Foto: Jungbauern

Starker Besuch bei „Open Bauernhof 2019“

Sehr großer Beliebtheit erfreute sich die diesjährige Aktion „Open Bauernhof“ der Österreichischen Jungbauernschaft. Auf insgesamt 31 landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Österreich hatten interessierte Konsumentinnen und Konsumenten von 1. bis 31. Mai die Möglichkeit, direkt mit heimischen Landwirtinnen und Landwirten ins Gespräch zu kommen und sich aktiv zu informieren. „In unserem beruflichen Alltag merken wir, dass die Landwirtschaft für viele Menschen heute nicht mehr greifbar ist und vielerorts Unwissen herrscht. Mit dem Open Bauernhof wollen wir genau dieser Entwicklung entgegensteuern, bewusst Aufklärungsarbeit leisten, wie auch das Vertrauen in die österreichische Produktion stärken“, erklärt Franz Xaver Broidl, Jungbauern-Bundesobmann und selbst aktiver Landwirt, die Motivationsgründe für das Projekt.

Bereits zum vierten Mal lud die Österreichische Jungbauernschaft zum Dialog und Austausch zwischen Bauern und Konsumenten direkt auf die Höfe ein. Im Mittelpunkt standen dabei der bäuerliche Alltag und die Arbeits- und Produktionsabläufe auf den Betrieben. „Wer Landwirtschaft wirklich verstehen will, muss den direkten Kontakt zu den Bäuerinnen und Bauern suchen. Denn sie sind es, die ein unverfälschtes Bild davon vermitteln und einen direkten Einblick in den wichtigsten aller Berufsstände geben können“, ist Broidl überzeugt. Die einzelnen Betriebe, die am Open Bauernhof teilgenommen haben, spiegeln auch die große Vielfalt und Breite der heimischen Landwirtschaft wider. „Von Rindermast, Milchvieh und Geflügelhaltung über Acker-, Obst- und Gemüsebau bis hin zu Direktvermarktung und Ab Hof-Verkauf konnten Höfe mit unterschiedlichsten Betriebsschwerpunkten besucht werden. Unzählige Fragen zu Tierhaltung, Pflanzenbau oder Landtechnik wurden geduldig und anschaulich von den Landwirtinnen und Landwirten beantwortet“, zeigt sich Generalsekretär Andreas Kugler sehr zufrieden mit der diesjährigen Aktion.

„Wir alle konsumieren mehrmals täglich Lebensmittel. Es sollte daher für jeden von uns selbstverständlich sein, sich mit der Produktion und Herkunft dieser ‚Mittel zum Leben‘ auseinanderzusetzen“, betont Broidl. „Die Tausenden Besucher haben gezeigt, dass sie ein ehrliches Interesse an der heimischen Landwirtschaft haben. Die teilnehmenden Landwirte haben gezeigt, dass sie gerne das Gespräch mit den Konsumenten suchen. Aus unserer Sicht gibt es hier noch viel Potenzial, das wir nutzen sollten“, hofft Kugler auf noch mehr teilnehmende Betriebe und interessierte Besucher im kommenden Jahr. „Im Namen der Österreichischen Jungbauernschaft bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Bäuerinnen und Bauern, die ihre Türen und Tore geöffnet haben. Der Dialog der Landwirte mit den Konsumenten ist das Gebot der Stunde. Gemeinsam sind wir gefordert, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und Bewusstsein zu schaffen“, bekräftigt Broidl