Foto: LK Steiermark

Steiermarkhof als Brücke zwischen Stadt und Land

„Das rundum erneuerte sowie erweiterte moderne Bildungs- und Kulturzentrum der Landwirtschaftskammer Steiermark spricht mit seinem attraktiven Weiterbildungsprogramm bildungshungrige Bäuerinnen und Bauern ebenso an wie Kulinarik-Interessierte aus Stadt und Land, die in der neuen Hofkochschule mehr über regionale wie auch saisonale Lebensmittel erfahren wollen.“ Dies betonte LK-Präsident Franz Titschenbacher bei der feierlichen Neueröffnung in Graz. Erweitert wurde das Bildungshaus auch um ein in Holzbauweise errichtetes agrarisches Bürozentrum. Im neuen Steiermarkhof finden somit die Landjugend, die Bezirkskammer Graz-Umgebung, der Bioverband „Ernte für das Leben“, der Steirische Bauernbund und der Waldverband ihre neue Heimat. Titschenbacher: „Es war uns ein großes Anliegen, den Erweiterungsbau mit heimischem Holz in Form eines Holzriegelbaus auszuführen. Holz hat einen hohen Wohlfühlfaktor und wirkt auf die Teilnehmer angenehm wie auch beruhigend.“

Jährlich kommen mit weiterhin steigender Tendenz rund 65.000 Bildungsfreudige zum Bilden, Tagen und Nächtigen im Grünen: Die Zahl der Weiterbildungsveranstaltungen ist in den vergangenen fünf Jahren um ein Drittel auf 2.000 angestiegen. 20 moderne, unterschiedlich große, multimedial ausgestattete Seminarräume – fünf davon sind im Zuge der Erweiterung dazugekommen – weiters der große Steiermarksaal für 400 Personen, ein Festsaal für 150 Teilnehmer und die neue Hofkochschule mit Blick ins Grüne machen den Steiermarkhof als Bildungszentrum jetzt noch attraktiver. „Mit den insgesamt drei Hofgalerien rücken Landwirtschaft und Kultur näher zusammen. Der Steiermarkhof wird sich als Kultur-Hotspot für zeitgenössische Kunst noch stärker als vielversprechendes Sprungbrett für steirische Künstler profilieren“, so der Präsident.

„Das Interesse der Steirerinnen und Steirer, insbesondere der urbanen Bevölkerung, an regionalen und saisonalen Lebensmitteln wächst kontinuierlich. Als Produzenten ist es unsere Aufgabe, dieses wertvolle Wissen darüber weiterzuvermitteln“, sagte Titschenbacher. Die speziell ausgebildeten Seminarbäuerinnen sowie Spitzenköche wollen in der neuen Hofkochschule bei jährlich 500 Kochkursen und Kulinarik-Veranstaltungen den rund 7.500 Teilnehmern die Vorzüge heimischer Lebensmittel vermitteln. Regionales kommt auch auf die Teller der Kursteilnehmer: Als erste Großküche Österreichs kocht der Steiermarkhof saisonal und regional. Ein Drittel der Lebensmittel kommt von Bauern aus der näheren Umgebung im Umkreis von 30 km, ein Drittel sind Biolebensmittel und ein Drittel kommt aus der Steiermark beziehungsweise Österreich. Jährlich werden 40.000 Mittagessen serviert. Auch alle Säfte kommen aus der Region, Cola & Co werden nicht mehr angeboten.

„Das interessante, nutzbringende Weiterbildungsangebot umfasst im landwirtschaftlichen Bereich die immer stärker nachgefragten Facharbeiter- und Meisterausbildungen sowie die fachspezifischen Weiterbildungskurse. Erstmals bieten wir ab Herbst im Steiermarkhof auch einen Universitätskurs für Agrarmanagement an. Dieser bietet Werkzeuge sowie Wissen an, um die Betriebe zukunftsfit zu führen und um Innovationen leichter umzusetzen“, unterstrich Kammerdirektor Werner Brugner. „Der großen Nachfrage nach mehr Wissen über heimische, saisonale Lebensmittel werden wir mit der neuen Hofkochschule und dem Bildungsschwerpunkt ‚Gesundheit und Ernährung‘ gerecht“, so Brugner. Weitere Herzstücke der Bildungsarbeit des Hauses sind die Themen „Lebensgestaltung und Persönlichkeitsbildung“, „Kreatives Gestalten“ sowie „Kunst und Kultur“. Im ersten österreichischen Bildungsmagazin sind diese Seminarangebote zusammengefasst. Darüber hinaus bietet der Steiermarkhof Firmen und Gewerbetreibenden ideale Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter an.