Foto: IGP/Tirza Podzeit

Stockmar als Pflanzenschutz-Obmann wiedergewählt

In der IndustrieGruppe Pflanzenschutz wurden Obmann Christian Stockmar und seine Stellvertreter Nils Bauer und Andreas Stöckl wiedergewählt. Für die neue dreijährige Amtszeit plant die IGP drei Schwerpunkte: die Sicherstellung der Versorgung mit Betriebsmitteln für Landwirte, damit auch die Gewährleistung eines möglichst hohen Selbstversorgungsgrads aus einer nachhaltigen Landwirtschaft in Österreich sowie eine Versachlichung der Diskussion um die Erzeugung von hochwertigen heimischen Lebensmitteln.

„Steigende Bevölkerungszahlen, sinkende Anbauflächen und zunehmende Herausforderungen durch den Klimawandel erfordern einen umfassenden und transparenten Dialog. Die IGP versteht sich hier als Mittler, aber auch als Garant der Ernährungs- und Versorgungssicherheit. Pflanzenschutzmittel sind ein wichtiger Beitrag zu hohen Erträgen und einer ausreichenden Versorgung mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln“, stellte Stockmar nach seiner Wahl fest. „Für uns ist eine nachhaltig wirtschaftende und sozialen, ökonomischen und ökologischen Parametern folgende Landwirtschaft besser, als eine, der die notwendigen Betriebsmittel fehlen, um gegen Schädlinge und Krankheiten vorzugehen. Wir wollen daher gemeinsam mit weiteren Stakeholdern in den nächsten Jahren ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept für den Pflanzenbau diskutieren“, so der Obmann.

Im Regierungsprogramm sei das Bekenntnis zu einer hundertprozentigen Selbstversorgung Österreichs aus der heimischen Landwirtschaft niedergeschrieben. Doch der Grüne Bericht 2017 beleg3, dass aktuelle Entwicklungen in eine andere Richtung weisen. „Wir haben durch einen Wirkstoff-Kahlschlag auf EU-Ebene einen massiven Verlust von Betriebsmitteln zu verzeichnen und damit auch einen Ernteverlust in vielen Kulturen. Es ist daher dringend geboten, von einem Kampagnen-geleiteten Diskurs auf eine sachliche Ebene zurückzukehren. Die Versorgungsdiskussion sollte wieder mit wissenschaftlichen Argumenten und weniger mit Überschriften und Kampfslogans geführt werden“, forderte Stockmar. Ideologische Grabenkämpfe seien hier fehl am Platz.