekauft werden. In solchen Situationen ist man froh, entsprechend abgesichert zu sein.“ HINWEIS: Versichern Sie sich jetzt gegen das zunehmende Risiko der Dürre. Die Antragsfrist für die Dürreindex-Versicherung läuft noch bis 31. März 2024. Mit diesem Datum endet auch die Antragsfrist für die Agrar Universal Versicherung. Kontakt: Prok. Mag. Michael Zetter, +43 1 403 16 81 240, m.zetter@hagel.at, www.hagel.at 10 BLICK INS LAND 2/2024

HAGELVERSICHERUNG Hagelversicherung: Nachhaltige Finanz- und Budgetpolitik für ein zukunftsfittes Österreich Bundesminister Dr. Magnus Brunner zu Gast beim 13. Nachhaltigkeitsfrühstück des agrarischen Spezialversicherers: Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit sind drei wichtige Maßnahmen für eine nachhaltige Klimapolitik. Ö sterreich bringt im interna- tionalen Vergleich umfas- sende staatliche Leistun- gen wie kaum ein anderes Land: Ein staatliches, allgemein zugängliches Gesundheits- und Bildungssystem, ein staatliches Pensionssystem und ein staatlich finanziertes, gut ausgebautes öffentliches Verkehrs- system sind einige Beispiele dafür. Um diese Wohlfahrtswirkungen beibehalten zu können und damit auch die zukünftigen Generatio- nen ein lebenswertes Österreich vorfinden, braucht es jetzt richtige Entscheidungen: „Wenn wir die CO2-Emissionen nicht senken, wer- den wir die Erderwärmung nicht in den Griff bekommen. Wir werden mit noch mehr Wetterextremer- eignissen konfrontiert sein. Auch wenn klar ist, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, muss jeder Staat seinen Beitrag leisten – auch Österreich. Eine präsentierte Studie des WIFO hat klar gezeigt, dass uns das Nicht-Handeln bis zu sieben Mil- liarden Euro pro Jahr kosten kann! Wenn wir weiterhin das grob fahr- lässige Zerstören unserer Äcker und Wiesen durch Verbauung zulassen, dann entziehen wir un- seren Kindern im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensgrundlage. Wir werden bei der Versorgung mit Lebensmitteln vom Ausland noch abhängiger und noch ver- letzbarer. Wir müssen für ein nachhaltiges und zukunftsfittes Österreich daher noch mehr in den Klimaschutz und noch mehr in einen sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen inves- tieren. Ansonsten begehen wir eine Sünde an unseren Kindern und Enkelkindern“, so der Vor- standsvorsitzende der Österrei- chischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, in seinem Ein- gangsstatement an die mehr als 100 hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Poli- tik, Wissenschaft und Kultur beim 13. Nachhaltigkeitsfrühstück mit Bundesminister für Finanzen, Dr. Magnus Brunner, LL.M. Brunner: Nachhaltige Klimapolitik erfordert Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit „Der Klimawandel ist eine der zentralen Aufgaben unserer Generation, und die Bewältigung dieser Herausforderung hat direkte Auswirkungen auf den Industrie- und Wirtschaftsstandort. Weltweit genau- so wie in Europa und Österreich. Die Österreichische Hagelversicherung leistet dabei nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung des Agrarsektors, sondern demonstriert auch außerordentliches Engagement für den Klima- und Bodenschutz. Ich bin überzeugt, dass wir für eine erfolgreiche und nachhaltige Kli- mapolitik vor allem auf drei Schwerpunkte setzen müssen: Innovati- on, Investitionen und Zusammenarbeit“, skizziert der Finanzminister Maßnahmen für ein zukunftsfittes Österreich. k n a r F a i l u J © : s o t o F BLICK INS LAND 2/2024 Beim 13. Nachhaltigkeitsfrühstück der Österreichischen Hagelversiche- rung sind sich (v.l.) Siegfried Huber, Präsident LK-Kärnten; Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität; Franz Titschenba- cher, Präsident LK-Steiermark; Eva Schulev-Steindl, Rektorin der Uni- versität für Bodenkultur Wien; Ulrike Jezik-Osterbauer, Präsidentin des Bundesverbands der Österreichischen Gärtner; Franz Raab, Kammer- direktor der LK-Niederösterreich; Stefan Jauk, Generaldirektor Nieder- österreichische Versicherung AG; Magnus Brunner, Bundesminister für Finanzen; Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der LK-Österreich; Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagel- versicherung; Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung; Christian Eltner, Generalsekretär des Österreichischen Versicherungsverbandes VVO; Gabriel Felbermayr, Direktor des Öster- reichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO); Karin Doppel- bauer, Abgeordnete zum Nationalrat; Paul Nemecek, Direktor des Nie- derösterreichischen Bauernbunds, und Norbert Walter, Präsident der LK-Wien, einig: „Eine nachhaltige Finanz- und Budgetpolitik ist für ein zukunftsfittes Österreich unerlässlich.“ Weinberger: Ein zukunftsfittes Österreich braucht auch einen Stopp des Bodenverbrauchs Vieles wurde in der Finanz- und Budgetpolitik von Bundesminister Ma- gnus Brunner und der Bundesregierung bereits auf den Weg gebracht: „Zum Beispiel wird durch die Änderung des § 6 Einkommensteuergesetz die wirtschaftliche Nutzung von leerstehenden Betriebs- und landwirt- schaftlichen Gebäuden durch die Beseitigung der vormals steuerlichen Benachteiligung wieder ermöglicht. Weiters wurden durch die erst- malige Schaffung eines Zukunftsfonds im Rahmen der harten Finanz- ausgleichsverhandlungen mehr Gelder für beispielsweise ökologische Gebäudesanierungen bereitgestellt. Es wurde auch das Projekt Green Budgeting vom Finanzminister initiiert, in dem alle Staatsausgaben hinsichtlich Klimaauswirkungen geprüft werden. In Summe wichtige und mutige Maßnahmen für ein zukunftsfittes und nachhaltiges Österreich“, so Weinberger, der abschließend noch feststellt: „Nur ein stabiler Agrarsektor mit ausreichend Böden ist auf Dauer in der Lage, regionale Lebensmittel zu produzieren. So müssen wir unser größtes hausge- machtes Umweltproblem, den Bodenverbrauch, in den Griff bekommen. Ansonsten steht für zukünftige Generationen viel auf dem Spiel.“ 11

AB-HOF WIESELBURG Schnaps- brenn- anlage.at für Heimbrenner und industrielle Verwendung TOTEM 95L Kolonnenbrennerei Halle 8, Stand 835 www.schnapsbrennanlage.at 12 AB HOF 2024: Land trifft Leidenschaft Die 29. AB HOF-Messe von 8. bis 11. März in Wieselburg ist ein Ereignis, das die Welt der bäuerlichen Direktvermarktung und kulinarische Genüsse vereint. www.abhof.com Jetzt kostenlos als Stammgast der Messe Wieselburg registrieren und von VERGÜNSTIGTEN EINTRITTSKARTEN und vielen weiteren attraktiven Angeboten proﬁtieren. I m Fachbereich werden in- novative Lösungen für die bäuerliche Direktvermark- tung präsentiert, von modernen Verarbeitungsmaschinen bis hin zu kreativen Verpackungsideen. Der Konsumententeil bietet eine Vielfalt regionaler Köstlichkeiten zum Kennenlernen. Thematische Highlights sind Fleisch- und Milchverarbeitung sowie der Einsatz von Social Me- dia. Besonders im Fokus: Selbst- bedienungsläden. Ein umfang- reiches Rahmenprogramm mit Workshops und der Steirerabend mit Musik der Party Krainer er- gänzen das Angebot. QR-Code scannen oder: www.messewieselburg.at/stammgast 8. bis 11. März 2024 Traditionell nimmt die Obstver- arbeitung auf der AB HOF brei- ten Raum ein. Die Wettbewerbe „Das goldene Stamperl“ und „Die goldene Birne“ machen den Löwenanteil der Prämierun- gen aus, auch die Auszeichnung „Produzent des Jahres“ geht an einen Obstverarbeitungsbetrieb. Auf der Messe reicht das Ausstel- lungsangebot vom Destillerie- F k e n a r f a h c S : s o t o l e a h c M © i BLICK INS LAND 2/2024

AB-HOF WIESELBURG Hanke: Ladenbau nach Wunsch A ls „Manufaktur des Ladenbaus“ plant und konstruiert Ladenbau HANKE nach Ihren Wünschen und Vorstellungen. Einzigartige Geschäfte kommen auch bei der Gestaltung der Theke und der Warenpräsentation zum Ausdruck. Im Design legen wir Wert auf zeitlose Eleganz und Qua- lität. Theken von Ladenbau HANKE wirken auch nach vielen Jahren noch modern und zeitgemäß. INFORMATION: www.ladenbau.hanke.de G N U B R E W bedarf bis hin zu Verpackungen und Etikettierung. Ein weiteres Themengebiet ist die Fleischver- arbeitung. Produktprämierungen – Das goldene Stamperl 2024 Brände und Liköre – Die goldene Birne 2024 Frucht- säfte, Most, Obstweingetränke (Neu: entalkoholisierte Obst- weine), Essig, Marmeladen und Trockenobst und -gemüse – Speck-Kaiser 2024 Speck (Roh- pökelwaren vom Schwein, Rind und sonstige Rohpökelwaren), Rohwürste, Kochpökelwaren, Kochschinken und Aufstriche (Pasteten, streichfähige Koch- würste, streichfähige Rohwürs- te, Schmalz, Verhackertes) getrennt nach bäuerlichen und gewerblichen Produzen-  BLICK INS LAND 2/2024 13

AB-HOF WIESELBURG ten – wieder mit der Kategorie „erhitzte Würste“ (kleinkalib- rige gekochte od. heiß geräu- cherte Koch- und Brühwürste, essfertig – keine Rohwürste) – Das goldene Blunz´nkranzl 2024 Zum bereits sechsten Mal wird 2024 die Blutwurst in den Rei- gen der Prämierungen im Rah- men der AB HOF-Spezial messe für bäuerliche Direktvermark- ter aufgenommen. Blutwürste deutsch-österreichische Art, Blut- würste französische Art, kreative Blutwürste sowie vegetarische/ vegane „Blutwürste“ werden da- bei sensorisch beurteilt. – Brot-Kaiser 2024 Brot & Fein- gebäckspezialitäten aus bäu- erlicher und kleingewerblicher Produktion – Öl-Kaiser 2024 Öl aus bäuer- licher und gewerblicher Pro- duktion Spannung verspricht auch die Kan- ditatensuche von „Bauer sucht Frau“. Öffnungszeiten – im Fachteil der Ausstellung (Halle 3 bis Halle 9): Freitag bis Montag von 9 bis 17 Uhr – im Konsumententeil der Aus- stellung (Halle 10 bis Halle 11): Freitag und Sonntag 9 bis 19 Uhr Samstag (Steirerabend) 9 bis 24 Uhr (Halle 11) bzw. 9 bis 22 Uhr (Halle 10) Montag 9 bis 17 Uhr INFORMATION: Die AB HOF Messe ist ein interna- tionaler Treffpunkt für Inspiration und Austausch in der Welt der Di- rektvermarktung. www.messewieselburg.at/mes- sen/ab-hof/messeinformation/ daten-fakten/ www.abhof.com 14 Blondinen bevorzugt Nicht mehr ganz 20 Kühe hat es beim EU-Beitritt vom Kärntner Blondvieh noch gegeben. Dank der Förderung als hochgefährdete Nutztierrasse sind es heute wieder 1.200. In der Vermarktung stoßen die Bauern aber an ihre Grenzen. J osef Piroutz brennt für seine Mission. Das ist beim Gespräch mit dem passionierten Blond- vieh-Züchter aus Sittersdorf im Bezirk Völkermarkt nicht zu überse- hen. Zwar wird der Logar-Hof schon von Tochter und Schwiegersohn ge- führt. Die Liebe zu den Rindern hat der Lehrer an der Landwirtschaft- lichen Fachschule Goldbrunnhof aber nicht mit abgelegt; vor allem, wenn sie blond sind. 13 Mutterkühe, deren Kälber und ein Stier stehen im Stall der Familie. „Unser Jungvieh geht als Einsteller oder als Zuchtvieh weg“, erzählt der Landwirt. Über Stationen als Milchbauer mit Schwarzbunten und, nach der Umstellung auf Mutterkuhhaltung, Fleckvieh ist Piroutz Anfang der 2000-er-Jahre auf das Kärntner Blondvieh gekom- men. Mittlerweile hat sich daraus eine echte Herzensangelegenheit entwickelt und Piroutz ist zum Vor- sitzenden des Züchterbeirats für die Rasse geworden. Er kann dabei auf eine beachtliche Erfolgsgeschichte verweisen: „Wir haben derzeit 128 Blondvieh-Be- triebe mit 1.185 Herdebuchkühen und 85 Stieren im Natursprung.“ Dabei war die Rasse, von der es Mitte des vorigen Jahrhunderts noch 10.000 Stück gegeben hat, schon quasi ausgestorben. Leis- tungsstärkeres Fleckvieh und Schwarzbunte haben die Ställe ra- sant erobert. Auf einigen Höfen im Gört- schitztal wurden die letzten Exemplare gefunden und be- hutsam auch mit Frankenvieh gekreuzt, um den Genpool zu erweitern. „Jetzt haben wir wie- der elf Stierlinien, wobei neun auf nur auf zwei Stiere zurückge- hen.“ Der Schlüssel zur Wieder- auferstehung war die Aufnahme ins ÖPUL als hochgefährdete Nutztierrasse. In der aktuellen Periode gibt es für die Mutter- kuh 330 Euro, für den Zuchtstier 620 Euro Prämie. Damit ist das Blondvieh vor allem für exten- sive Betriebe im Berggebiet at- traktiv geworden. Die Zuchtleitung obliegt Georg Moser von der carRINDthia, dem Kärntner Zuchtverband. „Bei einer Rasse mit derartig wenigen Tieren ist man bei der Selektion einge- schränkt“, sagt er. „Wir können nicht immer den besten Stier neh- men.“ Bei der züchterischen Be- arbeitung der Eigenschaften sind also nur kleine Schritte möglich. Dazu kommt laut Moser, dass vie- le Mutterkuh-Betriebe erst durch das Generhaltungsprogramm zu Züchtern wurden. „Bei vielen un- serer Höfe könnte der Züchter- gedanke besser verankert sein. Wir haben viele sehr kleine, sehr extensive Betriebe, bei denen das Management auch etwas besser sein könnte.“ Dabei wäre eine Weiterentwick- lung dringend nötig – zumindest wenn man die Mäster fragt, die die Einsteller abnehmen. „Sie haben keine große Freude mit dem Blondvieh“, gibt Friedhelm Passler von der Bäuerlichen Ver- marktung Kärntner Fleisch, BVG, unumwunden zu. Zwar bleibt bei der Übernahme durch die BVG kein Kalb stehen, der Einkauf erfolgt aber über einen Preisab- schlag im Gegensatz zu intensi- veren Rassen. Vor allem gegen Ende fallen die Tageszunahmen im Vergleich zu modernen Fleischrassen ab. Wie sich das unter dem Strich rechne, müsse aber jeder Rindermäster für sich selbst beurteilen, so Passler. Dass es bei der Masttauglich- keit eine Verbesserung geben muss, räumt auch Josef Piroutz ein. „Die Unterschiede bei den Leistungen sind sehr groß. Wir haben Betriebe dabei, die nur die Schwänze für die Prämie zählen und auch schlechte Kühe stehen BLICK INS LAND 2/2024 t a . l i e x p i t s i p © : s o t o F

REPORTAGE keit, die einfache Abkalbung und der gute Mutterinstinkt machen es gerade für Nebenerwerbsbe- triebe interessant, sich auf die Rasse einzulassen.“ Dass die Zahl der Tiere zuletzt wieder etwas abgenommen hat, begründet Moser mit dem Entfall der Mut- terkuhprämie. „Viele kleine Höfe schließen des- halb ihre Stalltür für immer. Mit einer Stärkung der Prämie zur Er- haltung gefährdeter Nutztierras- sen wurde zumindest ein kleiner Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Es wäre aber auch drin- gend nötig, die Mutterkuhprämie wieder einzuführen, wenn man die Strukturen im Berggebiet und den Schutz hochgefährdeter Rinderras- sen aufrecht erhalten will.“ Josef Piroutz ist davon überzeugt, dass es gelingen kann, den Stel- lenwert der Blonden weiter zu steigern. Immerhin kann man auf mehr Herdebuchtiere als bekann- te Fleischrassen wie zum Beispiel Charolais oder Angus zählen. Der Schlüssel zum weiteren Erfolg wer- den begeisterte Bauern sein: „Die Pioniere wollten nur die Art retten. Heute ist rund die Hälfte aller Hal- ter von der Rasse so begeistert, dass sie sie auch so unbedingt im Stall haben will.“ Mit diesen Bauern will Piroutz intensiv weiterarbeiten. „Die Vielfalt innerhalb der Bandbreite soll erhalten bleiben. Aber mit einer Kuh, die keine Milch gibt, soll nicht mehr weitergezüch- tet werden.“ Dafür gibt es auch Ansporn: „Wir waren bei der Rinder schau in Traboch erstmals im Ring vertreten. Wenn wir An- erkennung wollen, werden wir uns auch mehr ins Rampenlicht stellen müssen.“ STEFAN NIMMERVOLL lassen. Wenn ein Mäster so et- was bekommt, schimpft er auf die Rasse.“ In den nächsten Jah- ren müsse es daher das Ziel sein, scharf zu selektionieren und die durchaus vorhandenen Exempla- re mit recht guter Fleischausbeu- te stärker in den Vordergrund zu stellen. Piroutz träumt von einem „Schnitzel vom Kärntner Blond- vieh“ und dass es eines Tages eine eigene Fleischmarke für die Rasse geben könnte, wie es mit dem Murbodner Rind gelungen ist. Immerhin hat Kaiser Franz Joseph der Legende nach gesagt, dass er seinen Tafelspitz vom Kärntner Blondvieh haben möchte. Noch gibt es dafür keine spezia- lisierten Mäster. Gespräche mit der BVG hat es aber gegeben. Etwas Eigenes aufzustellen ist dort nicht geplant, meint Fried- helm Passler. Aktuell gehen die Tiere etwa als „Tann-Alpenochs“ zur Spar. Grundsätzlich sei außer- dem ohnehin zu hinterfragen, ob es mit dem Ziel der Generhaltung vereinbar ist, eine seltene Nutz- tierrasse durch diverse Einkreu- zungen fleischbetonter zu ma- chen. „Das Kärntner Blondvieh ist eben nur mittelrahmig.“ Georg Moser sieht, dass die At- traktivität für Fleischproduzen- ten langsam steigt. Grundsätzlich ist das Kärntner Blondvieh eine sehr genügsame Rasse, vor allem mit Vorzügen in der Mutterkuh- haltung. „Die hohe Fruchtbar- 45 Jahre Kubota in Österreich 45 Jahre Kubota in Österreich l h a z k c ü t S e t z n e r g e b , r e d l i l b o b m y S Kubota M4, ab € 49.920,- inkl. MwSt. Kubota M5, ab € 65.988,- Kubota M6, ab € 95.880,- inkl. MwSt. inkl. MwSt. Kubota M7, ab € 99.600,- inkl. MwSt. Jetzt in Jubiläums- aktion bei unseren Vertriebszentren und Vertriebspartnern! Esch-Techn ik G .m .b .H . 1230 W ien 4614 Ma rch t renk /L inz 8401 Ka lsdo r f /G raz 9300 S t . Ve i t /G lan 0664 966 1 996 www.esch- techn ik .a t BLICK INS LAND 2/2024 15

TIERHALTUNG 34 Minuten sind die Grenze In Zeiten gestiegener Kosten fragen sich viele Betriebe, welche Arbeitsschritte sie effizienter gestalten könnten. Eine Studie hat sich mit der Arbeitszeit im Mobilstall befasst und unter anderem festgestellt, dass mehr nicht immer weniger bedeutet. Von Jochen Krieg, Pia Niewind und Jutta van der Linde G erade in der Mobilstallhal- tung wird immer wieder der erhöhte Arbeitsauf- wand gegenüber einer konventi- onellen Legehennenhaltung dis- kutiert. Allein unter dem Dach des deutschen Bundesverbands Mobi- le Geflügelhaltung (BVMG) wurden im Jahr 2022 430.000 Mobilplät- ze vereint. Davon entfallen über 98 Prozent auf die Eierproduktion, was laut BVMG die Versorgung mit Schaleneiern von rund 780.000 Konsumenten abdeckt. Nordrhein-Westfalen hat mit rund 31,8 Prozent bundesweit die größte Anzahl an Tierplätzen in der Mobilstallhaltung. Daher wur- de dieses Thema im Rahmen ei- nes Projekts der Landwirtschafts- kammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Soest genauer untersucht. Ziel der Un- tersuchung war es, herauszufin- den, welche Arbeiten rund um die Haltung von Legehennen in einem mobilen Stall anfallen und welchen Anteil sie am gesamten Arbeitsaufwand haben. Es wurden Betriebe in ganz Deutschland mittels eines Fra- genkatalogs befragt. Davon wa- ren 16 Haupterwerbsbetriebe und elf Nebenerwerbsbetriebe. 19 waren aus Nordrhein-Westfa- len, die restlichen unter anderem aus Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg. Es flossen maximal zwei Ställe je Be- trieb in die Auswertung ein. Um ein breites Gesamtbild zu bekom- men, hat das Forschungsteam versucht, eine größtmögliche Va- riation der aktuell am Markt ver- fügbaren Mobilställe zu erfassen. 29 Mobilställe wurden konventi- onell bewirtschaftet, sieben nach EG-Öko-Verordnung. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass die Betriebe Er- fahrungen aus mindestens ein bis zwei abgeschlossenen Herden- durchgängen hatten und schon eigene Optimierungsgedanken eingebracht wurden. Ergebnisse Die Daten aus den 27 Betrieben und 36 Mobilstäl- len ergeben einen rechnerischen Durchschnittsbetrieb, der in Tab. 1 zusammengefasst ist. Um die Ar- beitszeiten in der Mobilstallhaltung zu erfassen, wurden die erhobe- nen Daten auf die Anfangshenne (AH) bezogen. Das heißt, die Wer- te wurden mit der Anzahl anfangs eingestallter Hennen berechnet. So ergibt sich bei durchschnittlich 712 eingestallten Hennen eine mitt- lere Gesamtarbeitszeit von etwa 45 Minuten/AH über alle erfassten 16 o t o F BLICK INS LAND 2/2024 m o c . o t o f r a r g a © :

Betriebs- und Stallvarianten hinweg (siehe Tab. 2). Bei den Arbeiten be- zogen auf die Anfangshenne zeigt sich, dass die Wegezeit mit rund 17 Prozent einen großen Anteil hat. Dabei war die Wegezeit vor allem von der Entfernung des Mobil- stalls zum Hauptsitz des Betriebs abhängig, welche im Durchschnitt etwa 400 m betrug. Die meiste Zeit nimmt mit 36 Prozent jedoch das Handling der Eier in Anspruch. Die Angaben beziehen sich auf die Ar- beit im und am Stall bis zur Tür der Eierpackstelle und enthalten fol- gende Aspekte: Eiersammeln, Reini- gung des Eiersammeltischs und des Eiersammelbandes, Reinigung so- wie Nachstreuen der Nester und die Erfassung des Tagesgeleges. Die un- terschiedlichen Formen der Eierver- marktung sind nicht mit eingeflos- sen. Da neben dem Handling der Eier die Wegezeiten der größte Zeit- faktor waren, wurde überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen der Entfernung des Mobilstalls zum Hof und der investierten Zeit je An- fangshenne gab. Die Ergebnisse zei- gen, dass selbst bei einer geringen Entfernung zur Hofstelle längere Arbeitszeiten auftreten können als bei weiten Wegstrecken. Ab 1.000 Tieren sinkt die Arbeits- zeit nicht mehr Zudem wurde der Zusammenhang zwischen der Anzahl eingestallter Hennen (AH) und der investierten Zeit je AH untersucht. Die Arbeitszeit je An- fangshenne nimmt exponentiell mit der Zahl der eingestallten Tiere ab. Dieser Effekt war besonders bei Stallgrößen bis etwa 1.000 Hennen zu sehen. Ab 1.000 Hennen sank die investierte Arbeitszeit je Hen- ne nicht mehr merklich. Nachdem gerade bei kleinen Beständen ein großer Einfluss festzustellen war, näherte sich die Arbeitszeit einem Plateauwert von 0,57 Stunden/ AH. Das heißt, dass es bei den hier untersuchten Betrieben nicht machbar war, auf eine Arbeitszeit von im Mittel unter 34 Minuten je AH zu kommen – auch bei Herden von 2.000 und mehr Tieren. Mit der Nutzungsdauer hat das aber nichts zu tun. Jedenfalls konnte kein Zusammenhang zwi-  TIERHALTUNG Respektvoller Umgang ch it Tier & M e n s m W I R SU C H E N M AS T BE T R I E BE F Ü R Wintergarten _ Hendl Bio _ Masthendl wir bieten: - Langfristige Partnerschaft - Respektvoller, fairer Umgang - Fachliche Unterstützung Sie verfügen bereits über Acker- und Grünflächen und suchen nun nach einem zweiten Standbein oder nach einem regionalen und achtsamen Abnehmer für Ihre Masthühner? Wir pflegen regionale Partnerschaften mit klein strukturierten Landwirt- schaftsbetrieben und möchten diese weiter ausbauen. Wenn auch Sie Ihren Betrieb in eine sichere Zukunft führen möchten, freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Ihr Ansprechpartner: Peter Kaiser, p.kaiser@huberslandhendl.at, Tel.: 0664 88 14 98 62 HUBERSLANDHENDL.AT · Hauptstraße 80 · A-5223 Pfaffstätt BLICK INS LAND 2/2024 17 Für 20 - 600Hühner.5144 HandenbergSandtal 60 · AustriaT +43 (0) 7748 8602E office@mitterbauer-stahlbau.atwww.mobiler-huehnerstall.atVOM EINSTEIGER BIS ZUM PROFI.MBHS 50

TIERHALTUNG Anzahl Mobilställe Dauer der Mobilstallnutzung (Jahre) Vollzeitarbeitskräfte Fläche der Mobilstallhaltung (m2) Entfernung Hof/Ställe (m) Belegungsphase (Tage) Eingestallte Hennen (Plätze) Hennen je Mobilstall (Plätze) * ohne Serviceperiode 3,41 6 1 18.614 380 402* 2.428 712 Anfangshennen (AH, Anzahl) Nutzungsdauer (Tage) Entfernung Mobilstall zum Hauptsitz (m) Arbeitszeit gesamt (min/AH) davon Arbeitszeit Weg (min/AH) Arbeitszeit gesamt (min/Tag) davon Arbeitszeit Weg (min/Tag) Arbeitszeit gesamt (min/AH/Tag) davon Arbeitszeit Weg (min/AH/Tag) * ermittelt über alle Bereiche 755 402 400 42 7 78 13 0,17 0,03 Tab. 1: Mittelwerte einiger erfasster Betriebskennzahlen Tab. 2: Zusammenfassung der Durchschnittswerte* schen der Arbeitszeit je AH und der Nutzungsdauer der Herde sowie zwischen der Herdengröße und der Nutzungsdauer der Herde fest- gestellt werden. Bitte beachten! In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma ELMAG Entwicklungs und Handels Gmbh. Fazit Die Befragung hat ergeben, dass die Betriebe durchschnittlich etwa 40 Minuten je Anfangshen- ne benötigen. Davon entfallen rund 17 Prozent auf die Wegezeit. Betriebe mit größeren Herden mussten weniger Arbeitszeit je Henne aufbringen. Die Ergebnisse zeigen, dass es Arbeiten gibt, die im Mobilstall grundsätzlich anfal- len. Es kann sich aber aus arbeits- wirtschaftlicher Sicht durchaus lohnen, eine größere Herde – und damit einen größeren Mobilstall – anzuschaffen. Allerdings sollte man mindestens eine Arbeitszeit von etwa 34 Minuten je eingestall- tem Tier veranschlagen. Checklisten als Hilfe Um die eige- ne Arbeit möglichst effizient zu gestalten, sollten zudem mehrere Arbeitsschritte verknüpft wer- den, um beispielsweise die durch- schnittlich anfallende Wegstrecke auf ein Minimum zu reduzieren. So ließen sich Arbeitszeit – und somit auch Kosten – recht einfach sen- ken. Helfen könnte im Alltag eine Checkliste an der Hofstelle, damit Verbrauchsmaterialien mit zum Mobilstall genommen werden; oder eine Liste im Stall, um mög- lichst alle Arbeiten in einem Gang zu erledigen. Gerade wenn mehre- re Mitarbeiter sich um die Hennen kümmern, kann das hilfreich sein. Jochen Krieg und Pia Niewind, Landwirt- schaftskammer Nordrhein-Westfalen, Jutta van der Linde, Bundesverband Mobile Geflügelhaltung, Deutschland Mobiler Hühnerstall Hennriette für konventionelle, biologische und demeter Haltung Willst du mein Zuhause seh‘n? Musst du einmal zu uns geh‘n! DIE ZUKUNFT LIEGT IM URSPRUNG CLA Tech Maschinen- und Fertigungstechnik GmbH Kalladorferstraße 301 2042 Guntersdorf +43 2951 27872 www.cla-tech.at 18 BLICK INS LAND 2/2024

TIERHALTUNG Es kommt auf die richtige Temperatur an Küken haben in den ersten Lebenstagen noch kein vollständig entwickeltes System zur Regulation der Körpertemperatur und stellen deshalb hohe Anforderungen an die Boden- und Umgebungstemperatur. D ie normale Körpertem- peratur eines Kükens liegt zwischen 39,4 und 41,1 °C. In einer zu kühlen Um- gebung kühlen die Tiere daher schnell aus. Hohe Verluste kön- nen die Folge sein. Um dies zu verhindern, müssen sowohl die Umgebungstemperatur wie auch die Temperatur der Boden- platte den Bedürfnissen der Tie- re gerecht werden. Intensiv vorheizen Zu kühle Temperaturen während des Mastverlaufs führen dazu, dass ein unerwünscht hoher Anteil des aufgenommenen Futters für die Regulation der Körpertem- peratur benötigt wird und somit für eine angemessene Körper- masseentwicklung nicht zur Ver- fügung steht. Die Temperatur ist stets in Rückenhöhe der Tiere zu messen. Der Temperaturverlauf im Stall wird entsprechend alter- sabhängigen Sollwertvorgaben geregelt. Vor der Einstallung soll der Stall intensiv vorgeheizt werden, so dass die Bodentem- peratur vor dem Einstreuen min. 28° C beträgt. Bereits von An- fang an ist auf eine ausreichen- de Frisch luftzufuhr zu achten. Zugluft sollte allerdings stets vermieden werden. Um den Stallboden auf die er- forderliche Mindesttempera- tur von 28 °C aufzuheizen, sind aufgrund der häufig mangel- haften Bodendämmung Umge- bungstemperaturen von deut- lich über 30 °C und z. T. lange Vorheizperioden erforderlich. Zum Zeitpunkt der Einstallung sollte die Umgebungstempe- ratur dann bei 32 bis 33 °C lie- gen und im Verlauf der Mast- BLICK INS LAND 2/2024 periode kontinuierlich in ca. 1-Grad-Schritten auf 20 °C redu- ziert werden. Kommen Gaska- nonen zum Einsatz, ist während der Starterphase auf erhöhte Schadgaskonzentrationen, ins- besondere Kohlendioxid, zu achten. Im späteren Mastver- lauf ist vor allem der Ammoni- akgehalt in der Stallluft von Be- deutung. Luftfeuchtigkeit und Tierwohl Neben der Stalltemperatur ist auch die relative Luftfeuchtig- keit eine das Tierwohl und den Mastverlauf wesentlich beein- flussende Kenngröße. Am Be- ginn der Mast ist die relative Luftfeuchtigkeit bedingt durch die hohen Temperaturen im Stall und die trockene Einstreu noch auf einem niedrigen Niveau, weist jedoch mit zunehmender Mastdauer ansteigende Wer- te auf. Der Maximalwert sollte 70 Prozent nicht überschreiten, da bei hohen Temperaturen (> 29 °C) und einer zu hohen Luftfeuchtigkeit das Wachstum negativ beeinflusst werden kann. Die richtig eingestellte Luft- feuchtigkeit gewährleistet ei- nen guten Zustand der Einstreu und verhindert eine zu trockene oder zu staubige Luft. Ein opti- males Stallklima kann allerdings nur erreicht werden, wenn ne- ben der Stalltemperatur und der Luftfeuchtigkeit auch die Luftgeschwindigkeit beachtet wird, da alle zusammen die vom Tier gefühlte Temperatur be- stimmen. Quelle: DLG-Merkblatt 406 Langjährige Erfahrung, Innovationsgeist und hohes Qualitätsbewusstsein zeichnen uns in allen Bereichen der Legehennenzucht aus. Unsere Expertise ist europa- weit gefragt. Sie reicht vom Elterntier über Küken und Junghennenaufzucht bis zur individuellen Stalltechnik für Lege- und Mastgeflügel. Schropper GmbH Auestraße 35 • A-2640 Gloggnitz +43 2663 8305 • office@schropper.at www.schropper.at 19 m o c . o t o f r a r g a © : o t o F

GÜLLE Bodennahe Gülleausbringung wird gefördert Mit der bodennahen Gülleausbringung oder Separierung soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um die NEC-Ziele zu erreichen. Von Reinhold Payer G efördert wird sowohl die gemeinschaftliche als auch die einzelbetriebliche An- schaffung dieser Technik. Der För- dersatz für den Erwerb beträgt 40 Prozent der Netto kosten. Was wird gefördert? Unter dem Fördergegenstand 11 mit dem Titel „Maßnahmen zur Verbesserung der Klima- und Umweltwirkung in der Investitionsförderung 73-01“ werden folgende Geräte gefördert: – Geräte zur bodennahen Gülleaus- bringung (samt Schneidwerk mit Dosierverteiler und Montage). Das Güllefass selbst wird nicht ge- fördert. – Gülleverschlauchung (Exzen- terschneckenpumpe, Pumpwa- gen. Schlauchhaspel, Schlauch mit Kupplungen, Kompressor- anlage zum Durchblasen) – Gülleseparatoren (mit Zulauf- pumpe und Steuerung, jedoch ohne sonstige Gülletechnik) und mobile Komplettsysteme zur Gülleseparation in Gemein- schaften (inkl. Schneidwerk, Zufuhr- und Filtratpumpe, Steu- erung und Transportwagen) Nicht gefördert werden: Güllefäs- ser, Dieselgeneratoren, Stationär- motoren, Güllecontainer, sonstige Technik und Zubehör, Selbstbau- ten und Ersatzinvestitionen sowie gebrauchte Maschinen und Geräte. Wer wird gefördert? Grund- sätzlich ist bei der Anschaffung dieser Technik zu überlegen, ob diese als Einzelbetrieb oder als Gemeinschaft genutzt wird. Je nachdem gibt es Unterschiede bei den Fördervoraussetzungen. Einzelbetrieblicher Erwerb Bewirt- schafterinnen und Bewirtschafter landwirtschaftlicher Betriebe, dies können natürliche Personen, juristi- sche Personen oder Personenverei- nigungen sein. Der landwirtschaftli- che Betrieb muss ab Antragstellung mindestens 3 ha landwirtschaftliche Fläche bewirtschaften. Die förder- werbende Person muss eine geeig- nete berufliche Qualifikation (zu- mindest Facharbeiterprüfung oder 20 o t o F BLICK INS LAND 2/2024 m o c . o t o f r a r g a © :

GÜLLE Finanzierung schon ab 0,9 % • ab 4 bis 6 Jahre • mit Fix Zinssatz * KRONE Selbstfahrtechnik ausgenommen J e t z t s i c h e r n ! Die Beantragung der Förderung hat vor Investition (Rechnung, Liefe- rung, Bezahlung) über die Digitale Förderplattform der AMA (www. eama.at) mittels ID-Austria zu erfol- gen. Die Auszahlung der Förderung kann erst nach erfolgter Genehmi- gung und Einreichung eines Zah- lungsantrages mittels angeschlos- sener Rechnung und Zahlungsbeleg erfolgen. Ing. Reinhold Payer, Sachgebietsleiter, Amt der Kärntner Landesregierung 21 FIX-FINANZIERUNG auf alle KRONE Maschinen* eine dreijährige Berufserfahrung als Betriebsführer) vorweisen. Ein- zelbetriebliche Investitionen müs- sen am eigenen Betrieb verwendet werden. Eine untergeordnete nicht gewerbliche Nutzung der geförder- ten Investition auf anderen Betrie- ben (z. B. Nachbarschaftshilfe) ist zulässig. Gemeinschaftlicher Erwerb Die In- vestition muss durch mindestens zwei BewirtschafterInnen oder durch eine Gemeinschaft erfolgen, an der sich mindestens zwei Bewirt- schafterInnen vertraglich beteili- gen, und es muss die gemeinsame Nutzung der Maschine für die Dauer von mindestens fünf Jahren ver- einbart sein. An der gemeinschaft- lichen Investition dürfen nur land- wirtschaftliche Betriebe beteiligt sein, d. h., es kann sich nur jene Per- son beteiligen, die auch die Betriebs- führung innehat. Die Investition darf nur von den beteiligten Betrieben und nicht gewerblich genutzt wer- den. Über die Nutzung der geförder- ten Maschine sind Aufzeichnungen zu führen, anhand welcher nachzu- vollziehen ist, wo und wann die Ge- räte verwendet wurden. Bei Gemeinschaften sind die Un- tergrenze von 3 ha landwirtschaft- licher Fläche und ausreichende berufliche Qualifikation keine Fördervoraussetzungen. Für die Antragstellung in der Digitalen För- derplattform (DFP) der Agrarmarkt Austria (AMA) ist vorher für die Ge- meinschaft eine Klientennummer bei der Außenstelle der Landwirt- schaftskammer/Bezirksbauernkam- mer zu beantragen. Den Antrag stellt die Gemeinschaft mit Angabe der jeweiligen Anteile BLICK INS LAND 2/2024 der Betriebe. Die anrechenbaren Kosten werden anteilig auf die einzelnen Betriebe umgelegt. Bei Gemeinschaften ist die Rechnung auf die jeweilige Maschinengemein- schaft laut Antrag auszustellen. Wie wird gefördert? Die Mindest- investitionssumme laut För- dergegenstand 11 beträgt netto 10.000 Euro. Die Obergrenze der anrechenbaren Kosten je Betrieb liegt laut dessen Standardout- put im Zieljahr zwischen 100.000 und 400.000 Euro. Für einge- reichte Anträge ab 01.01.2024 gelten im Rahmen des Impulspro- gramms Landwirtschaft um max. 100.000 Euro erhöhte Obergren- zen der anrechenbaren Kosten. Die anrechenbaren Kosten für die Förderung werden mit Richtwer- ten plausibilisiert, welche auch als Obergrenzen für die förderfähigen Kosten zur bodennahen Gülle- ausbringung und für Güllesepara- toren angewendet werden. Bei der Antragstellung ist daher zur Plausibilisierung der Kosten ein Fir- menangebot ausreichend. Diese Obergrenzen sind im Merkblatt zur Fördermaßnahme „Investitionen in die landwirtschaftliche Erzeugung 73-01“ auf der Informationsplatt- form der AMA unter www.ama.at/ dfp/home einsehbar. Die Investition wird mit einem Di- rektzuschuss von max. 40 Prozent der anrechenbaren Nettokosten gefördert. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zusätzlich einen Agrar investitionskredit (AIK) zu beantragen, bei diesem erfolgt die Förderung mittels eines Zinsenzu- schusses von 50 Prozent bis max. 4,5 Prozent p. a.

GRÜNLAND Lückige Bestände nachsäen Bei stärkeren Lücken, die durch Auswinterungsschäden entstanden sind, sollte der Boden rasch nachgesät werden, um die Lücken zu schließen und das Unkraut zu unterdrücken. S triegeln ist Maßnahme Nr. 1 – sobald der Boden abgetrocknet ist, zählt das Einebnen von Maulwurfshügeln, das Entfilzen von Moos und Schneeschimmel sowie das Ver- reiben von Gülle- oder Stallmist- resten zu den vorrangigen Pfle- gemaßnahmen im Frühjahr. Das Striegeln (Belüftung) regt die Bestockung der Grasnarbe an und fördert die Mineralisie- rung der Nährstoffe im Boden. Der Einsatz eines Wiesenstriegels mit angebautem Frontstreifblech hilft auch beim Einebnen von Erd- haufen und bringt auch wieder mehr Licht auf den Boden. Auch soll die noch vorhandene Winter- feuchtigkeit genutzt werden und gleichzeitig die zuvor verteilte Erde als „Saatbett“ dienen. Vorsicht: Bei zu feuchtem Bo- den oder zu scharfem Striegeln (Zinken einstellung beachten) kann der Schaden an den Wur- zeln der Gräser größer sein als der Nutzen. Merke: Dichte oder verfilzte Bestände sind für eine Einsaat ungeeignet. Nur in lückigen Be- ständen hat das junge Saatgut gegenüber der Altnarbe eine Chance. Bei Bedarf ist vor der Nachsaat auch eine Unkraut- bekämpfung durchzuführen. Grundsätzlich muss vor der Nach- saat so lange gestriegelt werden, bis der Großteil unerwünschter Pflanzen wie Gemeine Rispe, Moos und abgestorbene Pflanzen- reste herausgestriegelt ist, damit wieder mehr Licht und Platz für die Nachsaat geschaffen ist. Gemeine Rispe ist samenreich Allerdings verschwindet mit dem Herausstriegeln allein noch nicht das Unkrautpotential im Oberboden. Bei sehr starkem Befall von vor allem „Gemeiner Rispe“ sollte wegen der starken Verbreitung des Samens auch 22 gel passen sich die Zinken durch ihre federnde Wirkung auch an Boden unebenheiten an. Bei der Normaleinstellung stehen die Zinken senkrecht. Sie sollen nar- benschonend arbeiten und auch eine Belüftung der Grasnarbe erreichen. Mit der Höhenverstel- lung der Räder kann der erfor- derliche Zinkendruck eingestellt werden. Der Druck sollte so gewählt wer- den, dass sich die alte Grasnarbe nicht loslöst. Lösen sich Narben- stücke (z. B. auf anmoorigen Böden oder noch zu feuchten Böden), muss die Zinkeneinstel- lung per Hand auf „schleppend“ gestellt werden, wodurch eine sanftere Bearbeitung erfolgt. Ist hingegen die Grasnarbe stär- ker mit Moos und Gemeiner Ris- pe etc. verfilzt, wird der Eingriff- winkel der Zinken so eingestellt, dass eine aggressivere Boden- bearbeitung erreicht wird. Nach der Übersaat ist unbedingt ein Anwalzen des Saatguts mittels Profilwalze erforderlich. Verstärkte Zinken Bei stärke rem Auftreten von Moos oder Gemei- ner Rispe können zum Entfilzen der Grasnarbe in Ausnahmefäl- len auch stärkere Zinken mit 8, 10 und sogar mit 12 mm Durch- messer eingesetzt werden. Der Filz muss aber vom Feld wegge- bracht werden. Bei starker Verfilzung vor allem mit „Gemeiner Rispe“ von mehr als 15 bis 20 Prozent stellt sich die Frage, ob nicht eine Neuansaat allein aufgrund der hohen Sa- menmenge im Boden sinnvoller wäre. Hier hat sich im Grünland neben der Kreiselegge vor allem die Umkehrrotor egge bewährt, die ein feinkrümeliges Saatbett macht und aufgrund der S-förmi- gen Werkzeuge auch keine Pflug- sohlenbildung (Gefahr bei Acker- fräse) bewirkt. BLICK INS LAND 2/2024 der Einsatz einer „Umkehrrotor- egge“ (Klingenrotor) überlegt werden. Diese arbeitet gegen die Fahrtrichtung, wodurch je nach Einstellung nur die oberen 6 bis 10 cm des Oberbodens umge- dreht und mit dem Unter boden ausgetauscht werden, sodass dann der Oberboden wieder weitgehend unkrautfrei ist. Auch die Steine werden im Unter- boden abgelegt. Auf Wechsel- wiesen wäre auch ein Pflug- umbruch bzw. der Einsatz einer Acker fräse denkbar. Mäusebefall kontrollieren Bei stärkerem Mäusebefall ist eine Bekämpfung mit Fallen sowie auch das Einebnen von Maul- wurfshügeln besonders wichtig, da ansonsten das Futter stärker verschmutzt (Roh asche über 100 g/kg TM), was bei Silagen oft zu buttersäurereichen Fehlgärun- gen führt. Bei einem starken Wühlmaus- und Maulwurfbefall können bis zu 50 t Erde pro ha aus geworfen werden und dadurch die Gras- narbe komplett zerstört werden. Wühlmaus und Maulwurf be- vorzugen vor allem lockere und humus reichere Böden. Einstellen der Zinken Bei einem professionellen Grünlandstrie- m o c . o t o f r a r g a © : o t o F

Wiesennachsaat kompakt – Striegeln bzw. bei Bedarf auch tiefes Mähen der Altnarbe – Bei stärkerem Unkrautdruck vor der Nachsaat eine Unkrautbe- kämpfung durchführen (schafft Lücken für die Nachsaat) – Striegeln bei vermooster oder verfilzter Narbe – Keine Nachsaat in eine dichte oder verfilzte Grasnarbe – pH-Wert kontrollieren. Kalkmangel, d. h. pH-Werte unter 5,5, verschlechtern die Keimbedingungen für die Einsaat. – Anwalzen mittels Profilwalze (z. B. Cambridge- oder Güttler- walze) sorgt für Boden schluss und schützt vor Austrocknung. – Ein zeitgerechter Schröpfschnitt unterdrückt auflaufende Unkräuter und schafft Licht für die Neueinsaat. GRÜNLAND steyr-traktoren.com Der STEYR Terrus CVT mit bis zu 340 PS KOMFORT & KONNEKTIVITÄT DER SUPERLATIVE. DRITTEL- FINANZIERUNG* mit 0,99 % p.a. Fixzins VIERTEL- FINANZIERUNG* mit 1,49 % p.a. Fixzins Mit der Frühjahrsnachsaat kann begonnen werden, wenn die ers- ten Gräser zu spitzen beginnen. Je nach Lückigkeit sind 10 bis 20 kg einer Qualitäts-Nachsaat- mischung erforderlich. Anwalzen und Schröpfschnitt Ein Anwalzen des Saatguts ist ge- nerell wichtig, da die Samen zur Sicherung der Wasserversorgung unbedingt einen Bodenschluss benötigen. Das Anwalzen erfolgt in einem eigenen Arbeitsgang mit einer Profilwalze (Cambrid- ge-, Prismen- oder Güttlerwalze). Nach dem Auflaufen der Einsaat ist bei ca. 10 bis 15 cm Wuchshöhe ein Schröpfschnitt erforderlich, damit auflaufende Unkräuter un- terdrückt werden und die Nach- saat mehr Licht bekommt. Bei jeder Nachsaat ist nachste- hende Arbeitsabfolge einzuhal- ten: Rasierschnitt – Striegeln – Nachsaat – Walzen – Schröpf- schnitt. Josef Galler ist Grünlandexperte und ehemaliger Berater in der LK Salzburg. Beim STEYR Terrus CVT haben unsere Ingenieure außergewöhnliches geleistet, um in Sachen Komfort, Performance, Effizienz und Konnektivität vor allen anderen zu sein. Der stärkste STEYR aller Zeiten hebt mit der neu entwickelten Kabine die Messlatte auf das nächste Level: mehr Platz für ein dynamisches Arbeitserlebnis, ein rundum erneuertes Bedienkonzept und eine Verarbeitungsqualität, wie Sie es nur von Oberklassenmodellen aus dem PKW-Bereich kennen. Der neue Steyr Terrus CVT. Allen voraus. * CNH Capital Finanzierungsangebot: 3/3 oder 4/4 Sonderfinanzierung: Erste Zahlung = Anzahlung, gefolgt von 2 oder 3 Jahresraten. Einmalige Bearbeitungsgebühr 0,3% vom Finanzierungsbetrag, min. 75 € / max. 250 € zzgl. 20% MwSt. Angebot unterliegt den üblichen Genehmigungsverfahren von CNH Capital. Gültig bis zum 31. 03.2024 bzw. bis auf Widerruf Für nähere Infos kontaktieren Sie Ihren zuständigen Händler! BLICK INS LAND 2/2024 23

ANBAU Maisanbau 2024: Worauf ist zu achten? Einen Rückblick auf das Maisjahr 2023 und eine Einschätzung zum Maiswurzelbohrer gibt der Pflanzenbauexperte der LK Niederösterreich, HARALD SCHALLY. D as Maisjahr 2023 zeigte sich wieder einmal gänz- lich anders als das Jahr zuvor. In den westlichen, mais- starken Regionen reduzierte die Trockenheit schon sehr früh die Ertragserwartungen. Der an und für sich trockene Osten konnte sich dafür über durchschnittliche Erträge freuen. Maiswurzelbohrer schäden wie- der häufiger Im Gegensatz zu den letzten Jahren waren 2023 vor allem im Bezirk St. Pölten wieder zum Teil starke Lager- schäden durch den Larvenfraß an den Wurzeln sichtbar. Das Aus- maß der Schäden reichte von ein- zelnen lagernden Pflanzen bis zu einigen Teilflächen mit Totalaus- fall. Verstärkt wurde dies durch die fehlenden Niederschläge im Juni und Juli. Die Landwirtschaftskammer führte wieder ein Monitoring bezüglich der aufgetretenen Käfer durch. Die Fangzahlen sind im Internet unter warn- dienst.at ersichtlich. Allgemein kann 2024 ungefähr mit einem ähnlichen Schädlingsdruck wie im letzten Jahr gerechnet wer- den. Daher können vor allem bei trockener Witterung wieder Schäden beim Anbau von Mais auf Mais auftreten. Der Maiswurzelbohrer ist ein typischer Fruchtfolgeschädling. Der Käfer legt den überwiegen- den Teil seiner Eier in bestehende Maisfelder ab. Diese können sich nur entwickeln, wenn im Folge- jahr wieder Mais angebaut wird. Für die Entwicklung des Schäd- lings ist vor allem ausschlagge- bend, wie hoch die Maisdichte in einem Gebiet ist und auf wie vielen Flächen Mais auf Mais an- gebaut wird. 24 Daher hat sich der Käfer vor al- lem im Westbahngebiet stark etabliert. Um den Maiswurzel- bohrer effizient zu bekämpfen, ist das Einhalten einer Fruchtfol- ge unumgänglich. Es darf nicht Mais auf Mais angebaut werden. Nur dadurch verhindert man mit Sicherheit die Entwicklung der Larven im Boden. Auf Flächen, auf denen nicht Mais auf Mais angebaut wird, gibt es auch keine wirtschaftli- chen Schäden. Wird auf Flächen trotzdem Mais auf Mais ange- baut, ist zumindest eine Bekämp- fung der Larven zu empfehlen. Jede chemische Bekämpfung hat jedoch nur einen bedingten Wir- kungsgrad. Wie die Erfahrungen zeigen, sind Schäden trotzdem nicht vollständig zu verhindern. In der NÖ Pflanzengesundheitsver- ordnung ist festgelegt, dass man Mais auf einer Fläche nur drei Jah- re hintereinander anbauen darf. Gegen Maiswurzelbohrer und Drahtwurm In Österreich ste- hen insektizide Granulate für den Maisanbau zur Verfügung. Zu beachten ist, dass diese keine systemische Wirkung besitzen. Der Schädling muss mit dem Granulatkorn in Berührung kom- men. Deshalb ist eine gute Vertei- lung im Boden wichtig. Um dies sicherzustellen, gibt es für die Sämaschinen sogenannte Diffu- soren (= Prallteller), die man am Auslauf der Granulatstreuer mon- tieren muss. Nähere Informatio- nen erhalten Sie bei den Firmen, die die Granulate verkaufen. Die Produkte muss man vollstän- dig in den Boden einbringen oder mit Erde bedecken. Das Granulat Force Evo und verschiedene Pa- rallelzulassungen enthalten den Wirkstoff Tefluthrin und auch die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Mangan und Zink. Diese können die Jugendentwicklung des Mai- ses in kühlen Wetterperioden un- terstützen. Die Wirkung erfolgt über einen direkten Kontakt und über die Dampfphase. Force Evo ist gegen Drahtwürmer und Larven des Maiswurzelbohrers zugelassen. Die Granulate Belem 0,8 MG und Picador 1,6 MG sowie verschiede- ne Parallelzulassungen enthalten das Pyrethroid Cypermethrin. Die Produkte besitzen eine Zu- lassung gegen den Drahtwurm, aber auch gegen den Maiswur- zelbohrer. Das Produkt Picador 1,6 MG weist eine doppelte Wirk- stoffkonzentration im Vergleich zu den „Belemprodukten“ auf. Granulate, die nur gegen Draht- wurm wirken Zum Maisanbau wird auch das Granulat Karate 0.4 GR zur Verfügung stehen. Es enthält den aus Karate Zeon bekannten Wirkstoff Lambda-Cyhalothrin. Die Wirkung soll laut ersten Erfahrun- gen nicht an die von Force Evo he- ranreichen. Spintor GR besitzt mit Spinosad einen Wirkstoff, der aus den Stoffwechselprodukten eines Bodenbakteriums entwickelt wur- de. Es darf auch in der biologischen Landwirtschaft eingesetzt werden. Nur mehr ein insektizides Beiz- mittel In Österreich darf im Mais nur mehr das insektizide Beiz- mittel Force 20 CS verwendet werden. Es enthält denselben Wirkstoff wie Force Evo. Es wirkt über direkten Kontakt und über die Dampfphase in etwa drei Zen- timeter um das Saatkorn. k c o t S e b o d A © :  F o t o BLICK INS LAND 2/2024

FIRMENBERICHT Jungbunzlauer – Nassmais 2024 Konditionen für Anbauvertrag bleiben unverändert Das Maisjahr 2023 hatte wieder einige Herausforderungen zu bieten. Ungünstig verteilte Niederschläge hatten stark schwankende Erträge zur Folge. Eine Trocken- und Hitzeperiode in den Monaten August und September führte dazu, dass nahezu alle Maisbestände fast gleichzeitig reif waren. Daraus erwuchs ein enormer Erntedruck, die individuellen Erntewünsche konnten nicht immer zufriedenstellend er- füllt werden. Ergänzend waren noch die Gesamtsituation im Getreidemarkt und die durch den Krieg in der Ukraine aus- gelösten Unsicherheiten allge- genwärtig. Alles in allem also ein kompliziertes Umfeld, das wir aber im Rahmen der Mög- lichkeiten gemeinsam ganz gut gemeistert haben. Das für die Ernte 2023 neu gestal- tete Preismodell (Ableitung von der Matif) für den Basispreis hat sich bewährt. Es sichert einen nachvollziehbaren Maispreis ent- lang der Marktmöglichkeiten für Trockenmais ab. BLICK INS LAND 2/2024 ) s i a M ( m o c . o t o f r a r g a , r e u a l z n u b g n u J © : s o t o F Ein Vergleich in den Deckungs- beiträgen der Agrarkulturen ist etwas kompliziert, zumal die stark schwankenden Preise bei den anderen Kulturen einen di- rekten Vergleich schwierig ge- stalten. Jedenfalls konnte sich der Nassmais wieder als verläss- liche Kultur in den Ackerbaure- gionen präsentieren. Vielerorts ist er abseits von Spezialkultu- ren an der Spitze in Deckungs- beitragsvergleichen zu finden. Für das Anbaujahr 2024 wollen wir die im Vorjahr erstmals prä- sentierte Variante der Preisge- staltung unverändert beibehal- ten. Bei den Vertragsmengen müssen wir uns allerdings an den gelieferten Mengen der vergangenen Jahre orientieren. Eine solide Mengenplanung für die Nassmais-Kampagne redu- ziert Stehzeiten, Lagerverluste und den Organisationsaufwand für alle Beteiligten. Die Abwicklung von Anbauver- trägen, Ernteplanung, Preiskom- munikation etc. erfolgt, so wie bisher schon, über teilnehmen- de Raiffeisen-Lagerhäuser und Landesproduktenhändler. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem je- weiligen Ansprechpartner. In unsicheren Zeiten gewinnen Anbauverträge mit stabilen Unternehmen an Bedeutung. Wir laden Sie daher ein, dieses bewährte Instrument weiterhin zu nutzen. Solide Deckungsbei- träge und eine sichere, regio- nale Abwicklung sprechen für sich. DI Ulrich Fischer Jungbunzlauer Austria AG Werk Pernhofen 2064 Wulzeshofen E-Mail: ulrich.fischer@jung- bunzlauer.com Mobil: 0664/88 99 4045 G N U T L A H C S N I E E H C I L T L E G T N E 25

ANBAU Der Wirkstoff ist nicht systemisch und verteilt sich nicht im Keim- ling. Nur bei einem frühen Draht- wurmbefall ist mit einer ausrei- chenden Wirkung zu rechnen. Gegen die Fritfliege, die oberir- dische Pflanzenteile schädigt, ist keine Wirkung zu erwarten. Aufgrund seines niedrigeren Wirkstoffgehalts ist bei starkem Drahtwurm- und Maiswurzelboh- rerbefall zusätzlich der Einsatz des Granulats Force Evo not- wendig. Es reichen dann zwölf Kilogramm je Hektar Force Evo aus. Insektizide Maissaatgut- beizen darf man nur mit pneu- matischen Sämaschinen mit staub abdriftmindernder Technik (= Abluftführung) aussäen. Me- chanische Maissägeräte kann man wie bisher verwenden. Bitte beachten! In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage der Firma Servus Handels- und Verlags-GmbH. Überprüfung nicht vergessen Wie auch bei anderen Pflanzen- schutzgeräten gibt es bei Granu- latstreuern eine Überprüfungs- pflicht. Dies betrifft Geräte, mit denen man Bodeninsektizide ausbringt. Neugeräte müssen fünf Jahre nach dem Kauf laut Rechnungsdatum erstmals über- prüft werden. Geräte, die in Ge- brauch und älter als fünf Jahre sind, müssen bis zum Maisanbau überprüft werden. In weiterer Folge gelten Prüf intervalle von drei Jahren, wie auch bei anderen Pflanzenschutzgeräten. Lagernde Maispflanzen auch ohne Wurzelbohrer „Umgefal- lene“ Maispflanzen waren 2023 häufiger zu sehen. Die Erklärung war zumeist einfach: Ursache ist der Maiswurzelbohrer aufgrund zu intensiven Maisanbaus. Es gibt aber auch andere Ursachen. Häu- fig ist umgefallener (lagernder) Mais nach heftigen Gewitterstür- men zu beobachten. Dabei sin- ken die windabgewandten Wur- zeln im wassergesättigten Boden ein. Passiert dies vor der Blüte, kann sich die Maispflanze durch ihr Längenwachstum zumeist wieder aufrichten. Zu erkennen ist dies durch einen „Bogen“, den der Maisstängel zum „Geraderichten“ bilden muss. Dieses Phänomen wird als Säbelbeinigkeit oder Schwa- nenhals des Maises bezeichnet. Die Ertragsverluste sollten nicht überbewertet werden; die Ernte wird jedoch erschwert. Die Ge- fahr von Kolbenverlusten ist aber höher als bei Beständen mit „ste- hendem“ Mais. Eine weitere Erklärung für lagern- de Maispflanzen sind ungünstige Bodenverhältnisse. Mais reagiert sehr empfindlich auf Staunässe oder Bodenverdichtungen. Das Wurzelwachstum ist verlangsamt, die Lagergefahr des Maises steigt. Auch durch eine zu flache Aussaat können sich Wurzeln schlecht ent- wickeln. In der Folge fehlen die sogenannten Kronenwurzeln, die die Maispflanze stabilisieren. Kro- nenwurzeln werden oft auch als Luft- oder Stützwurzeln bezeich- net. Sie bilden sich meistens um die Blüte herum. Auch sehr hohe Bestandsdichten können zu dün- nen Maisstängeln und erhöhter Lagergefahr führen. Mykotoxine im Osten kein The- ma Im Erntejahr 2023 war in Nie- derösterreich die Mykotoxinbe- lastung gering. Der Mittelwert des Mykotoxins DON (= Deoyni- valenol) lag beim LK-Körnermais- versuch im Bezirk Mistelbach bei nur knapp über 400 Milligramm je Kilogramm. Zearalenon – ein hormonell wirksames Myko- toxin – wurde gar nur bei drei Proben von insgesamt 24 nach- gewiesen. Im maisstarken Alpen- vorland liegen die DON-Werte immer etwas höher. Die Grenz- werte wurden im Schnitt aller Proben ebenfalls nicht über- schritten. Spät gedroschene Maisbestände zeigen fast immer höhere Mykotoxinwerte als früh geerntete Bestände. Mag. DI Harald Schally ist Pflanzenbau experte in der LK Niederösterreich. Bauernfeind: Bester Service für die Kunden Mit dem PP-MEGA-System schafft der österreichische Qualitätsrohrproduzent ein optimal aufeinander abgestimmtes System von Rohren, Dränagen, Formstücken und Schächten. Da sich die PP-MEGA-Rohre und PP-MEGA-Drän für die di- versesten Bau-Bedingungen eignen, überzeugen sie im Stra- ßenbau, im Haus- und Stallbau, im Straßendurchlass und vie- lem mehr. Besonders optimal eignen sie sich als Gülleleitun- gen, weil die PP-MEGA-Rohre säurebeständig und muffen- dicht sind. Durch die verstärkte Innen- wand, mit denen die SN12- und SN16-Rohre produziert werden, erhöht sich die Belastbarkeit der Rohre extrem. Sie halten somit Beanspruchungen durch Geröll, Schotter und Sand bes- ser stand. Mit unserem hauseigenen Fuhr- park mit Kran und einem eige- 26 nen großen Lagerplatz ist eine schnelle Auslieferung in ganz Österreich direkt zum Kunden oder zur Baustelle möglich. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Mengen an Rohren und Formstücken Sie für Ihr Projekt benötigen, ist das kein Problem, da Sie bei Bauernfeind saubere und unbeschädigte Restmen- gen der Standardprodukte bis zu 10 Prozent der Bestellung zum vollen Preis retourgeben können. Auch holt Bauernfeind Ihre Rohrabfälle (gekauft bei der Firma Bauernfeind) ab und ent- sorgt diese kostenlos für Sie. Achten Sie auf die Umwelt, wäh- len Sie das PP-MEGA-Rohr oder -Drän und nehmen Sie unsere Entsorgung Ihrer Rohrabfälle in Anspruch. Als österreichischer Rohrprodu- zent mit langjähriger Erfahrung bieten wir Ihnen beste Bera- tung. Auf unserer Homepage finden Sie detaillierte Informationen zu unseren Produkten. Mehr auf www.bauernfeind.at oder unter 07277/2598. BLICK INS LAND 2/2024 g n u t l a h c s n E e h c i i l t l e g t n E

FIRMENINFORMATION K+S Grunddünger sichern Ertrag und Qualität Hohe Erträge entziehen Pflanzen entsprechend auch viele Nährstoffe. Vermeintliche „Einsparungen“ bei der Grunddüngung können nicht nur zu einer verminderten Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit oder biotische Schaderreger führen, sondern auch durch eine suboptimale Nutzungseffizienz anderer Nährstoffe am Ende teuer werden. Eine ausgiebige Kaliumgabe (K) nutzt wenig, wenn andere Nähr- stoffe wie Magnesium oder Schwe- fel defizitär vorliegen. Anders als Kalium ist Magnesium auf ausrei- chende Transpirationsraten der Pflanzen angewiesen. So kann es bei Magnesium trotz einer guten Bodenversorgung – insbesondere in wasserarmen Zeiten – zu Prob- lemen bei der Nährstoffaufnahme kommen. Vor allem auch bei einer einseitigen Ammonium-Stick- stoff-Düngung. Ein ausgewoge- nes K:Mg-Verhältnis von 3:1 ist zu Getreide optimal, bei Blattfrüch- ten beträgt es 2:1. Daher emp- fehlen Düngeberater Kalidünger mit nennenswerten Gehalten an wasserlöslichem Magnesium und Schwefel wie Korn-KALI. Alterna- tiv dazu bietet sich auch eine Dün- germischung mit 60er Kali + ESTA Kieserit an. Nur ausreichend pflan- zenverfügbarer Schwefel zum Be- darfszeitpunkt gewährleistet eine rasche Pflanzenentwicklung. Be- sonders im Frühjahr ist eine Schwe- feldüngung für eine optimale Stick- stoffwirkung unerlässlich. Magnesium für Bildung von Wur- zeln und Ertrag unerlässlich Die Photosynthese und der anschlie- ßende Transport der gebildeten Kohlenhydrate ist eine Abfolge komplexer Prozesse. Besonders unter Trockenstress führen Störun- gen dieser Abläufe schnell zu ver- mindertem Wachstum und nicht selten zu reduzierten Erträgen so- wie Qualitätsminderung des Ernte- produktes. Eine Blattdüngung mit epso Bittersalz kann unter diesen Umständen besonders effektiv zur Nährstoffversorgung beitra- gen. Magnesium ist der zentrale Bestandteil des Chlorophylls und steuert daher essentiell die optima- le Lichtausbeute durch die Pflanze – eine Voraussetzung für eine hohe Biomasseproduktion. NÄHRSTOFF- VERSORGUNG? KEIN PROBLEM. Info für Österreich unter martin.schuh@k-plus-s.com sowie +43 664 394 9365 K+S Minerals and Agriculture GmbH Ein Unternehmen der K+S www.kpluss.com · K+S Agrar Jetzt auch im Biologischen Landbau zugelassen! G N U B R E W BLICK INS LAND 2/2024 27

DIGITALISIERUNG Frostgefahr früh erkennen Im österreichischen Wein- und Obstbau sind Spätfrost und seine Auswirkungen auf die Rebe ein immer wiederkehrendes Thema. Durch den Klimawandel verfrüht sich in vielen Jahren der Austrieb der Rebe und damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Spätfrostschäden. S pätfrostschäden treten auch im Obstbau wesentlich häu- figer auf als früher. Durch die Klimaerwärmung besteht in Mitteleuropa ein Trend, dass der Vegetationsbeginn alle 5 Jahre um einen Tag früher erfolgt. Es werden also immer öfter Marillen bereits Anfang März oder Äpfel bereits Anfang April zu blühen be- ginnen. Für eine Frostprognose sind da- her exakte Wetterdatenmessun- gen erforderlich. Je nach Regi- on deckt derzeit eine öffentlich gängliche Wetterstation 200 ha und mehr ab, sodass diese Da- ten nicht den erforderlichen An- sprüchen für Frostwetterdaten entsprechen. Produzenten mit hochpreisigen Ernteprodukten (z.B. Lagenweine, Marillen, Kir- schen) versuchen, die Anlagen zu schützen, und investieren deshalb auch in Wetterstatio- nen, die kleinregionalere Daten liefern. Um Spätfrostschutzmaßnahmen treffen zu können, sind je nach Art der Maßnahme unterschiedlich lange Vorbereitungen zu treffen, daher müssen Prognosen früh genug erstellt werden. Außer- dem ist es aus wirtschaftlicher Sicht ein Muss, die aufwendi- gen, kostspieligen und ressour- cenbeanspruchenden Bekämp- fungsmaßnahmen nur so lange aufrechtzuerhalten, als dies unbe- dingt erforderlich ist. Um diese Ziele zu erreichen, feh- len aber bisher weitgehend die notwendigen kleinregionalen Pro- gnosen. Die Genauigkeit der Wet- terdaten hängt von der Sensorqua- lität, aber auch vom Schutz gegen die Sonneneinstrahlung durch ein gut belüftetes Gehäuse ab. Wäh- rend manche Hersteller auch die Feuchttemperatur gesondert mes- sen, errechnen andere diese aus den Messergebnissen von Tempe- ratur und Luftfeuchtigkeit. Der Startzeitpunkt einer Frostbe- regnung hängt sehr stark von der Feuchttemperatur ab. Denn die Feuchttemperatur berücksichtigt die beim Einschalten zuerst auf- tretende „Verdunstungskälte“ (Verdampfungsenthalpie), damit ein Unterkühlen des Pflanzenge- webes bis zum Freiwerden der „Erstarrungswärme“ vermieden wird. Wasser hat mit 44,2 kJ/mol die größte spezifische Verdamp- fungsenthalpie aller Flüssigkeiten. Davon profitieren zum Beispiel Pflanzen und Tiere bei der Küh- lung ihres Gewebes durch Trans- piration. Von der Größenordnung ist die „Verdunstungskälte“ mehr als siebenmal so groß wie die „Erstarrungswärme“. Das ist der Grund, weshalb die Frostbereg- nung bei Windgeschwindigkeiten über 3 Meter pro Sekunde nicht in Betrieb genommen werden darf. Der Einschaltzeitpunkt wird des- halb am Feuchtthermometer, das am tiefsten Punkt der Anlage an- gebracht werden soll, abgelesen. Eine zentrale Fragestellung zur Messung der Temperaturen in Weingärten und Obstanlagen ist, wie viele Sensoren bei topografi- schen Unterschieden notwendig sind. Dafür wurden in bekannten frostgefährdeten Weingärten und Obstanlagen rund 300 Sen- soren aufgestellt und Werte ge- messen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch die laufende Berücksichti- gung aktueller Messdaten eine wesentliche Verbesserung der Prognosegüte erzielen lässt und zusätzlich insbesondere durch die Integration von längeren Messzeitreihen die Prognosegü- te zunimmt. BLICK INS LAND 2/2024 28 k c o t S e b o d A © : o t o F

Worauf es bei Notstrom ankommt Zapfwellenaggregate sind die erste Wahl. Doch wie groß muss es sein? Von Thomas Loibnegger Generatoren werden mit einer Zapfwellendrehzahl von 430 U/ min vom Traktor angetrieben. Bei Schnellläufern erfolgt eine Übersetzung mittels Getriebe am Generator von 430 auf 3.000 U/ min, bei Langsamläufern von 430 auf 1.500 U/min. Langsamläufer können Leistungsschwankungen besser ausgleichen, sind leiser und damit für den Dauerbetrieb besser geeignet. Bei bürstenlosen Aggre- gaten gibt es keine Verschleißteile und weniger Probleme beim Be- trieb in staubiger Umgebung. Eine 3-phasige AVR-Regelung minimiert die Spannungsschwankungen bei wechselnder Belastung, verringert Spannungsspitzen und sorgt für eine konstante und stabile Aus- gangsspannung. Dies ist speziell bei modernen elektronischen Ver- brauchern wie modernen Melk- und Fütterungsanlagen, frequenzge- steuerter Lüftungstechnik oder Hei- zungssteuerungen essenziell. Nur das Nötigste Die Notstrom- versorgung dient nur zur Not- versorgung der wichtigsten Ma- schinen und Geräte und nicht zur Aufrechterhaltung des Normal- D ie Anforderungen an die Notstromversorgung sind in der Landwirtschaft deutlich höher als für private Haus- halte. Der Generator muss für den Dauerbetrieb ausgelegt sein. Für die Kaufentscheidung müssen vor- ab einige Fragen geklärt werden: – Welche elektrische Leistung (Kilowatt) haben meine elekt- rischen Geräte, Maschinen und Steuerungssysteme, die ich im Ernstfall versorgen muss? – Welche Geräte (zum Beispiel Kühlung, Milchpumpe) müssen rasch wieder in Betrieb sein? Welche Geräte können nachei- nander in Betrieb genommen werden? – Wie lange müssen meine Ge- räte laufen (Beispiel Ventilator 24 h/365 Tage)? – Zu welcher Tages- und/oder Jahreszeit müssen die Geräte (etwa Heizung) in Betrieb sein? Zapfwellen-Generator Für land- wirtschaftliche Betriebe ist ein Zapfwellenaggregat der beste und günstigste Schutz gegen einen Stromausfall. Für die Auslegung des Zapfwellenaggregates wird die Leistung in Kilowatt (kW) aller für den Ernstfall zu versorgenden elek- trischen Verbraucher zusammen- gezählt. Die sich daraus ergebende Geräteleistung in kW wird mit dem Faktor 1,6 multipliziert und ergibt die Generatorleistung in kVA. Um die für den Betrieb des Zapfwellen- aggregates erforderliche Traktor- leistung in kW zu erhalten, wird die Generatorleistung, in Abhängigkeit vom Traktoralter, mit dem Faktor 2 bis 3 multipliziert. BLICK INS LAND 2/2024 m o c . o t o f r a r g a © : o t o F ENERGIEVERSORGUNG betriebes! Landwirtschaften und Lebensmittelbetriebe benötigen im Falle einer Notversorgung der wichtigsten Anlagen und Maschi- nen rund 70 Prozent der elektri- schen Leistung gegenüber dem Normalbetrieb. Mit einem Blick auf das betriebliche Stromlast- profil vom Netzbetreiber (Smart Meter) können die Leistungserfor- dernisse und Stromspitzen leicht abgeschätzt werden. Ein Dieselag- gregat ist von den Eigenschaften gleich gut, die Anschaffungskosten sind jedoch dreimal so hoch. 20 Prozent gefördert, wobei 15.000 Euro Mindestinvestiti- onssumme gelten. Eine Kom- bination mit anderen Förder- maßnahmen ist möglich und nötig. Die Installation eines Not- strom-Einspeisepunktes wird in der Bundesförderung „Energie- autarke Bauernhöfe“ pauschal mit 850 Euro unterstützt. Diese Installation ist Grundvorausset- zung, um ein Notstromaggregat überhaupt am Hof anschließen zu können, und ist daher der logi- sche erste Investitionsschritt. Unterstützungen Notstromag- gregate werden in der Ländli- chen Entwicklung ab 30 kVA mit Mag. Thomas Loibnegger, Referat Energie, Klima und Bioressourcen, LK Steiermark Kein Strom? - Kein Problem! Zapfwellengeneratoren erdacht - gebaut- geprüft in Österreich 13 kVA - 160 kVA www.schneeberger.at 07748 2543 Gundertshausen 61 , 5142 Eggelsberg 29

b e i N u r I N S L A N D : B L I C K S p i e l e n S i e m i u n d g e w i n n e n S i e i m s c h e i n e i n e n G u t v o n € 7 . 5 0 0 , – ! E i n s e n d e s c h l u s W e r 2 0 2 4 s : t GEWINNSPIEL t 3 . 1 . Biomasse-Heizkessel von Fröling: Zukunftsweisende Technik und komfortable Bedienung Aktuell gibt es in Österreich attraktive Förderungen beim Einbau innovativer Holzheizkessel. Der Biomassespezialist Fröling bietet für nahezu jeden Anwendungsbereich die richtigen Lösungen. Kombikessel SP Dual und SP Dual compact mit automatischer Wärmetauscherreinigung Die Kombikessel SP Dual und SP Dual compact verfeuern effizient und komfortabel die Brennstoffe Scheitholz und Pellets. Für all jene, die im Moment Scheitholz verfeu ern wollen und eine flexible Lösung für die Zukunft suchen: Der Scheit holzkessel S1 Turbo ist mit Pel letsflansch erhältlich. So kann die Pelletseinheit jederzeit nachgerüs tet werden und der Kunde hat eine vollwertige ScheitholzPelletskom bination DUAL Compact, und das auf geringstem Platzbedarf bei ca. 1 m² Stellfläche. So wird auf perfekte Weise modernste Scheitholztechno logie mit dem Komfort einer Pel letsanlage kombiniert. Der SP Dual Compact erfüllt in zwei getrennten Brennkammern alle Anforderungen an die Brennstoffe Scheitholz und Pellets. Die Zündung des Scheithol zes kann durch die Restglut manuell oder vollautomatisch mittels Pellets brenner erfolgen. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht innerhalb einer festgelegten Zeit (0–24 h) nach gelegt, wird bei Wärmebedarf auto matisch mit Pellets weitergeheizt. Hackgutkessel T4e Der „Musterschüler“ unter den Hack gutkesseln vereint Perfektion in allen Bereichen. Beim Komfort lässt der neue T4e keine Wünsche offen. Die  Gewinnkupon n Ja, ich möchte einen Gutschein im Wert von € 7.500,– gewinnen. n Ja, ich plane einen Heizkessel-Kauf und möchte einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Ich interessiere mich für komfortables Heizen mit n Scheitholz n Pellets n Hackgut Konkretes Bauvorhaben n 2024 n 2025 n 2026 Bitte alle Punkte beantworten und rasch einsenden an BLICK INS LAND, KW Heizkessel, Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Name Straße PLZ/Ort Telefon Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden! 30 Wärmetauscherrohre (schon ab dem 1. Zug) werden mittels speziellen und hochtemperaturbeständigen Wirbu latoren vollautomatisch gereinigt. Der Antrieb hierfür befindet sich im unte ren, also im „kalten“ Bereich und hat somit eine längere Lebensdauer. Die Reinigung führt zu sauberen Heiz flächen und dadurch zu höheren Wirkungsgraden und mehr Brenn stoffersparnis. Der Fröling Hack gutkessel T4e liefert höchsten Stan dard im Bereich Technik, Umwelt, Bedienung und Sparsamkeit. Der durchdachte Einsatz von stromspa renden Antrieben (Stirnradgetrie be mit nur 0,25 kW bzw. 0,37 kW Stromverbrauch, ECSaugzuggeblä se …) sowie auch der lautlose ener giesparende Glühzünder sorgen für geringsten Stromverbrauch und die SiliziumkarbidBrennkammer für hohe Wirkungsgrade bei minimalen Emissionen und langer Lebensdauer. Fernsteuerung der Heizkessel via Internet mit froeling-connect Mit der OnlineSteuerung fro elingconnect.com können die Fröling Heizkessel mit Kes selTouchdisplay rund um die Uhr von überall überprüft und gesteuert werden. Die wichtigsten Zustandswerte und Einstellungen können einfach und komfortabel via Internet abgelesen oder ge ändert werden. Zudem kann der Kunde einstellen, über welche Zu standsmeldungen er via SMS oder EMail informiert werden möchte – wenn die Aschebox zu entleeren ist oder auch bei einer Störungs meldung. Mit der einfachen und intuitiven Bedienung von froe lingconnect können die verschie denen Einstellungen komforta bel von überall angepasst werden. JETZT Beratung anfordern Kontaktieren Sie jetzt ei- nen regionalen Fröling-Ge- bietsleiter und informieren Sie sich über die Produkt- palette von Fröling und die attraktiven Förderungen. Nähere Informationen und die Kontaktdaten finden Sie auf www.froeling.com. BLICK INS LAND 2/2024

ENERGIESPARMESSE Pöllinger Heizungstechnik GmbH Spezialist für Biomassefeuerungen von 15 KW–6000 KW Ansprechpartner für:  Planung  Bau  Service  Optimierung, Instand- setzung von bestehenden Feuerungsanlagen diverser Hersteller  Fertigung von Schnecken, Wärmetauschern, Rauch- gasreinigungsanlagen Roste und Steuerungen  feuerfesten Ausmauerun- gen der Brennkammern Heizungstechnik GmbH Industriestraße 12 A-3200 Ober-Grafendorf Tel. 02747/210 88 • Fax: DW 14 www.poellinger.at Wels ist Zentrum der Energiewende Investieren, bauen und sanieren Sie jetzt! Umfangreiche Förderungen – etwa bis zu 75 Prozent für den Umstieg von fossilen Heizungen auf ein klimafreundliches Heizsystem aus erneuerbaren Energien – machen jetzt die Investition in die eigenen vier Wände attraktiv. Also auf nach Wels, um sich einen Überblick zu verschaffen. A uf der WEBUILD Energies- parmesse Wels von 8. bis 10. März finden Sie Ant- worten auf alle Fragen zu Haus- bau, Sanierung und Energiewende. Erfahren Sie alles über energieef- fiziente Heizlösungen, Förderun- gen, Photovoltaik, Dämmung und Energiemanagement. Das „Forum Nachhaltig Sanieren“ informiert mit Expertenvorträgen zu Bau- und Sanierungsthemen. Entdecken Sie nachhaltige Bau stoffe, Interi- eur-Trends und Sanitärlösungen für das Traumbad.  facebook.com/blickinsland s l e W e s s e m r a p s e i g r e n E © : o t o F BLICK INS LAND 2/2024 31

ENERGIESPARMESSE Es ist schon lange höchste Zeit, umzudenken, wenn wir unseren Kindern eine Welt hinterlassen wollen, in der sie nicht nur leben müssen, sondern auch gerne leben wollen. Die Energiespar- messe Wels ist seit 36 Jahren die Messe für Visionäre und Vorreiter für erneuerbare Energien, Ener- gie-Effizienz und für nachhaltiges und innovatives Bauen. Aber Energie zu sparen, reicht heute nicht mehr. Heute bauen wir unsere Zukunft neu. Und die WEBUILD wird Dreh- und Angel- punkt dieser Bewegung, dieses Umdenkens. Denn auch in einer digitalen Zukunft gibt es Dinge, deren Wert man erst erkennt, wenn man sie in echt erlebt. Auf rund 30.500 m2 präsentieren sich über 250 Aussteller. Im Vorjahr wurden 78.000 Besucher gezählt. Für Ihre Energiezukunft Erfah- ren Sie, wie Sie unabhängig von steigenden Strom- und Heiz- kosten werden. Entdecken Sie Lösungen für energieeffiziente Eigenheime und informieren Sie sich über Förderungen für Heizungstausch, Photovoltaik, Stromspeicherung und Energie- management. Planen Sie Ihre Zukunftsprojekte auf der Messe Wels! Besuchen Sie die WEBUILD Energie sparmesse Wels vom 8. bis 10. März. Informationen und Tickets auf www.energiesparmesse.at. WeBuild-Wels: 40 Jahre Hargassner I m Jubiläumsjahr lohnt es sich be- 2-Zonen-Brennkammer für Pellets und Scheitholz. Zusätzlich präsen- tieren sich Pelletheizungen von 6 bis 330 kW, Stückholz- und Kombikessel von 17 bis 60 kW. Besonders interessant für Land- und Forstwirte sind die Hackgut- anlagen von 20 bis 330 kW und der Hochleistungskessel MAGNO 250 kW bis 2,5 MW. Noch viele wei- tere Neuheiten warten in der Halle 20 am 400 qm großen Hargassner Messestand. INFORMATION: www.hargassner.com sonders, auf der Energiespar messe in Wels bei Hargassner Heiztechnik vorbeizuschauen. Es warten Neu- heiten, mit denen sich die Innviertler Spezialisten für Biomasse und Solar- thermie strategisch zum Komplett- anbieter für erneuerbare Wärme weiterentwickeln: Hargassner stellt offiziell die Produktsparte „Wärme- pumpe“ vor. Die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe „Airflow-M“ von 5 bis 20 kW eignet sich für Ein- und Zweifamilienhäuser wie auch für Sanierungsprojekte. Sie heizt oder kühlt nach Wunsch und er- reicht hocheffiziente Leistungszahlen. Spannend auch der neue Hargass- ner Nano-PK 38-65 Pelletkessel für den mittleren Leistungsbereich und der kompakte Kombikessel Smart- Duo 17-30. Zweiterer besitzt eine G N U B R E W 32 So fällt der Kesseltausch leichter Für den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme gibt es 2024 besonders attraktive Förderungen von Bund und Ländern. Heuer werden technologiespezifische Förderpauschalen vergeben sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für den mehrgeschossigen Wohnbau. B eim Heizungstausch wer- den durch Bundes- und Landesförderung durch- schnittlich 75 Prozent der Kos- ten für eine neue Heizung über- nommen. Gefördert wird der Umstieg von einem fossilen Heizungssystem (Öl, Gas, Kohle/Koks-Allesbren- ner und strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen) auf einen Anschluss an ein beste- hendes Nah- oder Fernwärme- netz (Fernwärmevorrang). Ist ein Fernwärmeanschluss nicht möglich, wird eine Holzzentral- heizung oder eine Wärmepumpe gefördert. Gefördert werden nicht nur die Kosten des physischen Geräts (also z. B. der Pelletskessel oder die Wärmepumpe), sondern etwa auch Planungskosten, Wärmequellenanlage (Tiefen- bohrungen, Erdkollektoren etc. inklusive Grabungsarbeiten), Einbindung ins Heizungssystem, zentrale Heizungsregelung, Spei- cher, Elektroinstallationen für die Heizung oder Demontage- und Entsorgungskosten für außer Betrieb genommene Kessel- und Tankanlage. Kombinationen mit Förderungen in Ihrem jeweiligen Bundesland sind möglich – Informationen dazu auch in den jeweiligen För- derstellen der Bundesländer. Auch für Anträge im mehrge- schossigen Wohnbau gibt es eine Neuauflage: Gefördert wird der Ersatz eines fossilen Heizungs- systems (Öl, Gas, Kohle/Koks-Al- lesbrenner und strombetriebene Nacht- oder Direktspeicheröfen) durch ein klimafreundliches Hei- zungssystem. Gefördert wird in erster Linie der Anschluss an eine hocheffiziente oder klimafreund- liche Nah-/Fernwärme. Ist diese BLICK INS LAND 2/2024 k c o t S e b o d A , s l e W e s s e m r a p s e i g r e n E © : s o t o F

ENERGIESPARMESSE Kombinationen mit Förderungen in Ihrem jeweiligen Bundesland sind möglich – so viel gibt es: Bundesförderung + Landesförderung BGLD KTN NÖ OÖ SBG STMK TIR VBG W 18.000 Summe 20.200 24.000 20.500 20.900 22.500 20.500 26.000 22.000 30.500 2.200 6.000 2.500 2.900 4.500 2.500 8.000 4.000 12.500 Anschlussmöglichkeit nicht ge- geben, wird der Umstieg auf eine Holzzentralheizung oder eine Wärmepumpe gefördert. Darüber hinaus ist auch die Zent- ralisierung einzelner Wohnungen förderungsfähig. Förderungen mit Nah- und Fern- wärmebezug – Raus aus Öl- und Gas: seit 01.01.2024 Förderung von bis zu 75 Prozent der förderungs- fähigen Investitionskosten für Private (z.B. für Einfamilien- häuser maximal 15.000 Euro, mehrgeschossigen Wohnbau bis zu 31.000 Euro ohne Zu- schlagsmöglichkeiten). – Sauber heizen für alle: richtet sich an einkommensschwa- che Haushalte, gefördert wird auch der Anschluss an Nah- und Fernwärme abhän- gig vom Einkommen bis zu 24.688 Euro. – Klimafitte Gebäude für Schutz- bedürftige: thermische Sanie- rung und/oder Heizungstausch bzw. Anschluss an Nah- und Fernwärme wird bis zu 100 Pro- zent gefördert. – Öko-Sonderausgabenpau- schale: Bei einem Heizungs- tausch bzw. Anschluss an Nah- und Fernwärme (Abwicklung über KPC) werden 400 Euro/ Jahr für insgesamt fünf Jahre automatisch in der Steuerver- anlagung des Antragstellers berücksichtigt. – Fernwärmeanschlüsse ab 100 kW: Förderung erfolgt für Betriebe/Vereine über eine Pauschale in Abhängigkeit von der Anschlussleistung. Für die ersten 500 kW beträgt die För- derungspauschale 100 Euro/ kW, jedes weitere kW wird mit 70 Euro unterstützt. BLICK INS LAND 2/2024 – Wärmepumpen ab 100 kWth zur Wärmebereitstellung auch für Wärmenetze; die Förde- rung erfolgt für Betriebe/Verei- ne, auch hier gibt es eine Pau- schalförderung, deren Höhe abhängig von der Nennwär- meleistung sowie der Wärme- quelle ist. – Optimierungsmaßnahmen in Heizwerken (primärseitig) und bei Verbrauchern (sekundärsei- tig) werden seit 12. September 2022 mit einem einheitlichen Förderungssatz von 25 Prozent gefördert. – Inflationspaket: Kostenerhö- hung im Laufe eines Projek- tes kann bei Endabrechnung zum Beispiel bei Erhöhung des Einheitspreises berück- sichtigt werden – hierzu bitte unbedingt bei der KPC (um- welt@kommunalkredit.at) nachfragen! Die Förderungsobergrenze wurde auf 6 Mio. Euro ange- hoben, der CO2-Deckel wurde von 60 auf 75 Euro pro einge- sparter Tonne CO2 pro Jahr an- gehoben (ab jetzt 1.500 Euro pro Tonne CO2 für Biomas- se-Nahwärme bzw. 2.250 Euro bei Neu- und Ausbau von Wär- meverteilnetzen). – Heizungsoptimierung im mehrgeschossigen Wohnbau: ermöglicht Gebäudeeigen- tümern bzw. berechtigten Hausverwaltungen Beratungs- dienstleistungen, Investitio- nen und Digitalisierungsmaß- nahmen zur Überprüfung und Optimierung der bestehenden Wärmeversorgung fördern zu lassen (mittels Pauschalsatz und auf 50 Prozent der Kosten maximal begrenzt). Förderinformationen mit den aktuel- len Neuerungen: umweltfoerderung.at Guntamatic Scheitholzvergaser sparen bis über 60 Prozent Arbeitszeit und Holz ein?! M üssen Sie bei herkömmlichen Scheitholzvergasern noch viel Arbeit und Holz für Ihre kostengüns- tige Wärme investieren, so geht es mit den wegweisenden GUNTAMATIC Geräten auch einfacher. Die GUN- TAMATIC Scheitholz-Hybridanlagen nutzen neben Scheitholz auch nicht benötigten Überstrom aus eigenen PV-Anlagen und veredeln jedes kW Strom zu bis über 3 kW Wärme. Das so erzeugte Warmwasser wird in großen Pufferbehältern gespeichert. D.h., wenn die Sonne scheint und nicht der gesamte Strom benötigt wird, erzeugen Sie kostenfreie Wär- me für Ihr Haus. Je nach Wärmebe- darf und Anlagenauslegung können damit bis über 60 Prozent Nachlegen und Holzbedarf entfallen. Das integ- rierte Hybrid-Wärmepumpenmodul kann jedoch auch im ggf. dunkleren Winter über Stunden oder zu Urlaubs- zwecken das Haus temperieren. Der Heizkomfort steigt damit deutlich an, Holzverbrauch und Arbeitsaufwand sinken stark. Entscheiden auch Sie sich für die Stückholzheizung der Zukunft (in Langzeit-Edelstahlausführung) mit integriertem oder nachrüstbarem Hybrid- Wärmepumpenmodul. INFORMATION: https://www.guntamatic.com/ heizungen/hybridheizung/hybrid- waermepumpe-scheitholz/bmk- hybrid/pflanzenkohleheizung G N U B R E W 33

WILDBEOBACHTUNG Mit der Wildtierkamera auf der Pirsch Das Beobachten von Wildtieren erfreut sich wachsender Beliebtheit. Aber auch die Überwachung von Eigentum lässt sich mit einer Wildkamera gut meistern. Z u den Beobachtern gehören längst nicht mehr nur Jäger. Auch Waldgrundstückbesit- zer oder Nutztierhalter sind damit zu interessierten Beobachtern der Wildtiere oder des Geschehens im Wald geworden. Beim Kauf einer Wildkamera sollte man nicht nur die Reichweite, son- dern ebenfalls die Art der Stromver- sorgung im Auge haben. So gibt es beispielsweise Wildkameras, die mit 4 oder 8 AA-Batterien laufen. Ande- re Modelle hingegen kommen ohne Batterien aus, da sie mit einem So- larmodul ausgestattet sind. Auch wenn es Wildkamera heißt, so können mit dieser Art von Ka- mera nicht nur Waldbewohner, Vögel und Co filmisch festgehal- ten werden. Viele dieser Kameras eignen sich ebenfalls bestens zur Überwachung von Gebäuden und Objekten oder im Wald lassen sich so auch Brennholzstapel etc. beob- achten. Wildkameras, die mit White-LEDs ausgestattet sind, verfügen dank Blitzauslösung über eine beson- ders hohe Reichweite und eignen sich zur Beobachtung von scheuen Waldtieren. Bei den Kameramodel- www.alp-jagd.at SPYPOINT LM2 Twin-Pack Die perfekte Wahl für alle, die eine kompakte und zuver- lässige Revierkamera suchen. Art.-Nr. 70481 € 249,90 € 349,90 ANGEBOT Jetzt Gratis Katalog anfordern! Bestellungen unter: Besuchen Sie uns im Lagerverkauf: 0043 77 23 - 4 29 63 tel fax 0043 77 23 - 4 31 42 email office@alp-jagd.at ALPJAGD Stranzinger GmbH Gewerbepark 1 b 4950 Altheim, Österreich 34 len, die mit Black-LEDs ausgestattet sind, fällt die Reichweite zwar gerin- ger aus, doch es wird kein Blitzlicht benötigt. Was wiederum auch be- deutet, dass die filmischen Aktivi- täten meist unbemerkt bleiben. Die Reaktionszeit beschreibt die Zeitspanne zwischen dem Zeit- punkt, an dem die Kamera eine Be- wegung registriert hat, und der ei- gentlichen Aufnahme eines Bildes. Im Idealfall sollte diese Zeitspanne weniger als eine Sekunde betra- gen. Hier gilt tatsächlich das Credo: Je schneller, umso besser. Denn bei einer Kamera mit langsamer Reaktionszeit läuft man immer Ge- fahr, dass das Objekt der Begierde wieder außer Reichweite ist, noch bevor es überhaupt von der Kame- ra registriert wurde. Bildauflösung Wenn lediglich ein Wildbestand oder ein Objekt über- wacht werden soll, dann spielt der Faktor der Bildauflösung vielleicht nicht so die große Rolle. Doch geht es um verwertbare Aufnahmen, auch von einzelnen Tieren, dann sollte unbedingt auf die Bildauf- lösung geachtet werden. Von gro- ßer Wichtigkeit ist außerdem der Bildsensor, der in der Kamera ver- baut wurde. Denn je größer eben jener Sensor ist, um so mehr Platz hat jeder einzelne Bildpunkt und zudem kann das vorhandene Licht so viel besser genutzt werden. Ein Faktor, der die Bildqualität maß- geblich beeinflusst. Reichweite Man sollte bei einer Wildtierkamera von einer Reich- weite von ungefähr 10 bis 15 Meter ausgehen. Zusätzliche Funktionen Unter Um- ständen sind die Funktionen inte- ressant, die vom Standard abwei- chen. Eine solche Funktion könnte beispielsweise der Zeitraffer sein. Diese Funktion könnte beispiels- weise dann interessant sein, wenn beispielsweise der Wandel der Jah- reszeiten im Wald dargestellt wer- den soll. Mittlerweile gibt es außerdem im- mer mehr Wildtierkameras, die über eine SIM-Karte verfügen. Hiermit können beispielsweise Fo- tos an eine vorher festgelegte Mai- ladresse versendet oder bearbeitet werden. BLICK INS LAND 2/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

JAGD Holzbau soll attraktiver werden Der Bau und der Betrieb von Gebäuden ist derzeit für 36 Prozent der EU-Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um diese Emissionen zu re- duzieren, werden wir künf- tig CO2-intensive Baustoffe verstärkt durch Holz aus Österreich ersetzen. Das schützt das Klima, ver- kürzt Bauzeiten, unterstützt heimi- sche Bauern und öffnet Tür und Tor für innovative Bauvorhaben. Die drei Säulen der Initiative der Bundesregierung: – Öffentliche Bauten aus Holz Öffentliche Bauten sollen künf- tig eine Vorbildfunktion für nachhaltiges und energieeffizi- entes Bauen übernehmen. Das gilt auch für Schulen, Kinderbe- treuungs-und Gesundheitsein- richtungen. – Nutzung nachwachsender Rohstoffe: Bei Baumaterialien sollen verstärkt nachwach- sende Rohstoffe, insbesonde- re Holz, in den Fokus gerückt werden. Dieses trägt zur Re- duktion des CO2-Fußabdrucks bei, da es Kohlenstoff spei- chert. Thermische Qualität: Öffentli-  che Gebäude sollen effi- Bauholz aus dem eigenen Wald selbst sägen 5O manuelle Segmentbettsäge w bis 66 cm Ø w 4 kW Elektro- oder 9 PS Benzinmotor w 3,1 m Schnittlänge, unbegrenzt verlängerbar kkoosstteennlloossee LLiieeffeerruunngg w zum Beispiel mit der neuen START 22..00 2 .995 ,-€ zzgl. MwSt Wood-Mizer GmbH Deutschland w info @woodmizer.de w Tel.:+49(0)5883 988010 w www. woodmizer.de / Vertriebsstützpunkt in Salzburg w aradauer @woodmizer.at w www. woodmizer.at Tel.:0662 643514 w BLICK INS LAND 2/2024 35 k c o t S e b o d A © : o t o F

JAGD / FORST ziente Isolationsmaßnahmen und moderne Bautechnologi- en nutzen, um den Energiever- brauch zu minimieren. Art der Heizung: Öffentliche Holzbauten sollen verstärkt umweltfreundliche Heizme- thoden verwenden, wie z. B. den Einsatz von Biomasse. – Forcierung des Holzbaus Im Rahmen des Aktionsplans für nachhaltige Beschaffung soll der Holzbau ausgebaut wer- den. Dafür sollen Baunormen und rechtliche Rahmenbe- dingungen angepasst wer- den. Konkret werden mit den Ländern und auf EU-Ebene dahingehend Anpassungen vereinbart werden, um res- sourcen- und klimaschonendes Bauen sicherzustellen. Darüber hinaus sollen Förder- instrumente den Holzbau for- cieren. Der erste Schritt wurde hier bereits gesetzt: Im Rahmen des CO2-Bonus der Holzinitiati- ve wird der Einsatz des nachhal- tigen Rohstoffes Holz im groß- volumigen Wohnbau sowie in öffentlichen Bauten und der Infrastruktur gefördert. – Holzbau für mehrgeschossi- gen Wohnbau Der Holzbauan- teil ist im mehrgeschossigen Wohnbau noch weiter ausbau- fähig. Einen wirkungsvollen Hebel stellen dabei die Wohnbauför- derungen dar. 36 Wuchshüllen, die keinen Müll hinterlassen Bäume müssen in den ersten Jahren vor Wildschäden geschützt werden. Schutzhüllen aus Holz sind stabil, haltbar und hinterlassen keinen Müll im Wald. W enn bei der Anreicherung von Naturverjüngung nur wenige gepflanz- te, klimastabile Mischbaumarten geschützt werden müssen oder kleinere Käferlöcher ausgepflanzt werden, können Wuchshilfen an der Einzelpflanze ihre Vorteile aus- spielen. Wuchshilfen aus Kunst- stoff werden im Wald zunehmend kritisch bewertet. Nach ihrer Ver- wendung vergrößern sie zum ei- nen den Müllberg aus Plastik oder verschmutzen beim Verbleiben im Wald nach ihrer Zersetzung in Form von Mikroplastik unsere Gewässer. Die allermeisten der neu ent- wickelten Einzelschutzmodelle werden deshalb mittlerweile aus nachwachsenden Rohstoffen her- gestellt. In der Forstbranche sind derzeit unterschiedliche Materi- alien bzw. Konstruktionen in der Erprobung. Ausreichend stabil und hoch Je nach Situation brauchen die jun- gen Waldbäumchen unterschied- lich lange, bis sie keines Schutzes mehr bedürfen. Im Schnitt sollte ein Verbiss- und Fegeschutz seine Schutzwirkung mindestens für vier bis fünf Jahre gewährleis- ten können. Deshalb muss die Konstruktion so stabil sein, dass sie trotz Regen, Sonneneinstrah- lung, Wind und Verunkrautung ihre Form weitgehend behält. Schon nach kurzer Standzeit zei- gen sich hier bei einigen Modellen Schwächen. Öfter lösen sich geta- ckerte Lattenverbindungen schon beim Transport bzw. beim Aufstel- len der Hüllen. Konstruktionen aus Weidenzweigen, verbunden mit Sisalschnüren, können sich unter Praxisbedingungen verformen, wodurch teils der Lichteinfall re- duziert wird bzw. die Stabilität leidet. Insbesondere bei Nadel- holz mit ausladenden Seitenzwei- gen scheint es von Vorteil zu sein, wenn die Schutzhülle genügend Raum bietet. Wird die Pflanze zu stark eingeengt, kann das zu spin- deligem Wachstum und Instabili- tät der Pflanze führen. Häufig wurde in der Vergangen- heit auch ein verkümmertes Wur- zelwachstum in Verbindung mit engen Wuchsröhren festgestellt, da der Spross oftmals zu schnell nach oben sprießt und die Wurzeln im Wachstum nicht hinterherkom- men. Mindestens soll es bei engen Wuchshilfen an Nadelholz wie der Douglasie konstruktionsbedingt möglich sein, dass die Pflanze ihre Seitenäste durch Spalten nach au- ßen entwickeln kann. Die Sorge vor verbissenen Seite- nästen scheint nach verschiedenen Untersuchungen unbegründet. Um Verbissschäden von Rehwild wirk- sam zu verhindern, soll ein Einzel- schutz mindestens 1 bis 1,20 m hoch sein, in Hanglagen und bei entspre- chender Schneedecke auch noch ca. 20 cm höher. Einige Hersteller bieten mehrere Ausführungen in unterschiedlichen Höhen an, in Rot- wildrevieren kommen viele Modelle BLICK INS LAND 2/2024 k c o t S e b o d A © : o t o F

FORST Untersuchungen einer Forscher- gruppe der Hochschule Rotten- burg setzen beim Abbau Kosten von etwa 1,80 €/Stück an. Ob der Abbau bei den Einzelschützern aus komplett verrottbarem Material entfallen kann, wird aktuell noch geklärt. Nach den derzeitigen Re- gelungen im Kreislaufwirtschafts- gesetz müssen auch solche Wuchs- hilfen nach Erfüllung ihrer Funktion wieder entsorgt werden. Die Akzeptanz in der Gesellschaft gegenüber Modellen aus verrott- baren Materialien, die mit den Jahren durch Vergrauung optisch zudem immer weniger auffallen, dürfte deutlich höher liegen im Vergleich zu kunststoffhaltigen Produkten. Für Folgearbeiten wie Ausmähen ist die geschützte Pflanze zum einen leichter wieder auffindbar und zum anderen verringert sich die Gefahr des versehentlichen Umschneidens. Die langjährigen Erfahrungen mit unterschiedlichsten Einzelschutz- methoden haben gezeigt, dass auch das robusteste Modell eine Nachsorge erfordert. Den Ein- zelschutz, den man einmal auf- baut und um den man sich bis die Schutzmaßnahme überflüssig ge- worden, ist nicht mehr kümmern muss, den gibt es nicht. Umso wichtiger ist es, sich gut zu überle- gen, wo der Einzelschutz zum Ein- satz kommt. Bei geringen Pflanz- zahlen und ausreichend Licht für deren möglichst schnelles Wachs- tum kombiniert mit sorgfältigem Aufbau und regelmäßiger Kontrol- le können verrottbare Wuchshilfen zum Erfolgsmodell werden. Katharina Fottner, Bayerische Wald- bauernschule an ihre Grenze. Einzelne Konstruk- tionen können „schwebend“ am Stab befestigt werden, sodass mit zunehmender Höhe der Pflanze der Schutz nach oben versetzt werden kann, allerdings muss dann auch der Befestigungsstab entsprechend hoch gewählt werden. Ohne Licht kein Wachstum Für ein rasches, gesundes Pflanzen- wachstum ist ein ausreichendes Lichtangebot unabdingbar. Es ist auf genügend Abstände der Latten, Zweige bzw. Schindel- brettchen zu achten. Zusätzlich verringert sich das Lichtange- bot bei einigen Modellen noch, wenn ein Netz aus Textilfaser die Hülle ummantelt. Bei der Anwendung von Einzelschüt- zern sollte der Waldbesitzende bei der Flächenauswahl unbe- dingt auf genügend Lichteinfall achten, die allermeisten Einzel- schützer sind für überschirmte Flächen ungeeignet. Je massiver und damit oftmals robuster das Einzelschutzmodell, desto sper- riger wird häufig der Transport zur und auf der Fläche. Viele Wuchshilfen werden flach ausgeliefert und dann vor Ort montiert. Es ist sinnvoll, sich vorab intensiv mit der richtigen Montage zu beschäftigen; Feh- ler beim Aufbau können sich negativ auf die Haltbarkeit und die Schutzfunktion auswirken. Einige Hersteller bieten zusätzli- che Aufbauhilfen an. Für das Rol- len der Hüllen ist bei manchen Modellen ein einfacher trans- portabler Tisch vor Ort empfeh- lenswert. Je nach Situation kann es auch sinnvoll sein, die Hüllen vorab zusammenzubauen, um sie dann vor Ort nur noch an ei- nem dauerhaften Stab aus Robi- nie, Eiche oder Lärche zu befesti- gen. Bei einigen Modellen ist der Haltestab schon in das System integriert. Es gibt unterschied- lichste Befestigungssysteme, vom Baumwollband über un- verzinkten Rödeldraht, Schnüre bis hin zum Antackern. Welches Befestigungssystem sich auf Dauer am besten bewährt, wird die Zukunft weisen. Bei ei- nigen Modellen wurde hier nach den ersten Erfahrungen auch schon nachgebessert. So wurde z. B. mit einer Art Holz-Kabelbin- der begonnen und dieser mittler- weile weitgehend durch unbehan- delte Baumwollbänder ersetzt. Die Wuchshüllen aus Holz sind meist teurer als die Vorgängermo- delle aus Kunststoff. Die Preise lie- gen je nach Abnahmemenge, Grö- ße (Höhe, Durchmesser) zwischen 5 und 8 €/Stück, teils auch darüber. Meist kommen noch die Kosten für den Befestigungsstab dazu. Weitere Kosteneinsparungen bei nachhaltigen Einzelschützern könnten sich in Zukunft durch das Wegfallen des Abbaus ergeben – Wita®Pro Baumschutz / Wita®Pro DUO Baumschutz stabiler und langlebiger Baumschutz aus Holz Umweltfreundlich: Holz und unverzinkter Draht bauen sich ab Schutzzone von 40 cm gegen Begleitwuchs bei Wita®Pro DUO Baumschutz schützt junge und ältere Bäume vor Wild- und Nutztierschäden perfekt auch als Mähschutz optimaler Sonnenschutz geeignet für Holz- und Nadelholz erhältlich in der Höhe 120 cm als Stückware, und als Rolle mit 10 lfm Wuchsraumdurchmesser: ca. 13-14 cm Farbe: Holz (unbehandelt) Witasek PflanzenSchutz GmbH | Witasek-Allee 2 | 9560 Feldkirchen Tel.: +43(0)4276 3230 | office@witasek.com | www.witasek.com BLICK INS LAND 2/2024 37

LANDTECHNIK / FIRMEN BERICHTEN Das zuverlässige Flaggschiff D ie neue Baureihe MF 9S von Massey Ferguson sorgte für sehr viel Auf- merksamkeit bei der Agritechni- ca in Hannover. Sie umfasst sechs Modelle in der Leistungs- klasse von 285 PS bis 425 PS. Alle Modelle sind mit dem inno- vativen Protect-U-Design aus- gestattet und bieten in puncto Leistung, Komfort und Automa- tisierung neue Maßstäbe. Die auf optimale Vielseitigkeit ausgeleg- te neue Motorkonstruktion des MF 9S ist serienmäßig mit dem bewährten Dyna-VT-Getriebe ausgestattet und verfügt über eine Vielzahl neuer Funktionen zur Steigerung von Produktivität und Leistung. „Der MF 9S ist das neue Flaggschiff der einfach zu bedienenden, zu- verlässigen und vernetzten ‚New Tractor Era‘ von Massey Ferguson“, sagt Thierry Lhotte, Vice President Mauch Hausmesse: Info-Hot-Spot E in stressfreier Landtechnik-Ausflug, der es in sich hat. Die Mauch Haus- messe in Burgkirchen vom 29. 2. bis 3. 3. bietet heuer erstmals interessante Fach- vorträge und Live-Vorführungen. Besucher können Maschinen ein- gehend begutachten, gleich am Demogelände testen und sich von Technikern und Spezialisten bei ver- schiedensten Fachvorträgen und Prä- sentationen führender Marken infor- mieren und beraten lassen. Weiters können Sie an diesen Tagen Stunden für ÖPUL und Sachkundenachweis sammeln. Die Termine und Zeiten die- ser Info-Hot-Spots finden Sie direkt 38 & Managing Director Massey Fer- guson, Europe & Middle East, voll Stolz bei der Präsentation. Alle Traktoren werden von AGCO Power Motoren mit sechs Zy- lindern und 8,4 Litern Hubraum angetrieben. Das Engine Power Management (EPM) steigert das Drehmoment auf bis zu 1.750 Nm und erzeugt bei Zapfwellen-, Trans- port- und Hydraulikanwendungen eine zusätzliche Leistung von bis zu 30 PS (außer MF 9S.425). „Das Flaggschiff der neuen Bau- reihe, welches als erstes das neue MF-Logo trägt, baut auf dem Erfolg seines hoch angesehenen Vorgän- gers auf“, fügt Jérôme Aubrion, Di- rector Marketing Massey Ferguson, Europe & Middle East, hinzu. „Die Traktoren bieten nicht nur wei- terhin eine hervorragende Leistung und Zuverlässigkeit, sondern verei- nen auch ein verbessertes Benut- zererlebnis mit innovativer Techno- logie zu einem echten Allrounder“, sagt er. Die Protect-U-Motor- und Kabi- neninstallation bietet hervorragen- de Sicht und höchsten Komfort. Der auf der Mauch-Website unter www. mauch.at/termine. Dies alles und über 3.600 Gebraucht- und Neumaschinen erwarten Sie bei der diesjährigen Frühjahrs-Hausmes- se bei Mauch in Burgkirchen. Seien Sie hautnah dabei und erleben Sie diese Innovationen aus erster Hand! Und dem ist noch nicht genug: Durch die Landjugend Burgkirchen ist na- türlich auch für Speis und Trank bes- tens gesorgt. Die Familie Mauch und das gesamte Team freuen sich auf Ihren Besuch. INFORMATION: Alle Details und Ter- mine: www.mauch.at/termine/haus- messe-burgkirchen, www.mauch.at Fendt: Bei deutschen Bauern Nummer 1 A nfang des Jahres veröffent- licht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sowie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die Zahlen über Schlepper-Neuzu- lassungen des Vorjahres. Eines zeigt sich: Am meisten wurden grüne Trak- toren mit weißen Dächern und roten Felgen zugelassen – alle entwickelt und produziert in Marktoberdorf. Laut KBA wurden in Deutschland im Jahr 2023 in Summe 30.333 Traktoren zugelassen. Damit ist der deutsche Traktorenmarkt zum Vorjahr fast kon- stant geblieben. Gerade mal 24 Ein- heiten weniger wurden im Vergleich zu 2022 zugelassen. Mit 6.141 Traktoren führt Fendt die Zu- lassungsstatistik ab 0 PS unter allen Her- stellern an und hat damit einen Markt- anteil von 20,3 Prozent in Deutschland. Betrachtet man die Auswertung der offiziellen Daten ab 51 PS, haben Fendt-Traktoren, die erst ab einer Leistung von 79 PS beginnen, sogar einen Marktanteil von 25,6 Prozent. Das heißt: Jeder vierte zugelassene Schlüssel zum Erfolg ist ein 18 cm breiter Spalt, der den gekapselten Motor von der Kabine isoliert. Dadurch werden Lärm, Hitze und Vibrationen in der Kabine reduziert, die mit 69 dB zu den leisesten auf dem Markt gehört. Mit einem Volu- men von 3,4 m³ ist sie außerdem ei- ner der geräumigsten Arbeitsplätze in der Branche. In Kombination mit der Wespentaille der Motorhaube bietet die gewölbte Windschutz- scheibe beste Sicht und Komfort. Alle Modelle werden in der Aus- stattungsvariante Exclusive gelie- fert, welche ultimativen Komfort, Produktivität und Konnektivität mit MF Guide und MF Connect se- rienmäßig bietet. Mit der Einfüh- rung des MF 9S kommen weitere neue Optionen hinzu, darunter MF AutoTurn, AutoHeadland, TIM-Tractor Implement Manage- ment und eine werkseitige Reifen- druckregelanlage (CTIS). Traktor 2023 ist ein Vario-Schlepper aus Marktoberdorf. „Ich danke unseren Vertriebspart- nern und auch den Landwirten für ihr Vertrauen in die Marke Fendt – das zeigen mir die Zulassungen des vergangenen Jahres“, so Andreas Loewel, Leiter des Fendt-Vertriebes in Deutschland. INFORMATION: www.fendt.com BLICK INS LAND 2/2024 l i e s e D o r t s u A © : o t o F

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FIRMEN BERICHTEN CLAAS: Mit LEXION und ARION ist Familie Schloffer für die Saison gerüstet A m Tullnerfeld macht sich Fami- lie Schloffer für die Erntesaison bereit – und das ganz entspannt. „Unsere Maschinen sind neu, die Firma Christoph Heindl Landtech- nik betreut uns professionell und zur Not ist CLAAS in Spillern nicht weit weg, wenn wir Ersatzteile brauchen“, sagt Gerhard Schloffer, der in Würmla mit seiner Frau und seinem Sohn einen Schweinzucht- und -mastbetrieb führt. Außerdem werden Mais, Soja und Wintergerste angebaut. Das Gefühl, technisch ge- rüstet zu sein, kennen die Schloffers seit vier Generationen: 1964 hat alles mit einem EUROPA Mähdrescher begonnen. Gerhard Schloffer weiß noch genau, wie es weiterging: „SE- NATOR, dann DOMINATOR 80, 85, 96 und 108 Maxi. Danach hatten wir einen LEXION 450 und zur Zeit ist es ein LEXION 670.“ Das Service bei Heindl war und ist so gut, dass 2018 für den Hof auch gleich der erste CLAAS Traktor, ein ARION 550, be- stellt wurde. Ein Jahr darauf folgte ein ARION 660 und 2022 schließlich noch ein ARION 420. Am meisten freut sich Gerhard Schloffer darüber, dass er sich von seinem Sohn schon beim ARION 550 zu einem stufen- losen CMATIC Getriebe überreden ließ. „Ursprünglich wollte ich ein 6er-Shift-Getriebe, aber mittlerweile würde ich nichts anderes mehr kau- fen“, gibt Gerhard Schloffer zu. „Der Fahrkomfort und die Einstellmög- lichkeit sind einfach viel besser. Beim ARION 660 gab es deshalb gar keine Diskussion mehr.“ INFORMATION: www.claas.at 40 material mit Schrauben. Speziell für Stall eindeckungen können wir Ble- che mit Antikondensatbeschichtung anbieten, es gibt kein Schwitzen mehr! Neu im Lieferprogramm: Iso- lierpaneele werden jetzt zu Aktions- preisen angeboten! Wir liefern auch sämtliche Dachrinnen und Zubehör zu Aktionspreisen. Im Programm hat Hofer auch sämtliche PVC-Rohre bis zu einem Durchmesser von 500 mm samt Zubehör wie Bögen, Abzwei- ger, Dränageschläuche und Druck- schläuche zu Aktionspreisen. In un- serem Lieferprogramm gibt es auch Bau stahlgitter, Betonrippenstahl und das gesamte Stahlprogramm (Form- und Rundrohre, Flach-, Win- kel-, Rundstahl, I- und U-Träger) so- wie Laufschienen für Schubtore und Zubehör (Rollapparate, Befestigun- gen). Für Bestellungen bis 29. 2. 2024 läuft eine Winteraktion. INFORMATION: Tel.: 07273/88 64, Mo.–Fr. 7.00–17.00 Uhr, www.eisen-hofer.at Abdichtungen von Gülle lagunen A ngeboten werden unter ande- rem Kunststoff-Abdichtungen für Güllelagunen, Speicherteiche, Bioto- pe, Pools, Flachdächer; Sanierung von Altgüllegruben und Abdichtungen für Regenwasserbehälter. Aufgrund lang- jähriger Erfahrung kennt Fa. Fuchs die Vorteile von Kunststoffabdichtungen, die in jeder Größe angeboten werden, ganz genau: Zunächst ist Kunststoff die preisgünstigste Variante, dazu kommt der rasche Einbau, bei Bedarf sind auch ein Rückbau oder eine Erweiterung je- derzeit möglich. INFORMATION: Manfred Fuchs, Tel.: 0664/223 45 53, 03335/46 763, manfred.fuchs@fuchsabdichtungen.at, www.fuchs-abdichtungen.at Eisen Hofer: Baustahlgitter- Trapezprofilaktion B ei Trapezprofilen und PVC-Roh- ren: Die Fa. Hofer Eisen u. Stahl- waren GmbH mit Sitz in Hartkirchen beliefert seit elf Jahren Kunden in ganz Österreich. Für Dacheindeckun- gen bzw. Wand- und Torverkleidun- gen von Hallen werden Trapezpro- file angeboten. Wir liefern per LKW auf Ihre Baustelle verschiedene auf Länge zugeschnittene Trapezprofil- typen. Die Profile sind verzinkt und beidseitig beschichtet. Sie können hierbei aus verschiedenen Farben auswählen. In unserem Lieferpro- gramm finden Sie auch sämtliches Zubehör wie Firstverkleidungen, Abschlussbleche bzw. Befestigungs- Schlögl: Es ist wieder so weit! Z u Ostern schillern Eier traditio- nell in den buntesten Farben. Neben Spiralmuster, Ringel eiern, klassisch Einfarbigen, Perl glanz- und Regenbogenoptiken sind es vor allem Schlögls neu gestaltete Pünktchen- und Bio- Ostereier, wel- che die Trends in den heimischen Regalen bestimmen. Die hoch- wertigen Bio-Ostereier werden in besonders schönen Farben aus natürlichen Rohstoffen gefärbt und sind ein echter Hingucker. Den Geschmack auf den Punkt bringen die trendigen Pünktchen-Ostereier, die in ihrer farblichen „EGGxtrava- ganz“ bei keinem Osterbrunch feh- len dürfen. Wir freuen uns schon heute auf rund- um bunte Ostern. INFORMATION: www.schloegl-ei.at Trumag: Rundballen einfach transportieren M it dem RBTW von TRUMAG kön- nen bis zu vier Stück Silageballen (gewickelt oder ungewickelt), Heu- oder Strohrundballen selbständig auf- geladen und transportiert werden. Serienmäßig wird das Gerät an 2 doppelwirkende Steuergeräte beim Traktor angeschlossen, um Schwenkachse und Knickdeichsel zu betätigen. Falls traktorseitig kein Kreuzsteuerhebel vorhanden ist, kann das Gerät mit Bowdenzugbe- dienung und einem externen Kreuz- steuerhebel geordert werden, um den Wagen mit einer Hand bedie- nen zu können und dadurch noch beweglicher zu machen. Hierfür wird lediglich ein einfachwirkender Anschluss sowie ein Rücklauf zum Öltank benötigt. Die genaue Arbeitsfolge können Sie auf der Homepage unter Produktvideo nachvollziehen. INFORMATION: Trumag, Herr Reiter Tel.: 0664/4218932 oder www.trumag.at BLICK INS LAND 2/2024

KLEINANZEIGEN • Getreidelagerung • Fördertechnik • Trockenanlagen • Reinigungstechnik • Mahlen und Mischen • Planung und Montage Verkaufe Kubota Allrad Traktor mit Schneeschild, hydrostatischem Antrieb, ca. 20 PS, 3-Zylinder-Motor und Front-Heck-Hydraulik/ Zapfwelle im guten, gebrauchten Zustand und Motormäher. Für Fragen: 0664/4590706 Landini Mistral 2-055 49 PS, 1,4 m Außenbreite, Franz Posch, Frauental, T: 0664/3407800, Sonder- preis € 26.935 + 20% MWSt. 8082 Kirchbach/Steiermark Tel.: 03116/86380-00 www.amt-agrar.com McCormick X4.070; 68 PS, inkl. Frontladerschaufel/-gabel Franz Posch, Frauental T: 0664/3407800, Sonder- preis: € 44.900 + 20% MWSt. Verkaufe verschiedene Polyester Weintanks 2.000–20.000 Liter Auch als Wassertanks verwendbar Tel.: 0664/980 380 7 Deutz 3046e; 48 PS; 4x4 Antrieb; Franz Posch, Frauental, T: 0664/3407800 Sonderpreis: € 24.167 + 20% MWSt. Holzspalter hydraulisch, Antrieb über Zapfwelle und E-Motor, Stammheber, Spaltkraft 16 t, 22 t, 30 t Aktionspreise ab € 1.990,– www.hoeflershop.at Tel.: 0699/81507920 TP-TURBO-JET-SUPER, bis 15 m Arbeitsbreite, Tel.: +43/3472/21120, www.technik-plus.eu Mach mehr aus deiner Ernte! www.getreidereiniger-auer.at Linsen, schwarze Bohnen, Wachtelbohnen und Kicher- erbsen – alles Bio – zu ver- kaufen, Tel.: 0664/5450 591 Huber Spezialist für Melk- und Milchkühltechnik Milchkühlwannen und Tanks, gebraucht, alle Größen, alle Fabrikate, 200 Tanks am Lager, Hofbehälter, Melkanlagen und Milchkühtechnik – Ersatzteile, und Zubehör Fa. Huber, Landtechnik, Übersee/Chiemsee. Tel.: 00 49/86 42/66 23, Fax: 63 20 info@landtechnik-huber.de www.landtechnik-huber.de Orignal-Ersatzteile Tel.: +49 (0) 5241/957640, Fax: – 2 info@niemeyerweb.de www.niemeyerweb.de Bei Selenmangel, www.quellsalz.at Pastus+ & Biotauglich 0664/1423541 Gebrauchte sind top Verkauf Günstige Maschinen Maissägeräte Gaspardo SP 520 5- und 6-reihig mit Düngerstreuer und Farm- flex Rollen mit und ohne Transportwagen Mulcher Vogel und Noot TSAP 2,8 und 3 m für Heck und Frontanbau Mulcher Rotoland 2,8 m Front und Heckanbau Kreiseleggen Lely und Rottoland 3 m mit Walze und Planierschiene Feldspritze Osella 850 L mit hydraulischem 12 m Gestän- ge neu jedoch abgelagert Sämaschinen Nordsten 2,5 und 3 m MAIR Landmaschinen 4550 Kremsmünster 0664/5047184 Sachlichkeit ist uns ein Anliegen TRAKTORREIFEN 1.000 Stück immer lagernd Michelin – Trelleborg – Mitas Bridgestone – Firestone – BKT Vredestein – Kleber – Alliance Zwillings- u. Pflegeräder – auch gebrauchte Traktor- u. Lkw-Reifen HEBA-Reifengroßhandel Tel.: 07242/28120, www.heba-reifen.at TRAPEZPROFILE – SANDWICHPANEELE verschiedene Profile- Farben-Längen auf Lager Preise auf Anfrage unter: 07732/39007 office@dwg-metall.at www.dwg-metall.at Aktion Forst-Markierstäbe in gelb, blau oder orange (200 Stk.) um € 134,00 www.pronaturshop.at T: 07662/8371-20 TRAPEZPROFILE UND SANDWICH- PANEELE für Dach und Wand Verschiedene Farben und Längen – Maßanfertigung möglich! Bichler Metallhandel & Rohstoffe GmbH Kasing 3, 4932 Kirchheim 07755/20 120 tdw1@aon.at www.dachpaneele.at Obstbäume, nur € 14, ver- edelt, 80 Sorten, 2 m hoch, Walnuss ab 20,– www.obstbaumhofstaetter.com Tulln, 0680/2460660 MULTIFUNKTIONSWAAGE mit Kassenfunktion und Bon – Etikettendruck! www.rauch.co.at 0316/81 68 210 Mähmesser-Beklingung per Meter € 75,– Tel.: 0650/342 85 40, E-Mail: bmp@bmp.at, Internet: www.bmp.at SPAREN mit MIKROORGANISMEN Bis zu 80 kg N/ha durch Stickstoffsammler Bactim NutriN+ Phosphorfixierungen im Boden auflösen mit Bactim NutriP+ Nicht deklarations-pflichtig in der Düngemittelbilanz Tel.: 0650/9118882 Notstromaggregate Jetzt vorsorgen zur Stromversorgung des gesamten Betriebes oder zur Spitzenlastabdeckung im Dauerbetrieb geeignet. Verschiedene hochwertige Modelle von 20–550kVA lagernd. Caterpillar und Perkins mit bewährten Kom- ponenten schallisoliert – sta- tionär oder Mobil einsetzbar. Einfache Bedienung – Automatikschaltung bei Stromausfall möglich Preise ab € 10.500,– excl. MwSt. Kontakt: HDM GmbH, 3354 Wolfsbach, +43 664/88 92 66 80 41 Raupentransporter für ihre kniffligen Transportaufgaben und Spezialanwendun- gen, Nutzlast bis 2500 kg. Vorführung und Info bei Jelinek Maschinen, Gewerbe- park 1, 3332 Rosenau/S, 07448/26027, www.jelinek-maschinen.at KAPSEN 18RC Forstraupe Zugkraft Seilwinde 16 kN, Seillänge 35 m/Ø 6 mm, Kettenbreite 40 cm, Gewicht 1.100 kg, € 29.990 zzgl. 19 % MwSt. Tel.: +49/9436/903160-0 BLICK INS LAND 02/2024 Bau- & ForsttechnikTel.: +49 (0)7832 / 97532 - 0

FIRMEN BERICHTEN Fotos: © Cityfoto Schneeberger: Wir haben gewonnen! N ur nicht stillstehen – unter die- ses Motto stellen wir unsere Arbeit und Forschung, wenn es um das Thema „Notstrom“ geht. Und weil es Dinge gibt, die andere besser können, holen wir uns Hilfe. Bei der Weiterentwicklung unserer Gehäuse waren dies Studenten der Kunstuni- versität Linz, Institut für Industrial Design. Eine Zusammenarbeit, die nicht nur viel Spaß gemacht hat, son- dern unsere Geräte weiter verbesser- te. Jetzt haben wir dafür den Rudolf Trauner Preis gewonnen! Wir freuen uns und stecken unsere ganze Freu- de weiterhin in unsere Arbeit. INFORMATION: www.schneeberger.at Witasek : Schutzsäulen und -netze D er Einsatz von Schutzsäulen und -netzen im Wald ist eine gängige Methode, um junge Bäume vor Verbiss durch Wildtiere und mechanischen Schäden zu bewahren. Kunststoff- schutzhüllen und -netze bieten eine kostengünstige und effektive Möglich- 42 keit, den Wuchs der Bäume in den ers- ten Jahren zu fördern und zu sichern. Die Entwicklung von kompostierba- ren Schutzhüllen und -netzen, die den Schutz der Bäume gewährleisten, ohne Mikroplastik freizusetzen, ist ein Schritt in die gewünschte Richtung. Überall wo Jungpflanzen geschützt werden müssen, sollte man die dafür am besten geeigneten Produkte ver- wenden, denn nur so erhalten und schaffen wir klimafitte und forstlich wichtige Bestände! Klar ist, dass alleine schon der Optik wegen (egal ob Plastik oder Bio) fast alle Produkte mit wenigen Ausnahmen nach ihrer Zweckerfüllung zu entfer- nen und anschließend einer geregelten Wiederverwendung, Entsorgung und/ oder dem Recycling zuzuführen sind. INFORMATION: www.witasek.com BAUER: Edelweiss Edition G roßzügige Bereifung bis 30,5“ für Leichtzügigkeit auch auf feuch- tem Grasland, große Radausschnitte für einen niedrigen Schwerpunkt: Die neu konzipierte Edelweiss-Serie von Bauer garantiert maximale Sicherheit und Stabilität speziell im voralpinen Gelände. Erhältlich ist das neue Fass in den Größen 7.000, 8.000 und 9.000 Liter. Ein Zuckerl gibt es obendrein: Das bewährte SLE-System ist stan- dardmäßig integriert, gewährleistet maximale Stützlast und Traktion und verhindert so Flurschäden. Selbstver- ständlich ist das Fass für bodennahe Ausbringtechnik vorbereitet. Ideal für diese Fass-Serie sind Schleppschuh- verteiler in den Arbeitsbreiten von 6 bis 10,5 m, die jederzeit nachgerüstet werden können. INFORMATION: www.bauer-at.com Gritzner: Güllerührwerke N euartige Strömungsmaschi- ne: Nach gut 25 Jahren Gülle- rührwerks erfahrung hat die Firma Gritzner eine Strömungsmaschine entwickelt (Europa- Patent), mit welcher die Rührleistung enorm gesteigert werden konnte. Durch die hohe Rühr- und Schneidwir- kung des neuartigen Edelstahlpro- pellers können auch sehr große Gülleräume mit hohem Festmist- anteil bewältigt werden. Einbau auch in befüllten Gülleräumen möglich. Bei mehreren Gülleräu- men gibt es diese Rührwerke auch in mobiler Ausführung. Zusätzlich führen wir in unserem Sortiment auch Tauchschneidpumpen. Refe- renzlisten für ganz Österreich. INFORMATION: Gülletechnik Gritzner, Tel.: 0664/9268162, www.imsg.at, imsg.gritzner@gmail.com AGRO-STAHL: Scheibenegge klassisch E ntdecken Sie die Leistungsexzellenz unserer 3 m breiten Scheiben egge! Mit einem Gewicht von 1.700 kg ist ein sicheres Eindringen und ein ruhiger Lauf gegeben. 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Warnmeldungen, Rat- schläge zum Maschinenbetrieb sowie nützliche Erkenntnisse werden auto- matisch an den Connect Room des für den Kunden zuständigen STEYR-Ver- triebspartners übermittelt. INFORMATION: www.steyr-traktoren.com Joskin: Die Geheimnisse der Qualität J oskin ist führender Hersteller von Gülle- und Transporttechnik mit Sitz in Belgien und produziert Güllefässer von 2.500 bis 32.000 Liter. Es gibt ein großes Angebot an verschiedenen Ausbringsystemen, dazu zählen Hoch- druckfässer, Schleppschuh-, Schlepp- schlauch- oder Injektorsysteme. In der Transporttechnik bietet Joskin mit Silage- und Häckselwagen, Muldenkip- per, Hackenliftanhänger sowie dem bekannten Betimax Viehanhänger ein vollständiges Programm. INFORMATION: Landtechnik Villach GmbH, Tel.: 04242/58861, www.landtechnik.co.at BLICK INS LAND 2/2024

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